PANÉ, FRANK: Interview mit Frank Pané

28.04.2009 | 19:05

Ladies und Gentleman: Der womöglich beste Gitarrist Bayerns. Interessiert? Dann kommen wir nun zum Wesentlichen. Darf ich vorstellen: Frank Pané.

Es gibt sie immer wieder, die kleinen Wunder dieser Welt. In Bayern ist dies ein musikalisches und heißt Frank Pané. Im Süden Deutschlands ist der Ausnahmegitarrist durch verschiedene Bands bekannt, unter den Metalheads wohl am ehesten durch die State-Of-The-Art-Thrasher RED TO GREY. Zum Ausgleich zu den harten Klängen hat Frank Pané mit "Liquid Emotions" jüngst ein beachtliches Soloalbum irgendwo zwischen Groove und Fusion abgeliefert. Wir finden: Grund genug, ein wenig in der Vergangenheit des Künstlers zu bohren, sich über wichtige Einflüsse, über den Entstehungsprozess des aktuellen Albums und das Teil selbst zu unterhalten.

Julian:
Schön, dass du dir die Zeit für dieses Interview nimmst. Erzähl unseren Lesern doch mal, wer du eigentlich bist.

Frank:
Erst mal vielen Dank für die Chance, euren Lesern etwas über mich erzählen zu dürfen. Ich bin 31 Jahre alt, seit ca. zehn Jahren von Beruf Musiker / Musiklehrer und spiele aktuell in einigen Bands von geringem bis mittlerem Bekanntheitsgrad. Einige eurer Leser kennen wahrscheinlich RED TO GREY, zu deren Gründungsmitgliedern ich gehöre und bei denen ich nun nach einer vierjährigen Pause wieder mitwirke. Dort lebe ich meine härteren musikalischen Vorlieben aus, ansonsten spiele ich noch bei der Classic/Heavy-Rock-Coverband BURN (DEEP PURPLE, RAINBOW, WHITESNAKE etc.) und habe nun auch aktuell meine erste eigene Instrumental-CD veröffentlicht, weswegen wir uns ja heute auch unterhalten. Der Vollständigkeit halber möchte ich auch noch das ein oder andere Projekt erwähnen wie z. B. THEM (KING-DIAMOND-Tribute) und mein Mitwirken als Studiomusiker für die Horror-Metalband SOLEMNITY.

Julian:
Das bedeutet also, dass du schon relativ früh deine Passion zum Beruf gemacht hast. Kann man das so sagen?

Frank:
Absolut, es war für mich immer klar, dass ich was mit Musik machen wollte. Und da nun mal die Gitarre mein Instrument ist, war klar, dass ich mich im Rock/Metal-Bereich am Wohlsten fühle.

Julian:
Hat das dann auch von vornherein funktioniert? Also: Kindergarten, Schule, erste Band, Leben von Musik?

Frank:
So einfach war es leider nicht: Kindergarten, Schule, okay. Aber dann habe ich erst mal klein anfangen ... ein Schüler - nebenher Pizza fahren ... fünf Schüler - bisschen weniger Pizza fahren ... ein paar Live-Jobs spielen - mehr Schüler dazu gewinnen. Ein ständiges Auf und Ab, aber Durchhalten lohnt sich.

Julian:
Das heißt, du kannst heute wirklich allein von der Musik leben. Ist das der Traum, den sich viele darunter vorstellen?

Frank:
Ja, das kann ich, aber man muss immer realistisch bleiben. Das typische Rockstar-Leben haben wahrscheinlich nur die "alten Hasen" genossen. Hätte ich nicht die Möglichkeit, durch den Gitarrenunterricht ein festes und konstantes Einkommen zu haben, wäre das mit meiner Familie nicht zu vereinbaren. Allein von Live-Engagements zu leben ist und wird immer schwieriger. Außerdem ist es alles andere als so traumhaft wie sich das manche vorstellen. Ich hab mich daher ziemlich schnell mehr auf meine Unterrichtstätigkeit konzentriert, um mich ansonsten auch mehr auf die eigene Kreativität konzentrieren zu können. Lieber vor 50 - 100 Leuten eigene Songs als vor 1000 irgendwelche Top-40-Nummern spielen.

