GRAVEYARD OF SOULS - Shadows Of Life
Mehr über Graveyard Of Souls
- Genre:
- Doom Metal / Gothic Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- FDA Rekotz / Soulfood
- Release:
- 21.06.2013
- Genesis
- Shadows Of Life
- Dreaming Of Somee Day To Awake
- Memories Of The Future (We Are)
- Follow Me
- Mad World
- Solitude's My Paradise
- Dead Earth
- There Will Come Soft Rains
Ein Beispiel für die Grundidee des düsteren Metals!
Rund 20 Jahre sind vergangen, als die Briten eine Bewegung ins Rollen brachten, die oftmals kopiert, aber niemals so wirklich erreicht wurde. Selbst Genre-Götter wie TIAMAT, die Anfang der 90er massiv am Aufstieg der düsteren Szene beteiligt waren und den doomigen Death Metal als zweites Standbein der deftigen Szene etablierten, konnten die Eleganz von Acts wie MY DYING BRIDE, PARADISE LOST und ANATHEMA nicht gefährdend antasten, obschon auch der schwedische Sound (siehe KATATONIA) immerfort seine Reize hatte. Auf der iberischen Halbinsel schien der Nährboden für finsteren Death Doom bis dato allerdings noch nicht ausgelegt, zumindest nicht so offensiv wie in anderen Teilen Europas. Die Burschen von GRAVEYARD OF SOULS sind dementsprechend Pioniere und Exoten zugleich, landen mit ihrem Debüt jedoch einen beachtenswerten Einstand in eine Szene, die inzwischen mehr oder weniger ein Schatten ihrer selbst ist bzw. schon seit Jahren existenzielle Nöte aussteht.
Auf "Shadows Of Life" haben die Nordspanier einen soliden Genre-Mix aus atmosphärisch aufgebautem Death Metal, epischem Doom und melodischen Düster Metal, der nicht selten an die ersten Werke von PARADISE LOST erinnert, gelegentlich aber auch mit skandinavischen Zutaten garniert wird. 'Dreaming Of Some Day To Awake' und 'Follow Me' könnten derweil auch von den wenig guten CREMATORY-Momenten beeinflusst sein, während 'Dead Earth' und 'There Will Come Soft Rains' ganz klar britische Schule sind. lediglich das unpässliche TEARS FOR FEARS-Cover 'Mad World' scheint überflüssig, weil die Herren hier ihren üblichen Sound mit poppigen Nuaancen mischen und dabei einen Kontrast erzielen, der schlichtweg unverträglich ist.
Ansonsten ist der Erstling dieser Iberer eine durchaus angenehme Sache, zwar nicht fordernd oder außergewöhnlich, aber ordentlich dargeboten und mit genügend Leidenschaft inszeniert. Wer den Sound der frühen 90er mag, darf hier also ruhigen Gewissens mal einen Lauschtest durchführen.
Anspieltipps: Memories Of The Future (We Are), Solitude's My Paradise
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes