IVORY NIGHT - Kaiserslautern

27.06.2004 | 11:05

25.06.2004, Uni-Fest

Die pfälzische Metal-Formation IVORY NIGHT spielte in Kaiserslautern vor mehreren Tausend Besuchern ein begeisterndes Konzert! Klingt unglaubwürdig, entspricht aber nahezu der Tatsache. Denn auf dem gesamten Unigelände dürfte eine solche Menschenmasse gewesen sein und wenn der SWR von 50 000 Besuchern spricht, die neulich auf dem Autobahnfest bei Kaiserslautern waren, dann wird man doch auch mal etwas übertreiben dürfen.. Aber wie man es auch drehen oder wenden möchte: Letztlich standen mehrere Hundert Fans vor der Rock-Bühne und feierten die vier Lauterer. Die Voraussetzungen (Bühne, Sound und Wetter) waren sehr gut und die Band, sowie das Publikum waren an diesem Abend in Hochform. Dies zeigt einmal mehr, dass Heavy Metal wieder angesagt ist und dass IVORY NIGHT höheren Aufgaben gewachsen sind!

Gemächlich begann der Abend und vor der Bühne war zunächst noch genügend Platz um sein Bier abzustellen. Mit `Beyond The Pain` (sehr guter Opener und Double-Bass Song) zogen IVORY NIGHT die Zuhörer aber gleich in ihren Bann und mit `Detroit Rock City` (KISS) folgte der erste Coversong, der neu im Programm ist. Dieser machte viel Laune, wurde ansprechend von der Band rübergebracht und weckte die neuerliche Lust, sich den gleichnamigen Film mal wieder anzuschauen (gell, Patrick?). `Killer 7` wurde gesanglich ziemlich aggressiv dargeboten, die Nummer an sich sorgt immer für ein bedächtiges Haareschütteln im Publikum. Sodann folgte ein brandneues Stück der Band: `We Won´t Change Our Name`. Die Geschichte um diesen Song ist schnell erzählt: Die Band IVORY KNIGHT forderte IVORY NIGHT dazu auf, aufgrund der Verwechslungsgefahr ihren Namen zu ändern und die Antwort darauf folgte sogleich auf musikalischem Wege. Es ist sehr erstaunlich wie kreativ und aktiv IVORY NIGHT sind, denn stets ist man mit neuem Material beschäftigt. Dabei muss erwähnt werden, dass bisher noch kein Schnellschuss herauskam und sämtliche neuen Songs ein gutes Niveau aufweisen. So auch `We Won´t Change Our Name`, das gleich beim ersten Hören zu gefallen weiß und einen tollen Mitsing-Refrain besitzt. Das darauffolgende `Twilight Into Darkness` zählt schon seit Beginn der Bandgeschichte zu den IVORY NIGHT Klassikern und kommt auch heute noch sehr gut an. Dann war es an der Zeit den zweiten, neuen Coversong zu präsentieren: `18´n Life` von SKID ROW. Dazu muss ich sagen: Meine Frau hört diesen Song so etwa dreimal täglich und sie war begeistert! Man hielt sich wirklich verdammt nah am Original und Patrick Fuchs bewies aufs Neue, welch herausragendes Talent er hat.
Beim nächsten Song habe ich dann nicht so aufmerksam zugehört, es war eine Ballade ;-). Wer dann einem schon zuvor begeisterten Publikum noch `Aces High` (IRON MAIDEN) und `Edge Of Thorns` (SAVATAGE) in guter Form präsentiert, der kann nur gewinnen! Dies zeigt erneut, welch enormes Potential in der Band steckt. Als Coversongs wurden wirklich erstklassige Stücke ausgewählt! Die Menge war enthusiastisch und wenn in Zukunft noch ein weiterer Song hinzukommen sollte, der über das Erwachsenwerden (so um die 18 glaub ich..) geht, dann wird man für die nächste Zeit mit Coverliedern ausgesorgt haben.. ;-)

Bevor der Gig (viel zu schnell) zu Ende ging (der Zeitplan musste eingehalten werden), wurde noch ein weiterer, brandneuer Song präsentiert: `Fallen Father`. Auch diese Nummer geht eher in eine rockigere Richtung, aber ich muss sagen, dass mir diese Entwicklung gefällt und dass trotz der hervorragenden Setlist die beiden neuen Nummern besonders positiv in meiner Erinnerung geblieben sind!

Kaiserslautern kann sich glücklich schätzen, so eine wunderbare Band zu beheimaten. Wenn IVORY NIGHT so weitermachen, wird sie nichts aufhalten können. Auf dem Uni-Fest haben sie jetzt auch unter Beweis gestellt, dass sie für größere Bühnen geschaffen sind. Die Band nach IVORY NIGHT hatte jedenfalls einen schweren Stand und die Stimmung ließ merklich nach. Eine CD ist nach wie vor in Arbeit und wer von euch mitreden möchte, der sollte sich IVORY NIGHT unbedingt zu Gemüte führen – damit man später auch behaupten kann: ICH habe die Jungs schon damals in Krückenfischbach live erlebt..

HIER gibt es auch Fotos vom Konzert!

Setlist:
Beyond The Pain
K-Town Rock City (Detroit Rock City, KISS)
Charon Of Styx
The 7th Sea
Killer 7
We Won´t Change Our Name
Twilight Into Darkness
The Children Of Thorns
18´n Life (SKID ROW)
Secret Rainbow
The Ghost
Mighty Wings
Insane
And I Fly
Edge Of Thorns (SAVATAGE)
Fallen Father
Aces High (IRON MAIDEN)
Mother Earth

Redakteur:
Stefan Lang

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