HEADLESS HORSEMEN, THE - Psycho Boogie Hellraiser
Mehr über Headless Horsemen, The
- Genre:
- Rockabilly / Hardrock
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Psychot Records / Intergroove
- Dark Highway
- Quit The Game
- The Reaper
- You Don't Get Outta Here Alive
- Psycho Boogie Hellraiser
- Kiss The Why's Goodbye
- Bop 'Til You Rot
- Rockin' Psychobelly
- Krawattenkiller
- Down The Drain
- Cross Me Off Your List
- See You In My Dreams
Zwischen Party, Punk Rock und Psychobilly.
Mit mehr als zwanzig aktiven Jahren im schmutzigen Teil des Musikbusiness' ist Paul Roman einer der gefragtesten inländischen Rockabilly-Künstler. Mit seiner Hauptband THE QUAKES konnte er der Szene einen deutlichen Stempel aufdrücken und Erfahrungen sammeln, die er nun auch bei seiner neuen Kapelle THE HEADLESS HORSEMEN gewinnbringend einzusetzen gedenkt. Die wiederum hat jüngst mit "Psycho Boogie Hellraiser" ihren zweiten Full-Length-Release eingespielt, der neben klassischen Psychobilly-Elementen auch einige Zitate aus dem Hardrock-Bereich aufnimmt - eine eigenwillige Mischung, die leider auch nur selten in vollem Maße funktioniert!
Der Hallensische Dreier wandelt auf dem schmalen Grat zwischen Party-Unterhaltung, coolen Rhythmen und nervigem Punk-Rock-Einerlei und schafft es nur selten, Akzente zu setzen und mit den fröhlichen Melodien der Refrains zu begeistern. Beschwingte Nummern wie 'Dark Highway' und 'The Reaper' punkten anfangs noch mit dem Überraschungseffekt, da THE HEADLESS HORSEMEN hier den Eindruck vermitteln, sie hätten Platten von AC/DC und ELVIS gemixt. Doch mit wachsender Spieldauer schleichen sich immer mehr ermüdende Nuancen ein - gerade was die Vocals betrifft. 'Down The Drain' und der ziemlich penetrante Rausschmeißer 'See You In My Dreams' sind hier die Spitze des Eisbergs, zumal das Songwriting hier arg einspurig ausgefallen ist. Aber auch das tanzbare 'Bop 'Til You Rot' oder das humorvoll angegangene 'Krawattenkiller' sind musikalisch weniger interessant und können den Standard der ersten Albumtracks nicht mehr aufrecht erhalten.
Der Charme wird schließlich untergraben, und selbst wenn "Psycho Boogie Hellraiser" einige wirklich gute Passagen beinhaltet, ist die Platte auf Dauer auch relativ anstrengend. Der Party-Effekt bleibt zwar erhalten, aber nur in den seltensten Momenten fühlt man sich auch dazu verleitet, mitzuschunkeln und sich von den Grooves anstecken zu lassen - zu wenig für einen Dauerbrenner!
Anspieltipps: Dark Highway, Rockin' Psychobelly
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Björn Backes