HELLECTRICITY - Salem Blood
Mehr über Hellectricity
- Genre:
- Heavy Rock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Metal Mind Records
- Release:
- 29.10.2012
- Silver Bullets
- Endless Lie
- Wolf Or Man
- Plague LXIX
- Nightmare
- Don't Burn The Witch
- Eat Me Alive
- Beware Of Light
- Salem Blood
- Prophecy
Metal und Rock - so einfach ist die Formel!
HELLECTRICITY bzw. deren neues Album "Salem Blood" sind ein herrliches Beispiel dafür, wie schlicht und einfach härtere Musik gestrickt sein kann, ohne dafür irgendwelche irrwitzigen Stilbezeichnungen nutzen zu müssen. Die polnische Kapelle kombiniert auf ihrem aktuellen Werk schlichtweg die beiden Komponenten Metal und Rock zu einem groovigen Etwas, welches sich zwar nicht immer mit erhöhter Durchschlagskraft behaupten kann, im Großen und Ganzen aber dennoch einen gezielten Lauschangriff wert ist - denn in der Simplizität liegt hier die Kraft, und diese Formel kann in den meisten Phasen der Scheibe auch voll und ganz überzeugen!
Wichtig ist in erster Linie, dass die Songs Eier haben und sich mit ihren Heavy-Rock-Gitarrenwänden jederzeit gegen jede gescheiterte Retro-Existenz durchsetzen können. HELLECTRICITY nutzen keine der derzeit gängigen Strömungen, sondern zitieren bevorzugt grooviger veranlagte Thrash-Klassiker wie DEATH ANGEL und stellenweise auch neuere METALLICA, um ihren Songs einen entsprechenden Schliff zu verpassen. Dies funktioniert besonders im ersten Abschnitt von "Salem Blood" richtig gut, wo mit 'Silver Bullets', 'Wolf Or Man' und 'Nightmare' auch Songs platziert wurden, die selbst die ARMORED SAINT-Fangemeinde in Verzückung geraten lassen sollten. Und wer auf die neueren ANTHRAX-Scheiben steht, wird in 'Endless Lie' und 'Eat Me Alive' ebenfalls auf den Geschmack kommen. Lediglich der Stoner-Titelsong und das eher dürftige 'Prophecy' reihen sich nicht in das letzten Endes zumeist anständig-begeisternde Songwriting-Schema ein. Ansonsten können diese Polen mit der Kombination aus dicken Rock-Grooves und Metal-Gitarren der älteren Schule wirklich so einiges bewirken und auch so manchen Hintern versohlen. Weniger ist eben manchmal mehr; und wenn es dann ohne Effekte so knallt, wie in den meisten Passagen von "Salem Blood", fühlt man sich in dieser These mal wieder gänzlich bestätigt.
Anspieltipps: Wolf Or Man, Eat Me Alive, Nightmare
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes