DISTANCE IN EMBRACE - To Hell With Honesty!
Mehr über Distance In Embrace
- Genre:
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Horrorbusiness (New Music)
- Release:
- 15.05.2009
- Adding Insult To Injury
- To Hell With Honesty!
- The Devil And The See
- A Bolt From The Blue
- Virtues
- Far From Eye, Far From Heart
- Overcome The Veil
- Counterparts
- The End Of All Things
- Affection & Anguish
Die überwältigende Antwort auf den jüngsten BULLET FOR MY VALENTINE-Ausrutscher!
Dass DISTANCE IN EMBRACE sich offenkundig von den Walisern Modern-Metal-Senkrechtstartern von BULLET FOR MY VALENTINE haben inspirieren lassen, ist - ausgehend vom neuen Album "To Hell With Honesty!" - ein offenes Geheimnis. Die Melodieführung, das Tempo, die druckvollen Riffs, die starken Breaks: Alles deutet auf einen deutlichen walisischen Einfluss hin. Verwerflich? Nein, keinesfalls, denn DISTANCE IN EMBRACE orientieren sich durchweg am Material des Monster-Debüts "The Poison", gehen die Sache vielleicht sogar noch einen Zacken riffbetonter an und schaffen es dabei nahezu mühelos, den renommierten Kollegen den Kampf anzusagen. Und "To Hell With Honesty!" hat gerade im Vergleich zu den aktuelleren BFMV-Releases absolut keine Probleme, das eigentliche Vorbild im Spurt zu überholen!
Während man in Wales nämlich inzwischen im Niemandsland namens Einheitsbrei angelangt ist, wird man DISTANCE IN EMBRACE Dynamik noch in großen Lettern geschrieben. Das Quartett hat nicht bloß ein Gespür für überwältigende Hooklines und einmalige Harmonien, sondern breakt auch jedes Mal derart geschickt, dass einem die Symbiose aus Einprägsamkeit und Energie geradezu mit Nachdruck eingeprügelt wird. Natürlich gibt es in der Zwischenzeit eine Menge Herkömmliches, angefangen bei den dauerhaft präsenten Stakkatos bis hin zu den flotten Lead-Soli. Aber auch hier kann sich die Band ganz locker schützen und auf den Querverweis zu "The Poison", dessen Niveau man am Ende tatsächlich erreicht, pochen.
Der Zeitpunkt könnte also nicht passender sein: Während die offenkundigen Ideengeber nämlich kürzlich gehörig gepatzt haben und die brachiale Melo-Metal-Schiene derzeit auch keine weitere Konkurrenz parat stellt, kommt "To Hell With Honesty!" genau im richtigen Moment und schickt sich an, eine Lücke zu schließen, von der noch keiner zu realisieren zu scheint, dass sie sich langsam öffnet. DISTANCE IN EMBRACE landen mit dieser Platte ein ganz großes Ding!
Anspieltipps: To Hell With Honesty!, Virtues, A Bolt From Thee Blue, The End Of All Things
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Björn Backes