Julian:
Ja, ich verstehe. Was war in der Vergangenheit denn der Punkt, der dich zu dem Musiker gemacht hat, der du heute bist?

Frank:
Es waren mit Sicherheit viele Faktoren: Zum einen mein sehr weit gefächerter Musikgeschmack, und daher meine Bereitschaft, bei vielen verschiedenartigen Bands und Projekten mitzuwirken. Ich wollte immer mit Leuten zusammen spielen. Allein im Kämmerchen zu hocken und Akkorde zu schrammeln, war von Anfang an nicht mein Ding. Daher hab ich mich immer mit älteren und erfahreneren Musikern (falls möglich) umgeben, egal ob es eine Blues- oder eine Cover-Band war. Und dann gibt es natürlich die gewissen Alben von Musikern, die einen nachhaltig beeinflussen und dazu bringen an seinem Instrument besser werden zu wollen. Aber du weißt ja, als Musiker lernt man nie aus - der Musiker, der ich heute bin, kann in einem halben Jahr schon wieder andere Einflüsse aufgesaugt haben ... und das macht es ja so interessant.

Julian:
Auf jeden Fall, ich denke das erlebt jeder, der Musik macht. Hast du deine Eltern irgendwann gefragt: Mama, Papa, gebt mir jetzt entweder 'ne Gitarre oder ich nehme Ballettunterricht - oder wie bist du überhaupt dazu gekommen?

Frank:
Ich hab mit ca. 7-8 Jahren angefangen Klavier zu spielen, bedingt auch durch den Einfluss meiner Eltern. Später hat es dann dazu geführt, dass ich auf ein musisches Gymnasium gegangen bin, mit dem Schwerpunkt Klavier (Gitarre war nicht möglich). Das ständige "Müssen" hat mich, obwohl ich Musik in jeder Form auch damals schon sehr gemocht habe, dazu gebracht, mir ein anderes Instrument zu suchen, wo ich mein eigener Herr bin, keine Vorgaben habe, welche Musik gespielt wird, keinen Leistungsdruck und so entstand die Liebe zur Gitarre. Zuerst war das für zwei Jahre eine verschrammelte Konzertgitarre und mit ca. 16 hab ich dann meine Mutter gebeten, mir eine E-Gitarre zu kaufen. Damit nahm das Ganze seinen Lauf.

Julian:
Oh, dann hast du eigentlich relativ spät angefangen, Gitarre zu spielen, oder?

Frank:
Ja, das kann man so sagen, aber besser spät als nie. (grinst)

Julian:
Absolut! Gab es Momente, in denen du die Gitarre lieber in die Ecke geschmissen hättest und eine Banker-Lehre gemacht hättest?

Frank:
Oje, diesen Gedanken hatte ich wirklich niemals! (lacht) Auch wenn das ständige Auf und Ab gerade am Anfang einen schon ziemlich belasten kann, ich wollte immer mein eigener Chef sein und deshalb stand nie etwas anderes zur Debatte.

Julian:
Haha, okay. Bist du zufällig Steinbock? Nein im Ernst, abseits aller Esoterik: Was war an 'Thunderstruck' von AC/DC so besonders für dich?

Frank:
Nein, das bin ich nicht (grinst). Krebs mit starker Tendenz zum Löwen. Es war der erste richtige Heavy-Rock-Song, den ich bewusst wahrgenommen habe. Die einzige Rock-Musik, die ich davor gehört habe, war QUEEN, die ich schon immer geliebt habe. Aber das Anfangs-Riff von 'Thunderstruck' war für einen damals 13-Jährigen einfach der Hammer, da die Gitarre so im Vordergrund stand. Zum AC/DC-Fan hat's mich trotzdem nicht gemacht, es war nur der zündende Moment.

