HEARTLAND - Mind Your Head
Mehr über Heartland
- Genre:
- Hardrock
- Label:
- Escape Music / Point Music
- Release:
- 21.09.2007
- Magazine
- For Pitty's Sake
- Frozen Hearted
- Last Man To Fall
- A Fathom I Fell
- So The Story Goes
- A Mountain To Climb
- A Richer Vein
- Run For Your Life
- Time To Believe
- The Best is Yet To Come
Beruft man sich auf den konstanten Release-Rhythmus sowie den mittlerweile doch recht umfangreichen Backkatalog, darf man im Falle von HEARTLAND sicherlich von einem echten Flagschiff der britischen Hardrock-Szene sprechen. "Mind Your Head" ist bereits das zehnte Album der beiden treibenden Kräfte Chris Ousey (Gesang) und Steve Morris (Gitarre, Bass, Keyboards) und über weite Strecken auch ein Beweis dafür, dass die Szene auf der Insel allen Unkenrufen zum Trotz nicht tot zu bekommen ist.
Allerdings büßt das Trio im Vergleich zum starken Vorgängerwerk "Move On" auf qualitativer Ebene ein wenig ein. Nicht immer sitzen die Hooks so formidabel wie noch im Jahre 2005, und auch sonst unterliegt das Songwriting einigen merkwürdigen Hemmungen, die sich besonders in den schleichenden Midtempo-Kompositionen zu Beginn der Platte manifestieren. 'Magazine' und 'Frozen Hearted' gehen zwar gewissermaßen in Ordnung, doch im weitesten Sinne handelt es sich bei diesen Tracks nur um beliebige Standardware ohne wirklich interessante Spannungsbögen. Die Wende bringt erst das rockige 'Last Man To Fall', in dem Songschreiber Morris einige zünftige Grooves unterbringt und die altbewährte Frische zurückruft.
Im Folgenden laufen HEARTLAND schließlich weitestgehend zur Normalform auf: Das forsche 'A Mountain To Climb' beeindruckt ebenso wie melodischer Stoff der Marke 'So The Story Goes' und 'A Richer Vein', und zu guter Letzt bietet man mit dem knackigen Rausschmeißer 'The Best Is Yet To Come' nicht nur in lyrischer Hinsicht rosige Zukunftsaussichten. Aber dennoch ist "Mind Your Head" im Gesamtkatalog aufgrund der einzelnen Hänger eher Mitläufer als Vorzeigemodell. Kompositorische Mängel können dieses Mal auch von der guten Performance Ouseys, der hier in bester Joe-Lynn-Turner-Manier auftrumpft, nicht ganz wettgemacht werden, wenngleich zumindest der zeitgemäße Sound diesbezüglich einiges rettet. Doch insgesamt ist "Mind Your Head" eben nicht das Klassewerk, das man hätte erwarten können, so dass sich die Zielgruppe in diesem Fall in erster Linie auf die eisernen Anhänger der Truppe beschränkt. Aber bei einem Durchhaltevermögen, das durch zehn offizielle Veröffentlichungen dokumentiert ist, sollte es davon ja nach wie vor reichlich geben ...
Anspieltipps: The Best Is Yet To Come, Last Man To Fall
- Redakteur:
- Björn Backes