BLACK LABEL SOCIETY - Mafia
Mehr über Black Label Society
- Genre:
- Rock
- Label:
- Artemis
- Release:
- 07.03.2005
- Fire It Up
- What's In You
- Suicide Messiah
- Forever Down
- In This River
- You Must Be Blind
- Death March
- Dr. Octavia
- Say What You Will
- Too Tough To Die
- Electric Hellfire
- Spread Your Wings
- Been A Long Time
- Dirt On The Grave
Nachdem Zakk Wylde seine Hörer schaft im letzten Jahr mit dem sehr ruhigen Album "Hangover Music Vol. VI" wirklich überraschte, kehrt er nun mit dem neuen Werk seiner BLACK LABEL SOCIETY wieder zu den härteren Klängen zurück und lässt auf "Mafia" wieder die Muskeln spielen. Wie vom OZZY-Gitarrero gewohnt, findet man auch auf dem neuen Album wieder mächtige Groovewalzen, dicke Riffwände und diesen unbeschreiblichen weinerlichen Gesang, der dieses Mal schon fast mehr nach Herrn Osbourne klingt als der Madman selbst. Vielleicht bin ich ja auch deshalb manchmal dazu geneigt, zu behaupten, dass "Mafia" seinerzeit ein besseres Album gewesen wäre als "Down To Earth" ...
Wie auch immer, eigentlich könnte ich mir jegliche Beschreibung sparen, denn auf "Mafia" finden BLACK LABEL SOCIETY-Fans wirklich genau das, was sie von Zakk Wylde erwarten, man könnte sogar spitzfindig sagen, dass Wylde ein wenig kalkuliert zu Werke geht, quasi auf Nummer sicher, was angesichts des wagemutigen letzten Albums aber nicht so ganz zum bärtigen Großmeister passen möchte. Aber wieso soll man ihm auch einen Vorwurf machen, wenn die Musik erneut für sich spricht und in diesem Fall wieder sehr gut ist. Besonders in der ersten Hälfte hält der Gitarrist einige Schmankerl bereit, so zum Beispiel beim mit Effekten unterlegten, wabernden Opener 'Fire It Up' oder beim definitiven OZZY-Tribut 'Forever Down'. Apropos OZZY-Tribut, in einigen Textzeilen von 'What's In You' kommt sogar die Sprache auf den Madman. Kommen wir mal weg davon und widmen uns den eher außergewöhnlichen Tracks, wie zum Beispiel den beiden genialen Balladen 'In This River' und 'Dirt On The Grave', von denen besonders Letztere ein Gänsehaut-Garant ist. Weiterhin sehr höresnwert ist das psychedelisch angehauchte 'Death March', aus dem Wylde im Laufe des Songs einen ordentlichen Banger werden lässt, was den Track zu einem der metallischsten auf der gesamten Platte macht.
Das Restmaterial ist dann schließlich gewohnte BLACK LABEL-Kost, manchmal langsamer ('Too Tough To Die'), manchmal heavier ('Electric Hellfire') und manchmal ziemlich rifflastig ('You Must Be Blind'). Dazu gibt es in Form von 'Dr. Octavia' ein kurzes Solo, welches diese mal wieder sehr gelungene Scheibe treffend abrundet. Wenn auf irgendjemanden Verlass ist, dann auf jeden Fall auf Zakk Wylde und seine Mannen von der BLACK LABEL SOCIETY. Oder besser gesagt: Hier ist mal wieder der beste Beweis dafür, dass Bier Kreativität fördert. Starkes Album, das man in dieser Form aber auch erwarten konnte - dennoch, Respekt vor diesem konstant hohen Level, auf dem diese Männer musizieren!
Anspieltipps: Fire It Up, Forever Down, In This River, Death March, Dirt On The Grave
- Redakteur:
- Björn Backes