GOTO, TADASHI - Innervisions
Mehr über Goto, Tadashi
- Genre:
- Instrumental Prog Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- ProgRock/SPV
- Release:
- 24.10.2008
- Karma
- The Cycle Of Suffering
- Inner Circle
- The Deepest Depression
- Werther Effect
- Inner Peace
- The Darkest Years
- Flow Like Water
- The Night Of Destruction
- Liberal Paradox
- Never Free
- The Spirits Within
Japanischer Kampfkeyboarder groß in Fahrt!
TADASHI GOTO ist ein japanischer Keyboarder und Schlagzeuger, der mit "Innervisions" sein zweites Solo-Album auf den Markt wirft. Wenn ihr von ihm noch nie gehört habt, seid ihr in guter Gesellschaft. Ich nämlich auch nicht. Sieht man sich aber die illustre Liste an Gästen an, die sich auf "Innervisions" die Axt in die Hand drücken, kann man schon annehmen, dass der Mann ganz talentiert ist. Sonst würden sich Musiker wie Ty Tabor (KING'S X), Chris Poland (DAMN THE MACHINE, MEGADETH), Tony Levin (überall, vor allem KING CRIMSON), Tony Franklin (auch überall, vor allem BLUE MURDER, aber auch WHITESNAKE, GLENN HUGHES, LANA LANE) oder Randy George (NEAL MORSE) nicht an diesem Album beteiligen.
Und "Innervisions" ist dank der vielen Könner auch ein sehr hörbares Album geworden. Klar, mir fehlt natürlich wieder der Sänger, aber dennoch sind die inneren Visionen sehr abwechslungsreich geworden. Tadashi Goto ist als Keyboarder kein Bruder im Kleingeist von Ingrid Malmsteen, sondern nutzt sein Instrument für abgefahrene Soundkaskaden genauso wie für rasante Flitzefingersoli und sphärische Flächen. Ebenfalls lobend zu erwähnen, ist die Tatsache, dass Tadashi sein Ego offensichtlich gut genug im Griff hat, um den Gästen genügend Platz zum Austoben zu geben. Ich habe zwar keine Ahnung, wer bei welchem Song zu hören ist, aber jeder Individualist macht seinen Job hier richtig gut.
Das Wichtigste ist aber, dass der Japaner klasse Songs schreibt, die zudem ein breites Spektrum an Härtegraden abdecken. In der Spitze ist es dabei sogar mit dem jüngsten Soloalbum von JEFF LOOMIS vergleichbar, auch wenn es in der Regel doch im Verhältnis etwas gemäßigter zugeht. Aber auch jazzige Klänge und komplette wirres Zeug darf man hier bewundern. Von den einheimischen Einsprengseln ganz zu schweigen. Klar, dem wird nicht jeder folgen können, aber das ist wahrlich auch keine Platte für die Masse. Die winzige Zielgruppe kann aber dennoch zugreifen, bekommt sie doch ein interessantes, vielschichtiges Album geboten.
Anspieltipps: The Cycle Of Suffering, Inner Circle, Inner Peace, The Night Of Destruction
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk