CLITEATER - Scream Bloody Clit
Mehr über Cliteater
- Genre:
- Grindcore
- Label:
- War Anthem / Morbid Rec./ Sure Shot Worx
- Release:
- 09.05.2008
- Nathan Gale (Rot In Hell)
- M.I.L.F. Hunter
- Desolate
- Mummified On Formaldehyde
- Impulse To Destruct
- 1001 Nights In Perversia
- Porn Of The Dead
- Bruce-Dick-In-Son
- Your Mouth, My Seed
- Promised Land
- Positive Aspects Of Collective Chaos Pt. III
- Didgeridildo
- Obese Obsession
- Pedophiliac Cult
- Sea Of Faeces
- Cock And Love (Bonus Videoclip)
Die niederländischen Grinder CLITEATER lassen wieder von sich hören! Nachdem im Herbst 2007 Gitarrist Alex Albers die Band verlassen hatte, rekrutierte man hurtig eine Dame an der Klampfe und spielte Ende 2007 die nun vorliegende Langrille "Scream Bloody Clit" ein. Neu-Gitarristin Susan Gerl (die der Band-Website zufolge Lehrerin an einer Sekundarschule ist!) sorgt nun für meterdicke Riffs an der Sechssaitigen. Ob sie wohl auch für die pädagogisch wertvollen Texte mitverantwortlich ist? Kleiner Scherz am Rande :-) Einen außergewöhnlich schrägen Humor haben die Bandmitglieder auf alle Fälle. Denn wie wären sonst abgefahrene Neologismen zu erklären, die sich aus den Wörtern 'Didgeridoo' und einem anderen Gegenstand zusammensetzen oder aber die Kreation eines Liedtitels wie 'Bruce-Dick-In-Son'?
Zunächst einmal fällt das Albumcover ins Auge, das sich an "Scream Bloody Gore" von DEATH, ähm...anlehnt. Musikalisch frönen CLITEATER überwiegend dem wuchtigen Groovegrind, der sich bei einigen Songs sehr schnell ins Hirn einbrennt. Als herausragend Party-tauglich erweisen sich insbesondere das coole 'Desolate' (könnte ohne Grunts glatt 'ne Rock'n'Roll-Nummer sein) und das wuchtige 'Your Mouth, My Seed'. Ansonsten regieren auf dieser Scheibe zuhauf Abflussrohr-Vocals, Geröchel, deftige Grunts und des Öfteren auch wilde Blast-Attacken. Allerdings wurden die derben Gesangsspuren ziemlich laut abgemischt, was sie zu stark in den Vordergrund rückt. Obwohl "Sceam Bloody Clit" an und für sich recht druckvoll produziert ist, klingen bei Blastbeats die Snare-Drums doch irgendwie blechern und penetrant. Überhaupt tönt die Snare-Drum zu laut im Klangbild. Der Gitarrensound hingegen könnte kaum fetter sein und Stücke wie 'Impulse To Destruct' fräsen amtlich. In Sachen Abwechslung rangiert 'Bruce-Dick-In-Son' (was für ein Titel!) vorne. Geballer, Groove und ultra-langsame, gut abgehangene Zwischenparts – alles da. Als kleiner Bonus ist auf "Scream Bloody Clit" noch ein Videoclip zu 'Cock And Love' enthalten, der jedoch wenig spektakulär ausfällt.
CLITEATER schrubben hier auf 35 Minuten Spielzeit etliche coole Stücke vom Griffbrett, welche der Durchblutung der Nackenmuskeln äußerst förderlich sind. Kurzum: "Scream Bloody Clit" bietet zumeist gutklassiges Ohrenfutter für Grind-Fans, das einfach Spaß macht. Lediglich die Produktion fällt aufgrund des ungewöhnlichen Mixes suboptimal aus. Antesten ist dennoch empfohlen - am besten mal hier vorbeischauen.
Anspieltipps: Desolate, Your Mouth, My Seed, Bruce-Dick-In-Son, Impulse To Destruct
- Redakteur:
- Martin Loga