CHEROKEE - Wakan Tanka Nici Un (EP)
Mehr über Cherokee
- Genre:
- Classic / Hard / Blues / Retro Rock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Dying Victims Productions
- Release:
- 09.04.2018
- Ethelred, Hero Of Trist
- The Yellow King
- Blood Worth Its Weight In Gold
- Firewater
Gelungene EP der Kölner "Indianer"
Was auch immer der Titel dieser EP bedeuten mag, wirklich essentiell für den Sound der Formation erscheint er nicht. Eventuell lässt sich ja ein Zusammenhang mit dem Artwork herstellen, aber auch das erweist sich in Folge als nicht wirklich relevant.
Bei CHEROKEE handelt es sich nämlich mitnichten um eine Formation mit indianischen Roots, sondern "nur" um eine fünfköpfige Band aus Köln. Diese hat sich dem Rock der 70er Jahre verschrieben und mit Laura Vesprini eine Dame an vorderster Front, die mit einer wunderbar rotzigen Stimme gesegnet ist. Von daher sollten etwaige Vergleiche zu diversen anderen Classic / Retro-Rock-Bands mit Sängerin zwar ausfallen, nicht jedoch in Bezug auf die Musik an sich.
So kommt der Opener 'Ethelred, Hero Of Trist' mit feinen Gitarrenharmonien in bester THIN LIZZY / WISHBONE ASH-Manier aus den Boxen, während man der Saitenfraktion in 'The Yellow King' ihre Vorliebe für diverse Südstaaten-Rocker anmerkt. 'Blood Worth Its Weight In Gold' lässt dann eine Affinität zu BLUE ÖYSTER CULT erkennen und lebt von einem lockeren, dezent psychedelischen Aufbau. Feine Saitenakrobatik in Blackmore-Tradition leitet dann das Finale 'Firewater' ein, das sich zu einem mitreißenden, ZZ TOP-lastigen Boogie-Rocker entwickelt. Instrumental geht die Chose ebenso in Ordnung, wie der immer wieder rau und ungestüm wirkende Gesang von Laura. Auch im Hinblick auf die Produktion ist okay, zumal man zwar Wert auf Authentizität gelegt, es dabei aber mit dem "Retro-Aspekt" auch nicht übertrieben hat.
Ergibt in Summe eine ordentliche Vorstellung. Man darf gespannt sein, wie sich CHEROKEE auf einem Langeisen präsentieren kann.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer