GREENERY, THE - Spit & Argue
Mehr über Greenery, The
- Genre:
- Hardcore
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Prosthetic Records / Indigousic
- Release:
- 16.09.2011
- Spit & Argue
- Hollow Bodies
- Faceplant
- 2012 Packs
- Dragged Beneath
- Snakes & Rats
- Lowest
- Highest
- Tracker
- Crimewave
Rotziger Charme, mangelnde Kreativität.
Würde jede Band einen vergleichbaren Energielevel aufbringen wie die Jungs von THE GREENERY, müsste man sich um den Fortbestand der hardcore-Szene auf Lebenszeit keine Sorgen mehr machen. Doch Power und Durchschlagkraft alleine sind nun mal kein Freibrief auf der Erfolgskurve - und das müssen auch diese fünf Herren aus Long Beach schmerzhaft erfahren. Auf ihrem neuen Album "Spit & Argue" bietet die Band zwar eine Menge Rotz und Schweiß, doch leider nicht sonderlich viel Kreatives, um die hohe Energieleistung in den zehn Songs auch fortlaufend spannend zu halten. Und auch wenn jeder einzelne Song wirklich hervorragend abgeht, am Ende kehrt einfach schon zu viel Routine ein!
Dabei beginnen THE GREENERY respektabel und viel versprechend: 'Hollow Bodies' und das wütende '2012 Packs' sitzen sehr tief in der Magengrube und teilen ordentlich aus. Punkige Arrangements, ein satter Hardcore-Groove und das wütende Gebell von Matt Lanners tun ihr Übriges, um den satten Punch zu untermalen und die Wirkung zu verstärken. Umso überraschender ist daher, dass THE GREENERY diesem Erstschlag in der Folge nicht mehr sonderlich viel hinzufügen können. Das Songwriting wirkt schematisch, selbst wenn im schleppenden 'Highest' sowie im sehr dynamischen 'Snakes & Rats' einige angenehme Tempowechsel einbezogen werden. Und auch wenn das abschließende 'Crimewave' in vielerlei Hinsicht wieder versöhnlich stimmt, so ist der radikale Absturz der Spannungskurve auf "Spit & Argue" erschreckend und raubt dem Spektakel eine Menge Substanz.
Trotzdem sind THE GREENERY definitiv eine Band, die Hardcore-Punker mal antesten sollten. Das Potenzial ist sicher da, und an den Ambitionen wird es auch nicht scheitern. Lediglich etwas mehr Abwechslung ist gefragt, damit Power und Songwriting auf einer Ebene agieren können!
Anspieltipps: 2012 Packs, Snakes & Rats
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Björn Backes