HIM - The Funeral Of Hearts (Single)
Mehr über HIM
- Genre:
- Gothic Rock
- Label:
- Super Sonic
- Release:
- 17.03.2003
- The Funeral Of Hearts (Radio Edit)
- The Funeral Of Hearts (Album Version)
- The Funeral Of Hearts (Acoustic Version)
Ein Sarg mit zwei ineinandergeschlungenen Herzen auf dem Cover, dazu noch entworfen von einem gewissen Natas Pop – ihre Vorliebe für gewissen Gruft-Kitsch scheinen HIM auch auf ihrem neuen Single-Machwerk nicht abgelegt zu haben. Doch allem Pathos und Klischees zum Trotz muss man den Finnen eines lassen: So ein sicheres Händchen und Gespür für Herz-Schmerz-Balladen hat kaum eine zweite Band der heutigen Schwarzromantikertage. Und so bringt „The Funeral Of Hearts“ als Vorbote des in einigen Wochen erscheinenden Albums „Love Metal“ wieder mal alle Zutaten mit, um einen potentiellen Hit zu garantieren; die HIM-typischen Rockgitarren, im entspannten Mid-Tempo angesiedelt, stellen das Fundament des Songs, dazu kommt sanfte, unaufdringliche Keyboarduntermalung und selbstverständlich Ville Valos schmusiger Gesang, der auf ein Neues mit dem mühelosen Erreichen diverser Höhenlagen erstaunt. Besonders der dramatische Refrain dürfte sich ohne große Probleme im Kopf der Hörerschaft festsetzen, besingt Herr Valo das Thema gebrochene Herzen hier doch so schön als den Ort, 'wo Engel Bluttränen vergießen und die Blumen des Bösen in voller Blüte stehen’ – es ist abzusehen, dass in Kürze sämtliche liebeskummergeplagten Teens und Twens ihre CD-Player in Dauerrotation 24 Stunden am Tag mit „The Funeral Of Hearts“ bestücken werden. Aber warum auch nicht, Melancholie kann zuweilen eine schmerzhaft-schöne Sache sein, und dass die Musik der Schmusefinnen sich schon seit jeher prima für emotionale Momente eignet, das weiß selbst der hartgesottenste Metalhead nicht erst seit gestern.
Somit hat es sich zum wiederholten Mal bestätigt: Wo HIM draufsteht, ist auch wirklich HIM drin, die Jungs lassen sich nicht auf großartige Experimente ein und tun stattdessen lieber das, was sie können. Und das ist meines Erachtens nach auch OK so. Neben der mir vorliegenden Single mit Radio-, etwas längerer Album-Version und Akustik-Fassung (allein Gitarre und Gesang – nett gemacht) wird es noch eine Digipack-Veröffentlichung mit zwei weiteren remixten Songs geben. Wer sich aber schon von jeher nicht mit Versionen- und Remix-Maxis abspeisen lässt, der sollte des Aprils und der dann anstehenden Veröffentlichung von „Love Metal“ harren, da gibt’s neben „The Funeral Of Hearts“ gleich eine ganze Latte an neuen HIM-Songs auf die Ohren.
Anspieltipp: The Funeral Of Hearts (Album Version)
- Redakteur:
- Kathy Schütte