HöLLENLäRM - Zeit zum wieder Aufstehen
Zeit zum wieder Aufstehen
Mehr über Höllenlärm
- Genre:
- Deutschrock / Punk
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Rude Records / Remedy / Soulfood
- Release:
- 26.07.2013
- Intro
- Zeit zum wieder Aufstehen
- Kranke Welt
- Lügen
- Deutschrock Rock´n´ Roller
- Teufel in Person
- Kämpfen
- Lügen 2
- Dein schlimmster Gegner
- Wir kommen sicher wieder
05.09.2013 | 19:53
Es riecht böse nach Onkelz.
Wer die Onkelz vermisst und noch keinen adäquaten Ersatz gefunden hat, sollte mal bei der rotzigen Deutschrock-Combo HÖLLENLÄRM reinhören. Denn die Wald-Michelbacher sind sehr räudig und haben einen extrem hohen Ohrwurm Faktor. Ihr Debütalbum "Zeit Zum Wieder Aufstehen" ist ein dickes Paket voller Hits, die ziemlich gut den Gehörgang hinunter rauschen. Das liegt zum einen an den treibenden Riffs und dem peitschenden Beats, die Songs wie der Titeltrack oder auch 'Kranke Welt' jede Sekunde ausstrahlen und zum anderen am teuflischen Organ von Klampfer Wülle. Er singt in einem ähnlich dreckigen Stil wie der böhse Onkel Kevin, hat aber trotzdem immer noch einen sehr individuellen Charakter.
Selbst sieht das Trio seine Musik als Mischung aus Deutschrock, Punk, Metal und Streetcore an und liegt damit im Grunde goldrichtig. Denn obwohl natürlich der Haupteinfluss die Frankfurter Rock-Legende ist, hört man gerade bei den Übergängen ziemlich fein gespielte Schwermetall-Riffs (als Hörbeispiel empfehle ich hier 'Lügen') und auch die Melodieführung beweist, dass hier keine Dilettanten für das Song-Writing zuständig waren. Das gleicht sogar die etwas generischen Texte aus, die man so nun wirklich mehr als einmal gehört hat (vor allem bei den Onkelz). Ein ganz krasses Beispiel ist 'Kämpfen'. Eine Zeile wie "Wer nicht kämpft hat schon verloren" ist eigentlich so ausgetreten, dass man sie beim besten Willen nicht mehr in seine Songs einbauen sollte (obwohl ich zugeben muss, dass die Aussage des Songs nicht verkehrt ist).
Insgesamt ist der Erstling der Hessen eine schöne Hommage an die BÖHSEn ONKELZ, besitzt aber dennoch auch ein gewisses Maß an Individualität. Es ist natürlich klar, dass jemand, der keinen Streetcore oder Deutschrock mag, auch hier nur die Nase rümpfen wird. Wer aber Fan von Weidner, den KNEIPENTERRORISTEN oder auch TOXPACK ist, wird hier bei "Zeit Zum Wieder Aufstehen" bestimmt auf seine Kosten kommen. Denn vor allem live können ihre Songs bestimmt ihr volles Potenzial entfalten.
Selbst sieht das Trio seine Musik als Mischung aus Deutschrock, Punk, Metal und Streetcore an und liegt damit im Grunde goldrichtig. Denn obwohl natürlich der Haupteinfluss die Frankfurter Rock-Legende ist, hört man gerade bei den Übergängen ziemlich fein gespielte Schwermetall-Riffs (als Hörbeispiel empfehle ich hier 'Lügen') und auch die Melodieführung beweist, dass hier keine Dilettanten für das Song-Writing zuständig waren. Das gleicht sogar die etwas generischen Texte aus, die man so nun wirklich mehr als einmal gehört hat (vor allem bei den Onkelz). Ein ganz krasses Beispiel ist 'Kämpfen'. Eine Zeile wie "Wer nicht kämpft hat schon verloren" ist eigentlich so ausgetreten, dass man sie beim besten Willen nicht mehr in seine Songs einbauen sollte (obwohl ich zugeben muss, dass die Aussage des Songs nicht verkehrt ist).
Insgesamt ist der Erstling der Hessen eine schöne Hommage an die BÖHSEn ONKELZ, besitzt aber dennoch auch ein gewisses Maß an Individualität. Es ist natürlich klar, dass jemand, der keinen Streetcore oder Deutschrock mag, auch hier nur die Nase rümpfen wird. Wer aber Fan von Weidner, den KNEIPENTERRORISTEN oder auch TOXPACK ist, wird hier bei "Zeit Zum Wieder Aufstehen" bestimmt auf seine Kosten kommen. Denn vor allem live können ihre Songs bestimmt ihr volles Potenzial entfalten.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Adrian Wagner