HAMMER OF GORE - Uglified
Mehr über Hammer Of Gore
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Stump
- Zombies In The Morgue
- Delete Your Brain
- Worship The Kill
- Desire To Rot
- Secondhand Life
- Bonesaw
- Eaten By Parasites
- Splatter & Beer
- Hammer Of Gore
- Cannibalistic Shitlover
- Prenatal Alcoholic
Zurück zur Verrohung
Ein weiser Auftrag: Vor drei Jahren haben sich die vier Mannen von HAMMER OF GORE dazu entschieden, dass die weitere Verschandelung und Modernisierung der extremen Metal-Szene ein Ende haben muss. Also gründete man kurzerhand eine Band, die sich mit dem klassischen Gore-Death-Sound beschäftigen sollte und den Death Metal wieder bei seiner Wurzel packt - und aus diesem Ansatz entstand schließlich das Debütalbum "Uglified".
Und die Band aus Willingen hielt ihr Versprechen, wenngleich es hierzu keiner exorbitant kreativer Mittel bedurfte. "Uglified" ist Gehacke und Gekotze auf primitivem Niveau, deswegen sicherlich nicht enttäuschend, aber eben auch nicht sonderlich aufregend. Die Songs böllern vorwiegend im Midtempo- vergreifen sich an einigen doomigen Riffs, haben aber hier und dort auch einen gesund rockigen Grind-Groove, der nicht selten an die frühzeitlichen Gehversuche der amerikanischen Brutalo-Szene erinnert. Doch mehr? Nun, die Texte sind natürlich klassisch, beschäftigen sich mit der menschlichen Verrottung und abartigen Formen des Dahinscheidens und untermalen somit die morbide Atmosphäre, die von Songs wie 'Delete Your Brain' oder 'Hammer Of Gore' ausgehen. Aber es darf auch mal mit Augenzwinkern geprügelt werden, so etwa in 'Splatter & Beer' oder 'Prenatal Alcholic', die mit ihren feinen Grooves sicherlich aus dem sowieso recht konventionellen Songwriting hervorzuheben sind.
Konventionell ist dann wohl auch das entscheidende Schlagwort: "Uglified" nimmt sich keine Besonderheiten heraus, sondern zitiert vorwiegend den schmutzigen Teil des Old-School-Deaths. Gekotze, Gehacke und ein Grindcore-tauglicher Gitarrensound - mehr muss man von diesem Album nicht erwarten. Doch wem es in dieser verrohten Tonlage besonders mundet, der bekommt mit dem Debüt von HAMMER OF GORE eine anständige Vollbedienung, deren Primitivität einerseits abschreckend, andererseits aber auch die Trumpfkarte des Willinger Quartetts ist.
Anspieltipps: Stump, Worship The Kill, Splatter & Beer
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Björn Backes