BEANGROWERS - Dance Dance Baby
Mehr über Beangrowers
- Genre:
- Alternative Rock
- Label:
- Strange Ways
- Release:
- 22.08.2005
- The Farewell Party
- You Are You Are
- Waiting
- The Priest
- Dance Dance Baby
- Russian Boulevard
- Stars In Monaco
- I Like You
- Waltz
- Lucky Luca
- Analyze
- 16, 18
Die BEANGROWERS kommen aus Malta, und das ist auch schon das Spannendste an ihnen. Zwei Jungs, ein Mädel, alle Jahrgang 1977 und seit ihrem 18. Lebensjahr als Band zusammen. "Dance Dance Baby" ist ihr drittes Album, für das sich das Trio angeblich besonders viel Zeit gelassen hat.
Allerdings klingt das, was das Label als atemberaubende Ergebnisse eines ausdauernden Songwritingprozesses bezeichnet, für mich äußerst banal: Ein Song = ein Riff, das mit nur minimalen Abwandlungen durchgezogen wird. Das Schlagzeug ist manchmal kaum zu hören und bestenfalls begleitend eingesetzt. Sängerin Alison Galea wird in 'The Priest' und 'Russian Boulevard' sogar stellenweise fast ausschließlich von einer Bassmelodie begleitet. Dabei ist die stimmlich irgendwo zwischen BJÖRK und Shirley Manson von GARBAGE angesiedelte Dame noch das Beste an der Band, zumindest wenn sie in den Balladen wie dem mit Pianoparts versehenen 'Waiting' und dem verträumten 'Waltz' etwas sanfter singt. Die rockigeren Songs 'You Are You Are', 'Analyze' sowie den Titeltrack zockt sie jedoch genauso gelangweilt runter wie ihre Mitmusiker, kaut sich stetig wiederholende, nur mit wenig Text versehene Refrains immer und immer wieder und reichert das Ganze noch mit zahlreichen Ahas und Ohohs an. Die poppigen Werke 'The Farewell Party', 'Star In Monaco' und 'I Like You' plätschern ganz nett vor sich hin, wollen aber auch nach dem x-ten Durchlauf nicht zünden. Das leise 'Lucky Luca' ist bestenfalls als Schlaflied zu gebrauchen - an die Qualität einer BJÖRK, die auch den einfachsten Melodie noch genug Leben einhauchen kann, kommt Alison jedenfalls nicht heran. Und das kinderliedartige '16, 18', das sie im Duett mit Schlagzeuger Ian Schranz bestreitet, klingt einfach nur albern.
Man könnte die Musik der BEANGROWERS als "lässig" bezeichnen - wenn sie nicht so langweilig wäre.
Anspieltipps: Waiting, Waltz
- Redakteur:
- Elke Huber