HELLOWEEN - The Time Of The Oath
Mehr über Helloween
- Genre:
- Power Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Castle Communications
- We Burn
- Steel Tormentor
- Wake Up The Mountain
- Power
- Forever And One (Neverland)
- Before The War
- A Million To One
- Anything My Mama Don´t Like
- Kings Will Be Kings
- Mission Motherland
- If I KNew
- The Time Of The Oath
<p class="MsoNormal">Bei diesem typischen HELLOWEEN-Werk werden sehr viele Erinnerungen wach.</p>
Es war im Jahre 2003, als ich meine erste Begegnung mit HELLOWEEN hatte. Im Fernsehen lief der Videoclip von 'Just A Little Sign', der mir auf Anhieb so gut gefiel, dass ich direkt im Anschluss den Rechner anschmiss, mich bei eBay einloggte und mir eine x-beliebige HELLOWEEN-CD ersteigerte. Als diese dann einige Tage später ankam, war ich anlässlich des merkwürdigen Pfeifen-Intros der Platte etwas verwirrt. Diese Konfusion legte sich aber schnell und "The Time Of The Oath" sollte daraufhin meine Playliste für längere Zeit nicht mehr verlassen.
Das nunmehr siebte Studioalbum der Kürbisköpfe setzt nahtlos an dem Vorgänger "Master Of The Rings“ an und präsentiert uns einmal mehr erstklassiges Songmaterial. Trotz des vielen Lichtes hat die Scheibe auch ihre Schattenseite: Zum einen wäre da die zwar großartige Stimme eines Andi Deris, die für Midtempo-Songs wie geschaffen ist, bei High-Speed-Krachern der Marke 'We Burn', mit dem eben erwähnten Pfeifen-Intro, oder 'Steel Tormentor' aber deutliche Schwächen aufweist, obwohl die Songs für sich genommen grandios sind. HELLOWEEN haben eben ein Händchen für schnelleren Power-Metal. Auf der anderen Seite sorgt die etwas dünne Produktion dafür, dass manche Parts etwas untergehen und man somit aus "The Time Of The Oath“ durchaus mehr hätte rausholen können.
Mit einem Konzeptalbum über Nostradamus schafft man hier eine Platte mit gutem Songwriting, eingängigen Riffs und ohrwurmtauglichen Songs, was man beispielsweise bei 'Anything My Mama Don´t Like' (mit einem genialen Text), 'Before The War' (mit einem treibenden Groove) und 'Power' (der seinem Namen alle Ehre macht) bemerken kann.
Die obligatorischen HELLOWEEN-Balladen sind natürlich auch enthalten und hören auf 'Forever And One (Neverland)' und 'If I Knew', die miteinander nicht zu vergleichen sind und die Stimme von Andi Deris in voller Pracht erblühen lassen. Wunderschön.
Mit fast zehn Minuten ist 'Mission Motherland' der längste Track auf diesem Album. Textlich geht es um Klimakatastrophen und kann geniale Tempowechsel und Soli aufweisen, für die HELLOWEEN durchaus bekannt sind.
Bleibt festzuhalten, dass "The Time Of The Oath" alle bekannten HELLOWEEN-Elemente in sich vereint und ein, über die komplette Band-Historie gesehen, typisches Album der Hamburger darstellt.
Erwähnenswert ist hier zusätzlich das mit Abstand lustigste Booklet, was ich jemals in den Händen hielt. Zu den einzelnen Songs werden hier die entsprechenden Pumpkins, gezeichnet von Frederik Moulaert, gezeigt. Der typische HELLOWEEN-Humor wird hier offenbart. Gewidmet ist "The Time Of The Oath" dem ein Jahr zuvor verstorbenen Ingo Schwichtenberg, der die Band 1993 verlassen musste. Er wäre sichtlich stolz auf dieses Werk gewesen.
Abspieltipps: We Burn, Steel Tormentor, Anything My Mama Don´t Like, Power- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp