CEPHALIC CARNAGE - Lucid Interval
Mehr über Cephalic Carnage
- Genre:
- Grindcore/Death Metal
- Label:
- Relapse
- Scolopendia Cingulata
- Fortuitous Oddity
- Anthro Emesis
- The Isle Of California
- Pseudo
- Friend Of Mine
- Rebellion
- Zuno Gyakusatsu
- Black Metal Sabbath
- Cannabism
- Lucid Interval
- Misguided
- Redundant
- Arsionist Savior
- R
Jaaa, wie schön, wie schön, Relapse veröffentlichen diesen Herbst mal wieder ordentlich Krach für alle Gestörten dieser Welt. Neben der neuen NILE (Killer!) und TODAY IS THE DAY (steht schon auf meinem Einkaufszettel!) metzeln auch CEPHALIC CARNAGE mal wieder alles in Grund und Boden.
Den CEPHALIC CARNAGE Sound als Mischung aus wüst bollernden Grind, fettem Bassgedröhne, einer Krake am Schlagzeug, fetten Riffs und groovigem Gemoshe zu bezeichnen, kommt zwar so ungefähr hin, trifft die Sache aber auch nur halb, denn selbst in den einzelnen Songs kommen die Jungs plötzlich mit abgefahrenen Breaks an oder verwursten plötzlich vollkommen überraschende Einflüsse.
Schon der Anfang der CD sorgt für Panik beim Ottonormalmetaller. Nach dem schön fies-schleppenden „Scolopendia Cingulata“ brettern CEPHALIC CARNAGE mit dem Grindinferno „Fortuitous Oddity“ alles in Grund und Boden, bevor „Anthro Emesis“ einen intensiven sechsminütigen Trip darstellt, fette Blasts treffen auf moshige Midtempoparts, ultrafies langsame Teilabschnitte und allerlei kranke Effekte. Man muss den Song zwar mindestens dreimal hören, bis man alle Feinheiten erkannt hat, aber dann knallt er richtig.
Auch das fast ebenso lange „Pseudo“, wo packende Riffs auf eine ruhigeren Zwischenteil und ziemlich viel Noise treffen, ist verdammt gut geworden. Beim Titeltrack schaffen CEPHALIC CARNAGE dann das Kunststück, abgedrehtestes Gefrickel harmonisch mit eingängigen Parts zu verweben, während „Black Metal Sabbath“ seinem Namen alle Ehre macht und mit mächtigen Doom Riffs aufwartet.
„Cannabism“ ist dann eine wirre Akustik Flamenco Einlage, während „Arsionist Savior“ nach der Stille im Mittelteil mit ruhigen, spacigen Sounds aufwartet. Bevor ich aber jetzt jedes Detail beschreibe, sei noch gesagt, dass CEPHALIC CARNAGE bei den restlichen Songs geschickt fiese Grindriffs mit krassen Blasts, straightem Gehämmer und kranken Breaks kombinieren.
„Lucid Interval“ ist sicherlich keine CD, die man immer und überall hören kann, aber wenn man erst einmal alle Details und Feinheiten wahrgenommen hat, dann wird die CD richtig gut. Vor allem der hohe Anteil an Killerriffs, die gute Produktion und das Wissen um intelligentes Songwriting sind die Pluspunkte dieses Infernos. Wer auf abgedrehten Grindcore Stoff steht, der nie zu stumpf oder ausgelutscht klingt, der muss sich „Lucid Interval“ holen! Ihr werdet nicht enttäuscht werden...
Anspieltips: Anthro Emesis, Lucid Interval, Pseudo, Rebellion, The Isle Of California
- Redakteur:
- Herbert Chwalek