HIRA HIRA - We.Are.All.Xray.Pricks.No Talent.Fuck.Off.
Mehr über Hira Hira
- Genre:
- Postpunk/ Post-Hardcore/ Wave
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Eigenvertrieb per Download
- Release:
- 01.10.2008
- Mouths Full Of Calves Blood
- Falling Disease
- Over And Out
- Invisible Animals
- Dim City Lights
- The Last Order Of Captain Mumbles
Edle Postpunkhardcoremischung.
Ein klein Rezensiönchen haben diese australischen Royalhektiker schon nur für diesen gnadenlosen selbstzerstörerischen EP-Titel verdient. Da es sich auch noch um ein frei erhältliches Konvolut auf der Bandcamp-Seite von HIRA HIRA handelt, erhöht sich die Motivation ungemein, auf dieses Kleinod hinzuweisen. Versteckt und gut. Sehr gut.
Die vier jungen Menschen hier entstammen der Tradition der "emotionsgetränkter" agierenden Core-Bands, sind ziemliche Frickel-Hibbel-Brüder und weisen trotzdem eine erstaunliche Souveränität darin auf, lineare und aufstampfend-davoneilende Liedstrukturen zu basteln. Das beweist bereits der Öffner 'Mouths Full Of Calves Blood'. Ein Beitrag, der im Ohr kleben bleibt. Das folgende Stückchen ist da schon etwas anderes, experimenteller und auch ernsthafter. Erscheint zumindest so.
Durch die sehr trainiert erscheinende Haupt-Singstimme umweht dieses feine Internetplättchen eine angenehme Abgeklärtheit und Professionalität, aber gleichbleibend dabei auch der hohe Anteil der Unbeschwertheit, Frische und der Ideen. Der titelgebende Beitrag verdeutlicht aber auch sehr anschaulich, dass wir es hier mit einem Kollektiv zu tun haben, welches offiziell in die Hardcore-Schublade gehört.
Aber das wäre viel zu kurz gegriffen, macht doch erst der postpunkige oder auch wavige Einfluss die ganze Sache erst so intensiv und herzenöffnend. Inklusive mehrstimmigem Abgang, den jeder der vier Frischlinge lustvoll mitgestaltet.
HIRA HIRA sind eine kleine Entdeckung aus Sydney mit viel Potential.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Mathias Freiesleben