HELLOWEEN - Pink Bubbles Go Ape (Vinyl)
Mehr über Helloween
- Genre:
- Melodic Hard Rock
- Label:
- Noise (BMG)
- Release:
- 18.11.2016
- Pink Bubbles Go Ape
- Kids Of The Century
- Back On The Streets
- Number One
- Heavy Metal Hamsters
- Goin' Home
- Someone's Crying
- Mankind
- I'm Doin' Fine, Crazy Man
- The Chance
- Your Turn
Die ersten Wiederveröffentlichungen von Noise Records
"Noise lebt!" war der Slogan als vor wenigen Monaten einige Kompilationen von HELLOWEEN, GRAVE DIGGER, KREATOR, SINNER, SKYCLAD, RUNNING WILD, TANKARD & KAMELOT auf den Mark geworfen wurden, mit der Ankündigung, dass im laufe der kommenden Monate und Jahre vieles aus dem Backkatalog des einstigen Kultlabels wieder aufgelegt würde.
Ich bin ehrlich, ich hätte nicht damit gerechnet, dass die ersten dieser Veröffentlichungen "Pink Bubbles Go Ape", "Chameleon" und "Better Than Raw" von HELLOWEEN auf Vinyl sein würden. Die ersten beiden werden in Fankreisen regelmäßig als die schwächsten Veröffentlichungen der Kürbisse angesehen, während "Better Than Raw" zwar große Klasse beinhaltet, aber nicht wirklich eine Veröffentlichung von Noise Records war, da es via Sanctuary Records veröffentlicht wurde, die Noise zuvor gekauft hatten. Aber letztendlich ist das bloß Labelpolitik und kann dem Musikhörer und Fan auch mal herzlich egal sein.
Hier schauen wir jetzt auf "Pink Bubbles Go Ape", das im 180g schweren, einfachem Vinyl daherkommt. Drei lange Jahre hatte man damals auf den Nachfolger der beiden legendären "Keeper Of The Seven Keys"-Teile gewartet und war schon beim Anblick des Covers gelinde gesagt irritiert. Eine Frau, die einen ganzen, rohen Fisch schluckt? Als Foto? Was zur Hölle soll das bitte werden?
Die Kurskorrekur war nicht nur zu sehen, sondern natürlich auch zu hören. Die pinken Blasen sind deutlich hardrockiger ausgefallen als alles, was die Band zuvor gemacht hat. Das eingängige 'Kids Of The Century', das vermeintlich witzige 'Metal Hamsters' oder die Schnulze 'Number One' sind nur drei Beispiele dafür. Dass Michael Kiske dafür ein feines Stimmchen hat, was er ja später auch bei PLACE VENDOME oder KISKE/SOMERVILLE bewiesen hat. Entsprechend ist auch dieses 1991er-Werk nicht wirklich schlecht, es war nur zu dem Zeitpunkt eine riesige Enttäuschung, weil eben nicht ein weiteres Album im Stile der "Keeper"-Werke kam.
Wer auf melodischen Hardrock und die Stimme von Michael Kiske steht, macht hier nicht wirklich etwas falsch, auch wenn man keinen Genrehöhepunkt geboten bekommt. Auf Vinyl klingt es dann sogar noch eine Spur besser.
- Redakteur:
- Peter Kubaschk