HALLOWEEN - Don't Metal With Evil
Mehr über Halloween
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Pure Steel Records (Twilight)
- Release:
- 07.05.2010
- Busted
- Scared To Death
- Justice For All
- Trick Or Treat
- The Wicked Witch
- Don't Metal With Evil
- What A Nice Place
- Haunted
- She's A Teazer
- Tales From The Crypt
- Fight The Beast
- I Confess
- Vicious Lies
- Evil Nation
Das legendäre Debüt - neu aufgelegt!
Wir schreiben das Jahr 1984: Der Thrash Metal ist Dank METALLICA das Maß aller Dinge in der harten Musik und reißt eine ganze Szene mit. Und dann noch weitere Innovationen? Theoretisch betrachtet hätten HALLOWEEN mit ihrem seinerzeit veröffentlichten Debüt "Don't Metal With Evil" sang- und klanglos untergehen müssen, da der Horror-Sound, des später zum Kultalbum erklärten Werkes, nun überhaupt nicht in die Kategorie "schneller, lauter, härter" fiel - naja, zumindest nicht mit Scheiben wie "Kill 'Em All" als Maßstab.
26 Jahre später ist man (natürlich) schlauer - und die Band längst zum Unikum deklariert worden. HALLOWEEN genießen einen makellosen Ruf, werden manchmal sogar mit Combos wie MERCYFUL FATE in einem Atemzug genannt und gelten in gewissen Kreisen immer noch als enorm einflussreicher Act. Warum das so ist, wollen die Herrschaften bei Pure Steel Records dem Metal-Publikum mit dem jüngst nachgeschobenen Re-Release nun noch einmal vor Augen führen, bzw. in die Ohren schießen. Denn "Don't Metal With Evil" hat auch ein Vierteljahrhundert nach seiner Entstehung nichts von seiner ungehobelten Magie und seiner beachtlichen Atmosphäre eingebüßt!
Die Platte beginnt dabei schon standesgemäß mit dem coolen Speed-Metal-Opener 'Busted', der noch nicht so recht verraten mag, in welche Richtung sich das Ganze entwickeln soll. Doch HALLOWEEN finden schnell ihre Spur, überzeugen im mittleren Tempo ('Justice For All', 'She's A Teazer') ebenso wie in den schnelleren Kompositionen ('What A Nice Place') und erarbeiten stellenweise sogar ein paar sehr innovative Arrangements, die den 'kranken' Charakter von Band und Album untermalen sollen - und es gelingt, fraglos! Mit 'Fight The Beast' und dem unverkennbaren Titelsong haben die Männer aus Detroit schließlich auch einige Hymnen geschrieben, die die Band unsterblich gemacht haben - und genau das ist, da wiederholt man sich gerne und oft, auch einer der wichtigsten Gründe dafür, dass "Don't Metal With Evil" Pflichtprogramm für den qualitätsbewussten 80er-Metalhead ist. Und das gilt in diesem Fall vor allem für die aktuelle Version, die mit 'I Confess', 'Vicious Lies' und 'Evil Nation' noch drei Tracks vom "Vicious Demo" (1990) als Bonus bereithält. Also, konsequent sein und zugreifen - jetzt oder nie!
Anspieltipps: Don't Metal With Evil, Justice For All, Fight The Beast
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Björn Backes