CRUIZZEN - Free Ride
Mehr über Cruizzen
- Genre:
- Heavy Metal / Hardrock
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Pure Steel Records
- Release:
- 05.12.2014
- Soundmaker
- Rock And Roll Generator
- Crazy Dayzz
- Straight Down Dirt
- Heaven Can Wait
- Touch Of Evil
- Free Ride
- Trouble
- It's Over
- Lipstick On My Pillow
- Sparkplugs Blowing
- Love Is A Sweet Torment
- Time
AC/DC meets NWoBHM
So schnell ist man abgestempelt: CRUIZZEN aaus Bayern eröffnet das neue Album mit einigen AC/DC-Gedächtnisriffs (es lebe Malcolm Young!) und scheint sich schon im Opener des neuen Albums voll und ganz von der möglichen Eigenständigkeit zu verabschieden. Doch weit gefehlt, denn auch wenn die Herrschaften immer wieder gen Down Under schielen und mit dem Repertoire des Young-Clans bestens vertraut sind, bietet "Free Ride" weitaus mehr als lediglich die aktuelle Konkurrenz zu "Rock Or Bust".
Denn es sind auch zahlreiche Einflüsse aus dem Bereich der NWoBHM zu entdecken, vor allem was die gelegentlich epischeren Momente des neuen Werkes betrifft. JUDAS PRIEST in der frühen Entdeckungsphase des Rock & Rolls stehen ganz vorne an, wenn es um die tragenden Inspiratoren geht. Aber auch SAMSON und die TYGERS OF PAN TANG hört man, wenn CRUIZZEN traditionellen Riff-Rock mit melodischen Classic Metal verbünden und eine meist unwiderstehliche Einheit kreieren - 'das Schlusslicht 'Time' und das starke 'Touch of Evil' sind die entsprechenden Zeugen.
Überhaupt gefällt es richtig gut, was die Band in den 13 neuen Stücken anpackt. Die Songs sind abwechslungsreich, sphärisch toll aufgemacht, meist einprägsam, dann aber auch wieder mit einer so schönen Old-School-Attitüde ausgestattet, dass einem warm ums Herz wird. Selbst die Partytauglichkeit von "Free Ride" ist unbestritten, wenn in 'Sparkplugs Blowing' die Riffs tanzen. Und über die Authentizität des Materials lässt sich auch nicht streiten; hier sind echte Überzeugungstäter und gleichzeitig Fans am Werke, die wie so viele Kollegen die alten Zeiten noch einmal aufleben lassen wollen, hierbei aber große Teile der Konkurrenz locker hinter sich lassen. CRUIZZEN sollte man also auf der Liste haben - vor allem wenn man die frühen 80er bzw. die späten 70er in sein tägliches musikalisches Credo mit einbaut!
Anspieltipps: Time, Soundmaker, Straight Down, Dirt, Touch Of Evil
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes