Erster Prozess gegen Deutschen P2P-Nutzer
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Im Rahmen der Ermittlungsverfahren gegen P2P-Nutzer in Deutschland gab es erste Hausdurchsuchungen, und in Cottbus fiel ein erstes Urteil. An den Ermittlungen sind anscheinend auch private Fahnder der Musikindustrie beteiligt.
Gegen einen 23-jährigen Nutzer von KaZaa, in dessen Besitz ungefähr 6.000 MP3-Files und etwa hundert gebrannte CD's waren, wurde ein Verfahren eröffnet. Seine Anwälte sahen anscheinend keine andere Lösung, als sich mit der Musikindustrie auf einen aussergerichtlichen Vergleich über 8.000 € Schadenersatz zu einigen.
In den vergangenen Wochen kam es mehrfach zu Hausdurchsuchungen und Vorladungen, insgesamt 68 Nutzer wurden Schadenersatzforderungen im Bereich um 10.000 Euro zugestellt.
Im Raum Stuttgart ging den Fahndern in der letzten Woche ein Lehrer ins detz, der sich mehrere Tausend Titel zusammengesammelt hatte. In beiden Fällen hatten die Internetprovider auf Anfrage der Staatsanwaltschaft die Daten der beklagten Personen herausgegeben.
Quelle: Spiegel.de
- Redakteur:
- Klaus Coltrane
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