Wacken Open Air 2008 - Wacken

20.08.2008 | 13:07

31.07.2008, Festivalgelände

Wacken - janz, janz subjektiv

Nuri Jawad (Fotograf)

Tops:
1) Die Gastfreundschaft der Wackener war wieder bestens.
2) Die riesigen Besucherströme wurden dieses Mal besser geleitet.
3) Das Festival ist tatsächlich einmal nicht wesentlich gewachsen.

Flops:
1) Die Essenspreise auf dem Platz waren erstmals wirklich unverschämt.
2) Mit Schlamm werfen bei den Gigs ist große Scheiße, liebe Kinder.
3) Die Security hat bei IRON MAIDEN wegen Fotos herumgezickt und einem sogar die Kamera abgenommen, trotz eindeutiger Regelungen.

Svenja Kriegel

Tops:
1) die Organisation der Anfahrt
2) KAMELOT, IRON MAIDEN und VAN CANTO
3) die zusätzlichen Displays an den Bühnen

Flops:
1) Die Shirts waren zu schnell weg.
2) Die Verpflegung war überteuert.
3) NIGHTWISH waren furchtbar.

Lars Strutz

Tops:
1) DREAM OF AN OPIUM EATER
2) CYNIC
3) IRON MAIDEN

Flops:
1) Leute, die Toilettenhäuser abfackeln
2) zu viele Essensstände
3) zu wenig Dixis

Stefanie Rudolph

Tops:
1) große TV-Displays bei der True-Metal- und der Black-Stage
2) VIP-Toiletten und -Duschen waren umsonst.
3) Der DESTRUCTOR-Gig war endgeil!

Flops:
1) Der Backstage-Eingang war am Samstag zu Beginn von GRAVE wegen Aufräumarbeiten versperrt.
2) VIP-Toiletten waren zwar umsonst, aber dafür auch fast immer geschlossen.
3) Die Bierpreise zu hoch!

Marko Seppä

Tops:
1) große TV-Displays bei der True-Metal- und der Black-Stage
2) VIP-Toiletten und -Duschen waren umsonst.
3) Der NIFELHEIM-Gig war superb!

Flops:
1) Der Backstage-Eingang war am Samstag zum Konzertbeginn von PRIMORDIAL wegen Aufräumarbeiten versperrt.
2) VIP-Toiletten waren zwar frei, aber dafür auch fast immer geschlossen.
3) NIGHTWISH waren eine absolut eklige Erfahrung!

Swen Reuter

Tops:
1) NIFELHEIM
2) NIGHTWISH
3) IRON MAIDEN

Flops:
1) VAN CANTO
2) GORGOROTH
3) neuer Negativrekord von circa viereinhalb Stunden für die Strecke Wacken bis Hamburg

Matthias Köppe

Tops:
1) EXCREMENTORY GRINDFUCKERS
2) LORDI
3) IRON MAIDEN

Flops:
1) AVANTASIA
2) VAN CANTO
3) Preisgestaltung

Sebastian Schneider

Tops:
1) POWERWOLF
2) IRON MAIDEN
3) GRAVE
4) GORGOROTH

Flops:
1) JOB FOR A COWBOY
2) NIGHTWISH

Franziska Böhl

Top:
1) OPETH
2) IRON MAIDEN
3) AT THE GATES

Flops:
1) LEAVES' EYES und NIGHTWISH
2) überteuerte Getränkepreise
3) der teilweise schlechte Sound vor der W.E.T. Stage

Silvana Conrad

Top:
1) NIFLHEIM
2) ENSIFERUM und PRIMORDIAL
3) Fotoleinwände bei Black Stage und True Metal Stage

Flops:
1) die sanitären Anlagen (Klos und Duschen oft ohne Wasser bzw. verstopft)
2) gestiegene Kleinkriminalität
3) CORVUS CORAX und NIGHTWISH

Yvonne Daseking

Tops:
1) CHILDREN OF BODOM
2) OPETH, AT THE GATES und Simone Simons
3) Kaffee im Backstage-Bereich und die netten Dorfbewohner

Flops:
1) Gedränge bei IRON MAIDEN
2) NIGHTWISH
3) absichtlich pöbelnde Festivalbesucher: Je größer es wird, desto mehr Idioten zieht es an. Leider.

Christoph Jansen

Tops:
1) ALESTORM - ganz starker Auftritt. Haben mit ihren auf Anhieb sehr eingängigen Songs mit Mitsingcharakter das viel zu kleine Zelt in eine einzige große Party verwandelt.
2) PRIMORDIAL - haben ihre technisch sehr hochwertigen Songs auch live nahezu perfekt rübergebracht. Alan Nemtheanga hat gesanglich noch mal zugelegt und die Menge trotz der frühen Stunde super mitgenommen.
3) IRON MAIDEN - live immer auf hohem Niveau. Konnten sogar ihren starken Auftritt vom Graspop 2008 übertreffen!

