ADRENALINE 101 - Twelve Step Program
Mehr über Adrenaline 101
- Genre:
- Rock
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- STF Records
- Release:
- 08.02.2010
- Seek The Lane
- Flush Nights
- Brand New Day
- In The Mix
- Golden Frame
- When I'm Gone
- Push Comes To Shove
- Your Touch
- I Should Be The One
- Homicidal
- Inseparable
- Fistful Of Hate
Adrenaline 101 rocken fröhlich für euch - doch ob das auch allen Spaß macht?
Von den Schweizer Eidgenossen ist man ja des Öfteren taugliches Material gewohnt - Bands wie CATAPHRACT, KROKUS oder ELUVEITIE sind da ganz prominente Vertreter, die sicherlich schon dem ein oder anderen über den Weg gelaufen sind. Nun strebt eine weitere Band, die, wie man aktuell der Webseite www.adrenalin101.ch (Stand: 12.02) entnehmen kann sogar als Vorgruppe der bekannten BACKYARD BABIES auftreten wird, nach glorreichem internationalen Ruhm. Doch was erwartet den geneigten Hörer?
Nun, ADRENALINE 101 spielen recht gewöhnlichen Radio-Rock mit englischem Gesang und einer zeitgemäßen Produktion. Musikalisch gibt es wenig zu bemängeln und einiges zu vermissen, denn obwohl die Musik eingängig erscheint, bleibt leider wenig hängen. Irgendwie ist das vertonte Programm zur Bekämpfung des Alkoholismus 'Twelve Step Program' nicht, wie ich mir ein solches Suchtprogramm vorstellen möchte – es ist schlicht und ergreifend langweilig.
Das hat neben den doch recht aalglatten Kompositionen noch einen weiteren Grund: Der Gesang von Fronter Delon Cyclon trifft zwar den Ton, klingt aber sehr eigenwillig und für meinen Geschmack zu nölig/nasal. Oft fehlt ein bisschen die Power, die ich mir wünschen würde, um die dahin schleichenden Songs aus der Versenkung zu ziehen.
Als sehr gut geraten möchte ich aber die Produktion hervorheben. Diese ist druckvoll und klar und passt auch zu der Rockmusik, die hier geboten wird (was, bei den vorherigen Zeilen, auch negativ gedeutet werden könnte. Das meine ich aber nicht!).
Fazit: Bei aller Kritik muss ich aber etwas positives noch hervor heben: Obwohl die Songs langweilig sind, sie sind nicht nervig! Für den Hintergrund, einen sonnigen Tag im Auto mit runter gekurbelten Fenstern oder einen gemeinsamen Tag mit Freunden am örtlichen Baggersee ist die Musik sicherlich kurzweilig und unterhaltsam. Aber nicht für die triste traurig-einsame Tätigkeit eines Musikredakteurs mit den Kopfhörern vor der heimischen Anlage.
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Stephan Jegust