HOGJAW - Rise To The Mountains
Mehr über Hogjaw
- Genre:
- Hardrock
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Swamp Jaw Bea Music / Just For Kicks
- Release:
- 05.06.2015
- Rise To The Mountain
- Leavin Out The Backside
- Over For You Know It
- Where Have You Gone
- I Will Remain
- Fire, Fuel & Air
- Another Day
- Second To None
- The Smoker
- Grey Skies
Na also, geht doch!
Die letzte HOGJAW-Scheibe war wohl doch eher ein Zwischenfall. Nichts Zwingendes, ein paar neete Grooves, aber doch von einigen Makeln im Songwriting gezeichnet. Nachdem Kreg Self aus gesundheitlichen Gründen das Feld an der Gitarre räumen und Platz für Jimmy Rose machen musste, hat sich die Band aber noch einmal berappelt und sich auch deutlich verbessern können. "Rise To The Mountains" mag vielleicht noch nicht der Idealfall eines Southern-Rock-Albums sein, aber sicherlich eine bessere Alternative zu den beiden letzten Scheiben aus dem HOGJAW-Camp.
Der einzige Kitikpunkt zu "Rise To The Mountains" ist die gesangliche Darbietung, die gerade in den höheren Tonlagen einige Wünsche offen lässt. Frontmann JB Jones bewegt sich zwischen Johnny Cash, Glen Danzig und Scott Stapp, schafft es aber nicht, die nötigen Emotionen in seine Performance zu legen. Das zeigt sich gerade in den längeren Tracks des neuen Albums, die aus genau diesem Grund die entsprechende Tiefe vermissen lassen - obschon das Songwriting tendenziell deutlich optimiert wurde.
Dennoch muss man die positive Entwwicklung von HOGJAW honorieren. Nummern wie 'Rise To The Mountain' und 'Where Have You Gone' gefallen mit ihrem lässigen Rock & Roll-Groove, das epische 'I Will Remain' ist sogar ein echter Kracher, den man der Band vor zwei Jahren noch nicht zugetraut hätte. Doch gerade hier muss man mit Bedauern feststellen, dass dem Gesang Grenzen auferlegt sind, die das Ganze wieder ein Stückweit hemmen. Die Leidenschaft fehlt, bleibt aber auch deswegen fern, weil Mr. Jones mit seinen eingeschränkten Fähigkeiten schnell zum Charisma-Killer mutiert. Dass die Riffs derweil eine richtig gute Figur abgeben und die Songs zumindest auf instrumentaler Ebene durchaus Klasse haben, rettet die Truppe dann abr ganz klar vor der erneuten Durchschnittlichkeit.
Am Ende muss man konstatieren, dass HOGJAW sich auf "Rise To The Mountains" deutlich nach vorne bewegt hat. Bekommt man jetzt noch die genannten Schwächen in den Griff, kann man irgendwann sicher in der ersten Liga der Southern-Rock-Bewegung mitspielen!
Anspieltipps: I Will Remain, Grey Skies, Leavin Out The Backside
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Björn Backes