HOLMAN AUTRY BAND - Electric Church
Mehr über Holman Autry Band
- Genre:
- Southern Rock
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Just For Kicks
- Release:
- 26.09.2016
- Friday Night Rundown
- Pennies And Patience
- Things I'd Miss
- The Fall
- Electric Church
- Home To You
- Good Woman, Good God
- Last Rites
- Sunset On The Water
- The Grass Can Wait
- October Flame
Guter Southern Rock mit viel Melodie.
Vorweg: Die HOLMAN AUTRY BAND hat keinen Musiker dieses Namens in ihren Reihen. Steht also unter "H", nicht unter "A". Nur, damit ihr sie auch findet, wenn ihr sie kaufen wollt. Und ich weiß auch nicht, woher der Name stammt. Damit aber mal zu den Dingen, die ich weiß: "Electric Church" ist das vierte Album der Band und für Liebhaber des Southern Rock ein gefundenes Fressen. Zwischen kraftvollem Rock, gediegenem Blues, etwas Funk und etwas Country pendeln sich die elf Lieder mit hoher Qualität und ohne Ausfälle ein. Allerdings fehlen auch die ganz großen Hinhörer in den fünfzig Minuten, die das Album läuft. Vor allem im hinteren Bereich wird es mit 'Sunset On The Water' und 'The Grass Can Wait' doch etwas dudelig, was dann durch das akustische 'October Flame' nicht mehr aufgefangen werden kann.
Dafür kracht es in der ersten Hälfte gelegentlich ordentlich, ganz besonders beim Opener 'Friday Night Rundown', der schweißtreibend zum coolen 'Pennies And Patience' überleitet, bei dem Perkussion und Gitarren Bestnoten verdienen. Auch das bluesige 'Things I'd Miss' und das balladeske 'The Fall' gefallen. In dieser Form ist die HOLMAN AUTRY BAND großartig. Dass sie ihren Southern Rock mit starken Refrains und Melodien würzen macht beinahe den Eindruck, als wollten sie einen kleinen Schuss AOR unterrühren. Keine schlechte Idee.
"Electric Church" ist ein gutes, aber kein herausragendes Album in der Schnittmenge aus Southern Rock, Country und Blues, handwerklich gut gemacht, mit einem starken Sänger und einem halben Dutzend toller Songs. Dass das Niveau nicht ganz durchgehend gehalten werden kann, kann man ihnen nachsehen, auch wenn der eine oder andere flotte Rocker ein einfaches Rezept gewesen wäre und dem Album sicher gut getan hätte. Das als Eigenpressung erschienene Album ist für Genrefans mehr als ein Ohr wert.
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Frank Jaeger