CRYPTIC CONFINEMENT - Tempestuous Demise
Mehr über Cryptic Confinement
- Genre:
- Instrumental Metal
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- Sliptrick Records
- Release:
- 27.02.2024
- The Obsidian Malady
- A Glimpse Into The Void Below
- Black Aura Of Daimonion
- Tormented By A Thousand Faces
- Suffer The Path Of Screams
- The Infernalist
- Sanity Cracked By Depravity
- Exalted By Malice
- Damnatio Omnibus
- Awakening From Remnant Ashes
Instrumentales Geschrammel ohne echtes Bandgefüge.
Hinter CRYPTIC CONFINEMENT steckt der texanische Gitarrist und Songschreiber Zakk Weathersby, ein instrumentales Multitalent, das dem klassischen Heavy Metal ebenso verfallen ist, wie dem benachbarten Thrash. Bereits zwei vollständige Platten stehen in der Vita seines Soloprojekts, bevor nun mit "Tempestuous Demise" der dritte Silberling ins Rennen geschickt wird. Das Konzept hierbei bleibt das gleiche wie bei den vorangegangenen Scheiben, sprich Weathersby ist für das gesamte Songwriting und für große Teile der Umsetzung zuständig, weigert sich aber weiterhin, auf seinen Veröffentlichungen mit einem Sänger zusammenzuarbeiten. Das ist das zentrale Problem, mit dem sich auch "Tempestuous Demise" herumplagen muss.
Der Mastermind komponiert nämlich Material für ein Bandgefüge, belässt es jedoch in seiner jeweils instrumentalen Fassung und generiert dadurch entscheidende Lücken, weil die Nummern ganz individuell nicht für sich sprechen können. Alle zehn Songs bieten solides Handwerk und vor allem feine Grooves, jedoch hat man immer wieder den Eindruck, es handele sich lediglich um Rohfassungen noch nicht vollendeter Songs, bei denen später noch entscheidende Komponenten hinzugefügt werden müssen. Und damit ist ganz klar der Gesang gemeint.
Es ist natürlich völlig in Ordnung, wenn Weathersby, respektive CRYPTIC CONFINEMENT, sich hier verschließt und als rein instrumentales Projekt weitergeführt werden soll. Doch dann benötigen die einzelnen Stücke mehr Aussagekraft und einige Charakteristika, die über das teils technische Gebaren hinausgehen. Und das ist auf dem neuen Album leider nicht gegeben.
Insofern ist "Tempestuous Demise" eigentlich eher ein abgehakter Arbeitsnachweis, als ein wirklich kreativer Output mit klarer Zielvorstellung. Wenn der Musiker damit zufrieden ist und lediglich seine Fähigkeiten als Gitarrist zur Schau stellen möchte, ist das absolut in Ordnung. Für einen gesteigerten Unterhaltungswert sorgt das am Ende aber sicherlich nicht.
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Björn Backes