HORRORSCOPE - Pictures Of Pain
Mehr über Horrorscope
- Genre:
- Thrash Metal
- Label:
- Empire Records
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- The Aztec Sun
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- Count The Dead
- Pictures Of Pain
Soso. Die Herren von HORRORSCOPE würden sich gerne mit Szenegrößen wie ANNIHILATOR, OVERKILL oder gar TESTAMENT vergleichen lassen. Nun ja - dieser Vergleich hinkt nicht nur, er ist schon invalide.
Zwar konnten mich gerade in letzter Zeit viele Bands aus Polen mehr als nur positiv überraschen - man denke an die exzellenten Outputs von DECAPITATED oder ESQARIAL -, aber in Sachen HORRORSCOPE muss man leider sagen, dass die Band noch einiges an musikalischer Entwicklungsarbeit nötig hat. Der magere Sound läßt sich noch entschuldigen, aber das teilweise absolut miese Soundwriting sowie der fehlende Tritt in den Arsch führen dazu, dass "Pictures Of Pain" recht schnell die Puste ausgeht.
Hier und dort scheint mal ein treibendes Riff durch, stellenweise lassen sich recht nette musikalische Ideen ausmachen, aber im Großen und Ganzen bleibt die Chose doch zumeist Stückwerk. Das klingt mal ein wenig nach verdammt zahnlosen PANTERA oder auch altersschwachen METALLICA, hat aber mit Thrash Metal in etwa so viel zu tun wie Frankreich mit dem Titelgewinn bei der WM. Wenn die Jungs wenigstens einmal das Gaspedal ein wenig mehr durchtreten würden oder eben in ihren Geschwindigkeitsbereichen richtig abrockten - dann könnte man ihnen zumindest eine gewisse Klasse nicht absprechen. So dümpelt "Pictures Of Pain" langweilig und vor allem langweilend vor sich hin, man wird das Gefühl nicht los, dass diese Platte eigentlich am besten in den Achtzigern hätte veröffentlicht werden sollen.
Mit solch altbackenen Songs kann man zumindest heutzutage keine Sau mehr hinterm Ofen hervorlocken, zumal es ungefähr mehrere Dutzend andere Bands gibt, die das, was HORRORSCOPE gerne zelebrieren würden, in Perfektion abliefern.
Also, Leute: Ein wenig innovativer und durchaus auch mal schneller spielen, dann könnte in Zukunft vielleicht auch noch ein packendes Album bei herausspringen. "Pictures Of Pain" braucht in dieser Form kein Mensch.
Anspieltipps: Inferno, Pictures Of Pain
- Redakteur:
- Rouven Dorn