CONCRETE COLD - The Strains Of Battle
Auch im Soundcheck: Soundcheck 07/23
Mehr über Concrete Cold
- Genre:
- Doom Death Metal / Sludge
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Supreme Chaos
- Release:
- 14.07.2023
- Αλαλά (Intro)
- The Strains Of Battle
- Eyes Of Medusa
- Servant Of The Witch
- Beneath The Dying Shadows
- Wall Of Bones
- Spore
- Deep Down Decayed
- Pain Escorts (Guest vocals by Joschi/Undertow)
- The Wrong Oath To Pledge
Die Anspannung ist zu spüren.
Mit "The Strains Of Battle" haben wir es mit einem Debütalbum zu tun. Viele Künstler nutzten ihre kreative Energie in der hinter uns liegenden Pandemiezeit, um neue Musik zu schreiben oder gar neue Bands zu gründen oder vielleicht auch beides gleichzeitig. Letzteres gilt für auch Daniel Jakobi, Ex-Mitglied von LAY DOWN ROTTEN oder MILKING THE GOATMACHINE. Er versammelte eine Schar Gleichgesinnter um sich und erschuf CONCRETE COLD. Nach nur beachtlich kurzer Vorbereitungszeit erscheint nun oben erwähntes und von Fernando Hermansa produzierte Erstlingswerk via Supreme Chaos Records.
So viel zunächst zu den nüchternen Fakten. Stilistisch wandelt CONCRETE COLD auf mehreren Pfaden. So wechseln sich Sludge, Doom und brachialer Death Metal ab. Oder man könnte auch sagen, die verschiedenen Stile werden so miteinander verwoben, dass sie sich ergänzen. Das klappt bisweilen ganz passabel. Das vom Kölner Pianisten Alphatraz eingespielte Klavierintro macht zumindest erst einmal neugierig auf das, was da kommen möge. Der Titeltrack legt dann mit einem Gitarrenriff los, das ziemlich abgefahren klingt. Im Laufe der Spielzeit gewöhnt sich der Hörer daran, denn dieser doch spezielle Sound wird immer wieder präsent bleiben, auch wenn die Riffs selbst nicht immer mit Originalität punkten können. Genau das ist eben einer der Gründe, warum sich "The Strains Of Battle" nicht dauerhaft durch meinen Player rotiert. Es fehlen die atemberaubenden Momente, die ein Produkt, noch dazu von einer neuen und frischen Band, so dringend benötigt. Vor allem in diesen Subgenres. So bleibt am Ende eigentlich nur 'Eyes Of Medusa' mit seinen treffsicheren Tempowechseln kleben. Dann wäre noch 'Pain Escorts' zu nennen. Hier hat man sich Yoschi von UNDERTOW dazu geholt, was generell etwas Schwung in die Angelegenheit bringt.
Ansonsten gilt festzuhalten, dass CONCRETE COLD ein Debüt veröffentlicht, das in Sachen Energie und individuellen Sound definitiv ziemlich hohe Ansprüche erfüllt. Lediglich bei den Songs möchte ich einige Abstriche machen. Mir fehlen am Ende doch (noch) die Hymnen, die das Gesamtbild eines Albums eben doch ausmachen.
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Frank Wilkens