Flops:
1) CARCASS - die Band wirkte lustlos, und der Sound war eine Katastrophe. Aus den Boxen dröhnte ein einziges Bass- und Doublebass-Gematsche. Die Gitarren gingen völlig unter.
2) HOLY MOSES - Sabina Classen konnte stimmlich nicht überzeugen, und der ganze Auftritt wirkte unstrukturiert und nicht ausgefeilt.
3) CHILDREN OF BODOM - betrachtet man nur die gespielten Songs, war der Auftritt okay. Allerdings ist man schnell genervt, wenn Alexi Laiho das Rockstar-Image raushängen lässt und nach jedem Song fünfzehn- bis zwanzigmal "Fuck" unterbringt. Nervig, bisweilen sogar lächerlich, was der gute Herr hier aufgefahren hat.

Björn Backes

Tops:
1) AVANTASIA - Tobias Sammet zeigt sich nicht nur als großartiger Performer, sondern stellt sein Gerede zugunsten einer professionellen, durchgängig berauschenden Show-Inszenierung zurück und scheint dabei ehrlich überwältigt von der massiven Publikumsresonanz. Ich bin schwer beeindruckt!
2) IRON MAIDEN - es war zu erwarten, aber dass die britischen Jungfrauen das Wacken derart beherrschen würden, war dennoch nicht abzusehen. Es ist vielleicht in neunzehn Jahren Festivalgeschichte das wichtigste Ereignis bislang; und es wurde in Perfektion zelebriert und von der Menge gefeiert.
3) KILLSWITCH ENGAGE - Wenn sich lichte Reihen in immense Pits verwandeln, liegt Magie in der Luft. Trotz einiger Soundprobleme hebt die Band die maue Stimmung des Bolz-Samstags endlich auf und avanciert nicht zuletzt wegen des DIO-Covers zum sympathischsten Act des Festivals.

Weiterhin stark: NIFELHEIM brennen die W.E.T. Stage nieder, PRIMORDIAL trotzen der Mittagshitze, und AT THE GATES spielen eine der besten Reunion-Shows aller Zeiten!

Positive Festivaleindrücke:
- friedliches Publikum - ja, hier hat sich im Vergleich zum Vorjahr einiges getan.
- der Schwenkgrill - Mensch Leute, das war ja jetzt echt mal richtig lecker!
- Die Bühnenaufteilung - auch wenn#s im Zelt bei ALESTORM und Co. recht eng war: Dieses Mal standen die Bühnen strategisch ein Stück weit klüger!

Flops:
- Kaum Abwechslung am Samstag. Ununterbrochen extremer Metal auf den Hauptbühnen und dazu auch noch ein bescheidener Sound. Normal macht's in Wacken die Mischung. An diesem Tag leider nicht!
- CARCASS zerstören einen gehörigen Teil ihrer Reputation mit einer gelangweilten, dem Standard der Band keinesfalls würdigen Show. Dazu ein grottenschlechter Sound. Sorry Jungs, aber da wärt ihr mal besser daheim geblieben!
- Alexi Laiho, meines Erachtens der personifizierte Flop. Fuckin' motherfuckin' fuckers. Fuck you! Klar, Mr. Superstar, du uns auch! Derart plakatives Gehabe gehört mit Missachtung bestraft! So stark die musikalische Performance auch gewesen sein mag: Dieser Typ kann sich gerne mit seinem gewandten verbalen Style im Ghetto austoben, nicht aber auf den Bühnen der größten Metal-Festivals.
- die Bierpreise - 3,50 Euro für warme Plörre. Kann ja wohl nicht wahr sein. Zumindest ist die Qualität des Essens verbessert worden. Doch das Kaltgetränk ... Na ja, teuer und nicht wirklich erfrischend. Man kennt es ja, und trotzdem bleibt es ärgerlich.
- Man muss eine Lanze für die friedlichen Fans brechen. Selbst im Pit geht man friedlich miteinander um. Und dann setzen ein paar Idioten die Sanitäranlagen in Brand und gefährden dabei sogar Leben. Tut mir Leid, aber dafür fehlt jegliches Verständnis und jedweder Humor.

Michael Wiesner (Fotograf)

Tops:
1) Die Organisation hat sich in vielen Bereichen weiter verbessert.
2) sehr relaxte Stimmung am Festivalgelände und dem Campground.
3) LORDI, AIRBOURNE, ALESTORM - die haben noch Spaß!

Flops:
1) IRON MAIDEN/MAIDEN-Management - nur zehn ausgesuchte Fotografen waren im Photopit erlaubt. Wer aus der Menge Fotos machte, musste teilweise die Fotos löschen. Absolut nicht hinnehmbar!
2) Es werden immer mehr Idioten. Bei der Anzahl der Besucher und der Medienpräsenz leider nicht zu vermeiden.
3) Zu wenig Toiletten im Presse/VIP-Bereich.

Henri Kramer

Tops:
1) die Kultgeschichten rund um NIFELHEIM
2) Eddie als Zwanzig-Meter-Puppe
3) Das neue FAITH NO MORE-Shirt, ganz in weiß ...

Flops:
1) Sabina Classen bei der Pressekonferenz: "Jetzt aber nur noch positive Fragen ..." Schon klar.
2) Die Polizeikontrolle nach dem Festival: Natürlich lassen sich nach einem Festival nicht mehr alle Körperteile toll koordinieren, selbst wenn man nüchtern ist.
3) Etliche Bands wie LEAVES' EYES, die auf einem Metal-Festival nix verloren haben. Ab zum Kindergeburtstag.

Redakteur:
Henri Kramer

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