GILLMORE - Rigor Mortis Of Souls
Mehr über Gillmore
- Genre:
- Thrash
- Release:
- 24.01.2008
- Sea Of Brutality
- Farce Of Nature
- Rigor Mortis Of Souls
- Crucifictive
- Under The Flag Of Blood
GILLMORE heißt eine fünfköpfige Truppe aus Finnland, die seit 2001 besteht. Bereits im darauf folgenden Jahr veröffentlichte das Quintett eine erste EP namens "The Demon Archives", welche mir allerdings nicht bekannt ist. Wer nun schlau kombinieren kann, wird daher erkennen, dass "Rigor Mortis Of Souls" meine erste Höhrerfahrung mit GILLMORE darstellt.
Erwartet habe ich demnach nicht viel; lediglich aufgrund der Herkunft und der Optik Vermutungen angestellt. Heftig, düster und melancholisch hatte ich es erwartet. Gut, die düstere Grundstimmung kann nicht verleugnet werden, aber diese geht eher von den Texten und der sehr angenehmen Stimme aus. Aber besonders heftig ist die Musik von GILLMORE jetzt nicht. Ist es wenigstens melancholisch? Leider auch nicht, obwohl man es versucht zu sein. Und genau hier liegt auch das Hauptproblem der Band: Man scheint nicht so recht zu wissen, wo man eigentlich hin möchte. Man ist düster, ohne bedrohlich zu wirken, man ist eingängig, ohne zwingend zu klingen, man ist heavy, ohne den Heavy-Metal-Hörer zu befriedigen.
Ich kann mir das gut anhören, allerdings fehlen mir die zwingenden Elemente, diese EP erneut auflegen zu müssen. Ich befürchte das böse Adjektiv "nett" verwenden zu müssen, was ja beinahe einem Verriss gleich kommt. Für mich ist in erster Linie diese glatt gebügelte Produktion, die überhaupt kein Gefühl 'rüberbringt eine mittelschwere Katastrophe. Mag sein, dass GILLMORE auf einer Bühne mächtig abgehen, auf Konserve klingt das alles recht bieder.
- Redakteur:
- Holger Andrae