CORONATUS - Atmosphere
Mehr über Coronatus
- Genre:
- Female Fronted Symphonic/Gothic Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Massacre (Soulfood Music)
- Release:
- 03.12.2021
- Intro
- Justice In The Sky
- To The Gods Of Wind & Sun
- Firedance
- The Distance
- Williwaw (A Musical Tribute To Nightwish)
- Time Of The Raven
- The Swarm
- Keeper Of Souls
- Big City Life
Beharrlichkeit führt zu Album Nummer Zehn.
Beharrlich könnte wohl die richtige Vokabel für diese Band sein. Seit ihrem Debüt "Lux Noctis" im Jahre 2007 schiebt CORONATUS ein Album nach dem anderen heraus, aktuell kann man sich auf die Schulter klopfen und ein kleines Jubiläum feiern. Mit "Atmosphere" wird jetzt das zehnte Album in vierzehn Jahren veröffentlicht, eine ziemlich hohe Schlagzahl.
Dabei hatte es die Band niemals leicht. Von der Presse nicht immer ernst genommen und von vielen internen Problemen gebeutelt, verlief die bisherige Karriere alles andere als glatt. Mich persönlich holte man mit dem vierten Album "Terra Incognita" ab. Vor allem das weibliche Gesangsduo Flechtner / Makosch machten das besondere Flair aus. Doch eben die stetige Fluktuation an den Mikrophonen machte CORONATUS schwer zu schaffen, nicht zuletzt deshalb fehlte es in der Folgezeit an Kontinuität.
Mit dem neuen Album "Atmosphere" soll es also wieder anders werden. Wieder einmal stellt man zwei neue Sängerin vor. Mezzosopranistin Leni Eitrich übernimmt die klassischen Passagen und Moni Francis ist das, was man Rockröhre nennt. Die Harmonie dieser völlig unterschiedlichen Stimmen funktioniert weitesgehend gut, letztere sorgt durch den spürbaren Blues-Einschlag dann auch für das eine oder andere Highlight, was ich so nicht erwartet hätte. 'Firedance' ist eine rockige Popnummer mit Reggaepassagen. Wirkt zunächst etwas ungewohnt, aber nach und nach frisst sich der Song nachhaltig ins Gehirn. Ansonsten bietet man Symphonic-Metal der Hausmarke CORONATUS an, Ähnlichkeiten mit NIGHTWISH sind nicht immer zufällig, siehe 'Williwaw (A Musical Tribute To Nightwish)'.
Liebhaber dieser Ludwigsburger Band dürfen bedenkenlos zugreifen, CORONATUS präsentiert sich Anno 2021 stärker als zuletzt. Zwar hat man auch dieses Mal einige Songs dabei, die irgendwie nicht so richtig zünden wollen. Aber lasst uns lieber die Tracks feiern, bei denen man fröhlich mitsingen kann, wie zum Beispiel 'Time Of The Raven'. Der Vollständigkeit sei noch erwähnt, dass es das Album auch als Instrumental-Version dazu gibt. Geschenkt, denn wie schon erwähnt, sorgen eben die beiden Vocalistinnen für die richtige Atmosphäre.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Frank Wilkens