HAXXAN - Loch Ness Rising
Mehr über Haxxan
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 5.00
- Label:
- Hell's Headbangers
- Release:
- 17.02.2017
- Loch Ness Rising
- 93
- A∴A∴ (Arcanum Arcanorum)
- Babalon
- Aiwass
- Disciples Of The Silent
- Chemical Perversions
- The Blackest Chasm
- Beyond The Grace Of God
- The Aethyr
Killjoys nächstes "zeitloses" Projekt.
Man mag zu einer umtriebigen Gestalt wie Killjoy stehen wie man mag - eines kann man dem fleißigen Musiker und Songwriter jedoch nicht vorwerfen, nämlich dass er die Beine hochlegt und sich auf seiner Vergangenheit ausruht. Dies mag vielleicht auch damit begründet werden, dass die meisten Projekte des amerikanischen Crowley-Fanatikers im Sande verlaufen bzw. berechtigterweise nicht von Erfolg gekrönt wurden. Doch zumindest seine Arbeit bei NECROPHAGIA hat Spuren hinterlassen und ihn kurzzeitig die Luft der oberen Zehntausend im extremen Metal schnuppern lassen.
HAXXAN ist nun seine nächste Baustelle und gründet sich einmal mehr auf der Inspiration des übermächtigen Aleisters. Killjoy will den Mythos neu aufleben lassen (wie schon so oft) und hat sein bis dato womöglich sogar düsterstes Projekt aus der Taufe gehoben, so dass wenigstens ein wenig Gruselatmosphäre garantiert werden kann. Rein musikalisch ist das erste Album seiner neuen Combo aber mal wieder kaum der Rede wert. Die Songs schleppen sich dahin, die Vocals haben zwar das nötige Maß an Aggressivität, bleiben aber auch Einzelkämpfer im Sumpf des müden Songwritings, und auch in Sachen Variabilität ist "Loch Ness Rising" kein Album, das auf sonderlich vielschichtigem Terrain unterwegs ist. Im Grunde genommen beruht das Ganze nämlich einzig und alleine darauf, ein paar doomige Midtempo-Riffs zu wiederholen und ab und an eine halbwegs taugliche Melodie anzufügen - mehr geschieht bei HAXXAN leider nicht.
Und somit landet Master Killjoy auch diesmal wieder im altbekannten Dilemma: Ohne aussagekräftige Argumente kommen seine Ideen nicht ins Rollen. Und was bei NECROPHAGIA ausnahmsweise mal gut war, verbockt der gute Herr unter jedem anderen Banner doppelt und dreifach. "Loch Ness Rising" gehört jedenfalls zu denjenigen Platten, die absolut verzichtbar sind.
- Note:
- 5.00
- Redakteur:
- Björn Backes