HELLGUN - Soul For Sale
Mehr über Hellgun
- Genre:
- Hardrock
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Timezone
- Release:
- 09.05.2014
- Intro
- Soul For Sale
- Cheap Champagne
- I Feel Good
- Bad Boy
- Good Morning Miss Sexy
- On My Knees
- Death Train
- Rock 'n' Roll Night
- Guy On Drugs
- Never Give Up
Welche Band wurde mehr beraubt? AC/DC? Oder doch ACCEPT?
Bei HELLGUN läuft es auch beim zweiten Album auf das gleiche durchschaubare Schema hinaus. Die Band aus Osnabrück verlässt sich auf die vermeintlichen Neuinterpretationen aus dem Katalog von AC/DC und ACCEPT, klaut teilweise ganze Riffs, steckt andererseits aber auch wieder so viel Energie in die Sache, dass man "Soul For Sale" nicht auf Teufel komm raus verreißen möchte. Denn zugegebenermaßen: Die Scheibe rockt, die Band hat mit glatt gebügelten Gitarrensounds nichts am Hut, und man darf auch nicht daran zweifeln, dass die neuen Songs auf der Bühne eine Menge Spaß machen werden.
Doch Originalität? Eigenständigkeit? Neues? Alles Fehlanzeige. Bei gut drei Vierteln des neuen Materials kann man eine illustre Quizrunde zum Thema, welcher Song denn hier nun auseinandergenommen und neuinterpretiert wurde, starten. Dabei wird man feststellen, dass "Back In Black" womöglich der Lieblings-Silberteller der Niedersachsen ist, Malcolm Young täglich per Kniefall am Altar begrüßt wird und Gestalten wie Wolf Hoffmann und ein gewisser Lemmy Kilmister ebenfalls zu den beliebtesten Musikanten im Bandgefüge gehören.
Unterm Strich ist das natürlich viel zu wenig, um sich als eigenständiges Produkt zu verkaufen. HELLGUN balanciert daher auch weiterhin auf einem unheimlich schmalen Grat und das auch nur aus dem Grund ohne Folgen, weil das Quartett auf "Soul For Sale" trotz eklatanter Diebstahl-Delikte richtig gute Laune verbreitet.
Anspieltipps: Cheap Champagne, Good Morning Miss Sexy
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Björn Backes