GROSSTY - Crocopter
Mehr über Grossty
- Genre:
- Grindcore
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Transcending Obscurity India
- Release:
- 15.11.2016
- Brink
- Zit
- Laugh At Their Lives
- Burn Baby Burn
- Cop Hand
- Corporate Gigolo
- Crocopter
- Death Roll
- Saltie
- Froggy The Killa
- Get Grinded
- Gounder Grind
- Mermaid Marriage
- Proud To Be A Pervert
- Lunch Skipper
- Pussy Bun
- Mouthful Of Mayonnaise
- Jesus Christ
- Rawr
- Crocking
- Tortoise On The Tree
Groteskes kennt keine Grenzen.
Eine Grindcore-Band aus Bangalore? Was es nicht alles gibt. Aber groteske Abartigkeiten sind ebenso grenzüberschreitend wie Musik im Allgemeinen, und warum soll ein derart vielfältiges, widersprüchliches und faszinierendes Land wie Indien nicht etwas gänzlich Unerwartetes exportieren wie eine anarchisch-durchgeknallte Extrem-Core-Formation?
21 Songs, 21 Minuten Gesamtspielzeit - auf "Crocopter" machen die vier Herrschaften von GROSSTY keine Gefangenen. Die Grind-Extreme werden bei diesem rüden Gemetzel noch zusätzlich auf die Spitze getrieben. Irres bis infantiles Geschrei und Gestammel, völlig sinnlose Textfetzen, Highspeed-Blasts, chaotisches, gehetztes Riffing, und als Markenzeichen ein hohler Snaresound, in zunächst befremdlicher "St.Anger"-Tradition - das hölzerne Geklöppel nervt zu Beginn tierisch, sobald die Asiaten es allerdings geschafft haben, euer Hirn durch ihre Albernheiten auf Kindegartenniveau zu schrumpfen, macht "Crocopter" plötzlich mächtig Laune. Dabei sind Album- und diverse Songtitel wie 'Proud To Be A Pervert' oder 'Mouthful Of Mayonnaise' definitiv Programm im Sinne dadaistischer Sinnlosigkeiten.
Leider hapert es "Crocopter" lange Zeit an Abwechslung, wie sie beispielsweise die Grindcore-Meister GADGET zuletzt auf "The Great Destroyer" unter Beweis gestellt haben. Erst im letzten Drittel wird das ermüdende Gedresche durch vereinzelt eingestreute Slow-Motion-Riffs sowie Ska- und Reggae-Elemente aufgelockert. Mehr davon wäre absolut wünschenswert. Dennoch: Ein grindig-fröhliches Willkommen den Indern von GROSSTY auf dem internationalen Parkett der Hässlichkeiten!
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Timon Krause