CHRONOGRAPHS - Nausea
Mehr über Chronographs
- Genre:
- Progressive Metal/Metalcore
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Ghost Music
- Release:
- 07.01.2013
- Opticks
- Veritas
- Inanis
- Nausea
- Resolve
Das nächste Big Thing?
Gerade mal 20 Jahre alt sind die Jungs von CHRONOGRAPHS und haben mit "Nausea" bereits eine EP am Start, die das Interesse an der Band aus England wecken sollte.
Schon der Opener 'Opticks' zeigt, wo der Hammer hängt und sprüht nur so von Ideenreichtum: Verspielte, aber prägnante Riffs, vetracktes Drumming, viele dynamische Entwicklungen und trotzdem wirkt das Songwriting schlüssig. Über allem thront das wandelbare Organ von Jon Sinfield, der nicht nur gut shouten, sondern auch hervorragend singen kann, wie er immer wieder unter Beweis stellt.
Auch die anderen Songs von "Nausea" überzeugen durch dynamische Arrangements, die sich zwischen Progressive Metal und Metalcore einpendeln. 'Veritas' unterstreicht, wie hervorragend diese Mischung funktioniert, ein geniales Stakkato-Gewitter rundet den Track ab. Spätestens jetzt möchte man sein Inventar auseinander nehmen.
Richtig wuchtig kommt 'Resolve' daher: Eingängige Gesangslinien ergänzen sich mit schnellen Breaks und einem amtlichen Groove-Level. Apropos Agogik: Ein weiteres Markenzeichen sind die ständigen Rhythmuswechsel, Doubletime und Halftime sind stets im Wechsel begriffen, die Breaks schaffen eine gelungene Verbindung. Es gibt aber genug Ruhepole in der Musik, die ausreichend Raum zum Durchatmen bieten.
Die Tracks dazwischen - 'Inanis' und 'Nausea' - bilden keine Ausnahme in der Güte des bisherigen Materials, sie fallen im Vergleich aber weniger ins Gewicht.
"Nausea" ist eine EP, die definitiv Hunger macht auf mehr. Wer modernen Progressive Metal hört und gegenüber Metalcore nicht verschlossen ist, sollte zugreifen!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Jakob Ehmke