GOTHIC KNIGHTS - Up From The Ashes
Mehr über Gothic Knights
- Genre:
- Power Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- LMP/SPV
- Release:
- 20.10.2003
- Power And The Glory
- Warrior Of Faith
- Down In Flames
- Up From The Ashes
- Vampyre
- The Witching Hour
- Sleepy Hollow
- Guardian Archangel
- Heaven's Fire
- Dear Queen
- The 13th Warrior
Die Geschichte dieser vier Amis hat diverse Parallelen zu der Story der kürzlich rezensierten BLACK MAJESTY. Auch die gotischen Krieger haben durch Beiträge auf Samplern des 'Rock Hard' und des 'Heavy, oder was!?' letztlich einen Deal bei LMP bekommen. Einziger Unterschied zu den oben genannten Australiern ist, dass die GOTHIC KNIGHTS bereits seit 13 und nicht erst seit zwei Jahren im Underground ihr Unwesen treiben, aber in dieser Zeit erst zwei Alben ("Gothic Knights" und "Kingdom Of The Knights") über Sentinel Steel veröffentlicht haben.
Verglichen mit dem, was man sonst hier schon mal auf die Lauscher bekommt, kann ich das nur mit ungläubigen Kopfschütteln honorieren. Denn auf "Up From The Ashes" gibt sich gerne grob geschliffener Power Metal mit flottem, melodischen Heavy Metal die Klinke in die Hand. Beeindruckend ist dabei die variable Stimme von Rick Sanchez, der mal rauh und kräftig, dann wieder melodisch und klar daherkommt oder auch mit hohen Tönen in Manier eines Rob Halford. Abwechslungsreichtum ist so natürlich schon 'mal gegeben.
Ähnlich variabel gibt sich die Gitarrenarbeit von John Tsantakis, der gerne zwischen Hochgeschwindigkeitstonleitern und brettharten Riffs hin und her pendelt. Als Beispiel sei hierfür mal 'The Witching Hour' genannt, das man streckenweise gar als Speed Metal bezeichnen könnte. Die grundsolide Rhythmusarbeit, um auch die Band mal komplett vorzustellen, übernehmen Mario Cosentino (b.) und Frank Gilchriest (dr.), den der eine oder andere noch von VIRGIN STEELE kennen dürfte.
Gehen wir mal ein wenig detaillierter auf das Songwriting ein. Die zwischen vier und sieben Minuten langen Songs decken im Prinzip alle Bereiche des Power Metal ab. Da gibt es geradlinige, beinahe hymnische Sachen wie den Opener 'Power And The Glory', melodisches Zeux wie den Titeltrack oder 'Guardian Archangel', beinahe progressiv angelegte Nummern wie das bereits angeführte 'The Witching Hour', Episch-Balladeskes wie 'Dear Queen' oder Stampfer wie 'Vampyre'.
Diese sind auch alle im grünen Bereich – auch wenn 'Dear Queen' eine Spur zu lang ist - und gehen gut ins Ohr. Das einzige Manko an 'Up From The Ashes' in meinen Ohren ist, dass es einfach keine alles überragende Nummer gibt, die einen nicht mehr los lässt. Da aber das Gesamtniveau aller elf Nummern gut ist, darf hier jeder Fan von US Power Metal seine Lauscher mal reinstecken.
Für die Fixen unter euch gibt es dann im Digipak noch den Bonustrack 'The Machine' und die DURAN DURAN(!)-Coverversion 'Hungry Like The Wolf'.
Anspieltipps: Power And The Glory, Sleepy Hollow, Guardian Archangel
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk