GOATBLOOD - Veneration Of Armageddon
Mehr über Goatblood
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- Dunkelheit Produktionen
- Release:
- 24.12.2016
- Joseph's Brean
- Shred The Threat
- Necroromantic Lovers
- Congregation Of Suicidal Ceremony
- Excretion In A Red Burst
- Last Siege Of Jerusalem
- Bum Of Betlehem
- Goatlord Reigns Supreme
- Mary's Happy Enema
- Grueling Forces Fisting Jesus
- Lamb Hymen Virgin Booster
- Sexcraving Witchcunt
- Collapse Of Shitbowl Earth
- Ultimate Meltdown Imminent
- Satan Fucks The Universe
- Serpent Of Nod
- Anorexic Goatchick
- Magda's Blood
Viel Stückwerk trotz viel versprechender Riffs!
Vor einigen Jahren war es Usus und Unsitte zugleich, Schreiber mit halbfertigen Snippet-Promos abzufertigen, auf denen man später dann seine Rezensionen stützen sollte. Es wurde mit Fadeouts und Ähnlichem gearbeitet, um jedwedem Vertrauensbruch präventiv aus dem Weg zu gehen und sich abzusichern, dass die entsprechenden Alben nicht schon vor dem eigentlichen Release als Vollversionen zum illegalen Download missbraucht werden. Das neue GOATBLOOD-Album "Veneration Of Armageddon" bringt in dieser Hinsicht ein unvorteilhaftes Déjà-vu-Erlebnis - aber leider nicht vor dem Hintergrund, dass die Plattenfirma es genau so gewollt hat. Schuld daran ist diesmal die Band ganz alleine, die sich vor allem in der ersten Hälfte des neuen Werkes damit begnügt, ihre Tracks fragmentiert anzubieten und eben jene Fadeouts bemüht, um die teils halbfertigen Ideen vor der Zeit über die Ziellinie zu bringen. Und das ist bei der gebotenen Qualität in vielen Songs wirklich bedauernswert.
Die Jungs aus Kleve sind aber scheinbar überzeugt davon, dass Stücke wie 'Excretion In A Red Burst' und 'Bum Of Bethlehem' in der dargebotenen Variante am besten funktionieren und beschränken sich darauf, ein paar Riffs ins Rund zu schmeißen und zu sehen, was aus ihnen wird. Gleichförmigkeit scheint ebenfalls nicht das entscheidende Kriterium gewesen zu sein, denn sonst wären gerade diese Nummern mit ein bisschen mehr Flexibilität arrangiert und nicht bloß als finsteres Death-Metal-Einerlei stehengelassen worden.
Die Sache wird noch fragwürdiger, wenn man bedenkt, dass GOATBLOOD eben diese Fehler im hinteren Abschnitt in viel geringerer Häufung zulassen und mit 'Sexcraving Witchcunt' und 'Serpent Of Nod' durchaus wertiges Material aufbieten. Die Riffs sitzen, es gibt ein paar angenehme Breaks und auch der Gesang wird variabler gestaltet. Warum nicht schon vorher so?
Diese Frage und viele weitere wird sich die Truppe stellen lassen müssen, wenn die ersten Kritiken zu "Veneration of Armageddon" an sie herangetragen werden. Und dabei hätte alles so schön sein können, wenn die Platte an Heiligabend passenderweise in die Regale gewuchtet wird. Aber dank des gehäuften Stückwerks ist das neue Album leider nicht das empfehlenswertetste in seiner Kategorie!
Anspieltipps: Serpnt Of Nod, Sexcraving Witchcunt
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Björn Backes