HAND TO HAND - Design The End/Follow The Horizon
Mehr über Hand To Hand
- Genre:
- Metalcore
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Lifeforce Records
- Release:
- 08.05.2009
- In This City
- State Of Emergency
- Last Saturday Was Way Better
- I Drew A Portrait In Philly
- Mr. Warwithin
- The Lion's Den
- Passing Through
- Love Muscle
- Los Muertos Caminan
- Let's End This Album With A Party
Designen sie das Genre neu oder folgen sie altem Allerlei?
HAND TO HAND sind eine dieser Bands, die zeitweise unter einem schlechten Omen standen. Lief es nach dem Release von "A Perfect Way To Say Goodbye" (Björn schloss seinerzeit sein Review hierzu mit einem "Geil, geil, geil!" ab) und einer dem Album angeschlossenen Europa-Tour eigentlich noch recht gut, sollten diverse Besetzungswechsel ihnen auf Dauer einen Strich durch die Rechnung machen. Neu reformiert standen sie aber Ende letzten Jahres mit ihrer Fünf-Track-EP "Breaking The Surface" wieder auf der Metal-Matte.
Und genau da schließen die kalifornischen Jungs mit "Design The End/Follow The Horizon" an. Von ihrem grundsätzlichen Bandkonzept sind sie nicht abgerückt, immer noch spielen die Fünf ihren Metalcore mit Emo-Anleihen. Vor allem die instrumentale Fraktion kann hier einiges an Können aufbieten, bleiben dabei abwechslungsreich und vor allem homogen untereinander. Etwas charakterlos und zu oft gehört zeigen sich aber die klaren Vocals von Frontmann Rob Kellom. Der Wiedererkennungswert fehlt. Trotzdem - der Mann kann singen und das wirklich sehr gut. Als Kontrast bietet Gitarrist Arturo Matamoros kraftvolle Screams und Shouts. Die Hooks wurden aber leider etwas träge und schwach in Szene gesetzt, nur wenige Songs ('Last Saturday Was Way Better', 'I Drew A Portrait In Philliy', 'The Lion's Den', 'Love Muscle') verfestigen sich wirklich im Gehörgang und können Suchtfaktor aufbieten. Das liegt vielleicht auch daran, dass das noch junge Quintett wenig eigene Attribute vorweist, was sie besonders speziell macht und sie vom Rest abhebt. Schade, vor allem weil die fünf Jungs von HAND TO HAND technisch einiges auf dem Kasten haben und das Songwriting schon recht gut beherrschen. Aber: HAND TO HAND haben ja noch Zeit, daran zu feilen. Das zwischengestreute, gut zweiminütige Instrumental 'Passing Though' mit zwischengeworfenen Samples sorgt hingegen für eine angenehme Abwechslung. Zudem auch nett: Das durchaus langatmige, aber nie langweilige 'Let's End This Album With A Party' mit diversen Gitarrensoli, welches zudem mit gut 16 Minuten Spielzeit inklusive Piano-Outro zu Buche schlägt.
Bei aller Kritik: "Design The End/Follow The Horizon" weiß wirklich zu gefallen und ist Freunden von Truppen wie 36 CRAZYFISTS, KILLSWITCH ENGAGE, ACROSS FIVE APRILS, FIRE IN THE ATTIC, TRAPT und THOUSAND FOOT KRUTCH uneingeschränkt zu empfehlen.
Anspieltipps: 'Last Saturday Was Way Better', 'I Drew A Portrait In Philliy', 'The Lion's Den', 'Love Muscle', 'Let's End This Album With A Party'
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Daniel Schmidt