HEARTBREAK MOTEL, THE - Nine Lives Of A Tiger Cat
Mehr über Heartbreak Motel, The
- Genre:
- Punk
- Label:
- Incendiary
- Release:
- 06.09.2004
- The Motivator
- Out Of Tune But In An Awesome Way
- Song For Alan And The Rest Of The Gang
- Sweet! Sweet! Sweet!
- Shithouse Rat Blues
- If You Can´t Say Something Nice, Say Nothing
- Just Another Protest Song
- Shadow Conspiracy
- Nine Lives Of A Tiger Cat
Ähnlich wie bei den Frühwerken der HELLACOPTERS beläuft sich die Spielzeit auf etwas über eine halbe Stunde. Ansonsten gibt´s nix zu meckern! Das Quintett kombiniert den Garagenpunk der HIVES mit den Siebziger-Rock-'n'-Roll-Elementen der HELLACOPTERS auf seine ureigene sympathische Art und Weise. Für den unnachahmlichen Krach sind in erster Linie Michael Laur de Manos (v.), Alan Kassab (g.), Markus Frevel (g.) Stefan Menzel (b., bv.) und Frederick Matuschczyk verantwortlich.
Wer nach den ersten Takten von ‘The Motivator’ still sitzen kann, hat sich entweder über die Jahre gehörig Sitzfleisch angefuttert oder den Groove nicht im Blut. Mit zersprungenen Gläsern, die am Anfang zu hören sind, und ähnlich punkig geht´s bei ‘Out Of Tune But In An Awesome Way’ weiter. Der ‘Song For Alan And The Rest Of The Gang’ könnte vom Gitarrensound am Anfang auch glatt von INCUBUS stammen, um danach im Refrain in ein klassisches “Yeah, Yeah, Yeah” zu verfallen das die BEATLES nicht besser hinbekommen hätten. Wer bis dahin gedacht hat, dass die Jungs “Weicheier” sind, sollte sich ‘Sweet! Sweet! Sweet!’ zu Gemüte führen. Wie sich Michael im Refrain den Frust von der Seele schreit, geht schon fast in Richtung Black Metal. Die Backingband steht ihm da übrigens in nichts nach! Dieses Aggressionslevel wird auf ‘Shithouse Rat Blues’ weitergeführt. Der Refrain von ‘If You Can´t Say Something Nice, Say Nothing’ ist total eingängig und könnte auch glatt von BAD RELIGION stammen. Mit ‘Just Another Protest Song’ wird ein weiterer Gute-Laune-Punksong durch die Boxen geschmettert. Der sehr schmale Pfad zwischen Kitsch und einem guten Liebeslied wird bei ‘Shadow Conspiracy’ klassisch umschifft und gibt dem schon ohrenblutenden Rezensenten die Möglichkeit, tief Luft zu holen. Vom Stil her könnte die Ballade auch auf einem INXS-Album stehen. Der supereingängige und leicht poppig angehauchte Titeltrack ‘Nine Lives Of A Tiger Cat’ beschließt ein kurzweiliges Punkalbum.
Wer auf schnörkellosen Punk mit Rock-'n'-Roll-Attitude steht, kann hier mal reinhören. Leider ist die Spielzeit recht begrenzt, weshalb es zwar ein recht kurzes, aber dafür hochwertiges Vergnügen ist, den Jungs zu lauschen.
Anspieltipps: The Motivator, Song For Alan And The Rest Of The Gang, Shithouse Rat Blues, If You Can´t Say Something Nice, Say Nothing
- Redakteur:
- Tolga Karabagli