GONOREAS - Destructive Ways
Mehr über Gonoreas
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Sonic Revolution
- Release:
- 06.11.2015
- Ritual
- Rebellion Against The Obsessor
- Destructive Ways
- Viking
- Parallel Universe
- Wizards
- Empire
- When Nobody Asked
- Dark Triad
- The Offering
Music Of Mass Destruction.
Fleißig fleißig, die Herren aus der Schweiz. Nach einigen Startschwierigkeiten bringt es GONOREAS immerhin schon auf vier grundsolide Alben aus dem Kraftmetall und legt nun mit "Destructive Ways" ordentlich nach. Und relativ viel verändert hat die Mannschaft nicht. Das Tempo ist immer noch amtlich, die Riffs heavy und Frontmann Leandro Pacheco hat bereits auf seinem Einstandscheibchen "The Mask Of Shame" eine gute Figur gemacht. Dank seiner Stimmmixtur aus Stu Block, Tim "Ripper" Owens und Dag von BULLET braucht man zwar ein wenig Zeit, um sich an das extrovertierte Organ des Mannes zu gewöhnen, doch spätestens mit 'Viking' klappt das richtig gut.
Grund dafür ist der erste Bolzenschneider 'Rebellion Against The Obsessor', bei dem Pacheco gleich in die Vollen geht. Doch auch instrumental ist das nicht gerade von schlechten Eltern. Mit hymnischem Charakter, genügend Eiern in der Buchse und einem nicht allzu plumpen Abwechslungsreichtum macht GONOREAS seit dem "Outbreak"-Debüt von 2003 eigentlich nichts verkehrt. Nach weiteren Anspieltipps muss man auf dem neusten Brecher jedenfalls nicht lange suchen. Das Titelstück, 'Empire' oder auch das balladeske Grande Finale 'The Offering' dürften jedem Alte-Schulen-Metaller sehr viel Freude machen, seine Matte rotieren, seine Faust recken und seinen Head bangen lassen. Ich glaube, ihr wisst, worauf ich hinaus will und an welche Zielgruppe sich "Destructive Ways" in erster Linie richtet. Hier zeichnet sich auch die wuchtige V.O.-Pulver-Produktion aus.
Seit fünf Alben geht diese Band also schon zielstrebig ihren Weg und macht damit vieles richtig. Auch wenn die wirklichen Szene-Dosenöffner ein wenig spärlich vertreten sind, macht "Destructive Ways" in seiner Kompakt- und Gesamtheit einen richtig guten Eindruck. Die Riffs sitzen immernoch, Pacheco scheint nun endgültig in der Schweiz angekommen zu sein und in puncto Spielfreude kann man der Band eh seit Jahren keinen Vorwurf machen. GONOREAS klingt zwar wie eine unangenehme Volkskrankheit, sollte man als Metaller mit Kutte und Matte auf dem Zettel haben.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp