HER WHISPER - Children Of The Black Soil
Mehr über Her Whisper
- Genre:
- Power Metal
- Label:
- Stf (M-SYSTEM)
- Release:
- 10.07.2006
- All That Remains
- Children Of The Black Soil
- Dawn Of War
- Lord Of Depravity
- Mind Over Matter
- Theater Of The Absurd
- Distorted Reality
- Non Serviam
- She Burned
- War Within
- Requiem For A Lovestory
- One Last Caress
- Abomination
HER WHISPER kommen aus Schweden und spielen Power Metal, der etwas an den US Stil von zum Beispiel NEVERMORE mit einem leichten Hauch Schweden erinnert. Was die Jungs so besonders macht? Zum einen die richtig gelungenen Melodien und die Abwechslung in ihren Songs. Was sie gewöhnungsbedürftig macht? Ihr Sänger Magnus af Nestergaard. Ganz ehrlich, als ich das Album zum ersten Mal hörte, war ich schon am überlegen, es gleich wieder in die Hülle zurückzustecken. Herr Nestergaard scheint ein großer Fan des Gesangmittel Vibratos, oder unter Kennern, Stimmgewackel zu sein. Was an sich nicht so schlimm ist, so ist es doch schließlich völlig normal, wenn sich Sänger durch ihre Alben "wackeln". Nur fällt das bei diesen Herren nie auf, während bei HER WHISPER besonders der Refrain vom Titeltrack dazu verleitet, abfällig über den Sänger herzuziehen. Das er ansonsten nicht schlecht ist, merkt man ihm erst an, wenn er nicht wackelt. So ist es immer wieder erstaunlich, wenn wie etwa in 'Lord Of Depravity' oder 'Dawn Of War' der Gesangsstil fast flüssig von raubeinig und fast in Death-Metal-Manier rülpsend, zur hohen und charakteristischen Stimme wechselt.
Die Songs selber, im berühmten und für Qualität stehenden Studio Fredman aufgenommen, sind unheimlich abwechslungsreich, und sobald man sich an den Gesangsstil gewöhnt hat, kaum aus den Ohr herauszukriegen. Schön dezent eingestreute Keyboardarrangements, harte Gitarren im oben erwähnten Stil, und ein Sänger, der es an sich draufhat, das alles macht die CD zu einer wirklich empfehlenswerte Scheibe, die auch noch unheimlich abwechslungsreich ist. Da ist zum Beispiel das von einer Sprecherin eingeleitete, emotionale 'War Within', das kräftige 'Non Servam' oder das hymnische 'Abomination', alles sehr gut, aber halt gewöhnungsbedürftig. Auch textlich probiert man mal was neues, zwischen philosophischem und Antikriegsliedern geht zumindest die klassische Drachen- und Heldenfraktion leer aus.
Fazit: Traut euch. Auch wenn man anfangs vom Stimmgewackel abgeschreckt sein könnte, so kann man sich doch auf zwei Dinge verlassen: Es kommt aus dem Studio Fredman und es ist aus Schweden. Für mich waren das immer zwei Indizien, dass es was richtig Geiles sein könnte.
Anspieltipps: Children Of The Black Soil, Lord Of Depravity, Abomination
- Redakteur:
- Lars Strutz