Julian:
Ja, es hat dich ja dann ziemlich schnell zu den wahren Virtuosen hingezogen. Wer ist denn dein größtes Vorbild?

Frank:
Über die Jahre haben sich etliche Einflüsse angesammelt, aber wohl am einflussreichsten war und ist für mich JOE SATRIANI, weil er einfach alles verkörpert, was ich an "Gitarrenmusik" liebe. Er war auch der erste Gitarrenvirtuose, den ich intensiv gehört habe. Davor fand ich Riffs viel cooler, Soli waren mir eigentlich egal - bis ich die "Time Machine"-CD in die Finger bekam.

Julian:
Was macht Gitarrenmusik denn für dich aus, was liebst du daran?

Frank:
Die Verknüpfung von technischer Finesse und ausdrucksstarkem, emotionalem Gitarrenspiel ist es, was für mich gute Gitarrenmusik ausmacht. Egal ob Jazz, Blues, Rock, Metal - ohne Feeling bringt einem der größte "Geschwindigkeitsrekord" nichts, aber das gewisse Maß an "crazy guitar playing" sollte immer vorhanden sein. Es soll ja auch Spaß machen!

Julian:
Hand aufs Herz, wie ist es dann, als ambitionierter Musiker so einen Frickelgott auf der Bühne zu stehen? Immerhin bist du in der Hinsicht ja mehr als ein Fan, oder würdest du nicht auch sagen, dass du an diesem Gitarrenolymp kratzt?

Frank:
Wenn du das sagst, ehrt mich das natürlich. Ich finde es schwer, mich selbst einzuordnen. Man ist ja sehr selbstkritisch und daher überlasse ich es lieber anderen, zu beurteilen, ob ich denn an diesem Gitarrenolymp kratze. Fan werde ich immer bleiben und das ist auch gut so. Man sollte nie den Boden unter den Füßen verlieren. Außerdem hat man so immer wieder einen Ansporn, wenn man einen seiner Frickelgötter auf der Bühne sieht.

Julian:
Bevor wir uns deiner CD widmen: Wie bist du eigentlich zu den traumhaften Endorsement-Deals mit Ibanez und Peavey gekommen?

Frank:
Ich hab mal eine Zeit lang nebenher noch in einem Musikladen in der Gitarrenabteilung gejobbt und dadurch konnte ich die eine oder andere Connection knüpfen. Bei Ibanez war es so, dass mich ein Vertreter von Meinl, welche Ibanez in Deutschland vertreiben, auf die Idee gebracht hat, dass ich mich doch für ein Endorsement bewerben könnte, was glücklicher Weise sofort geklappt hat. Bei Peavey war es ähnlich: Für's Studio wollte ich den ein oder anderen Peavey-Amp testen. Die wurden mir dann ohne Probleme zur Verfügung gestellt und so nahm es seinen Lauf. Auf der neuen Ibanez.de-Website kann man übrigens mein Profil begutachten, sehr cool.

Julian:
Hey, cool! Und gibt's darüber die Möglichkeit, mit Mr. Satriani mal die Bühne zu teilen?

Frank:
Das wäre natürlich ein Traum. Ich hab Joe auf der diesjährigen Musikmesse bei einem speziellen Meet and Greet kurz kennengelernt und ihm bei der Gelegenheit meine CD in die Hand gedrückt. Wer weiß, was es gebracht hat. Falls es möglich ist, meinen Bekanntheitsgrad mit "Liquid Emotions" zu steigern, rückt diese Möglichkeit eher in greifbare Nähe.

Julian:
Dann kann ich dir das nur wünschen. Ja, damit wären wir natürlich gleich beim Thema: "Liquid Emotions". Wann und warum war für dich klar, dass es nun an der Zeit ist, eine Solo-Platte zu veröffentlichen?

Frank:
Nachdem ich wieder eine Zeit lang ein Engagement bei einer Coverband hatte, was mich zwei bis drei Jahre ziemlich in Anspruch genommen hatte, war es für mich an der Zeit, wieder selbst kreativ zu werden. Da ich zu dem Zeitpunkt völlig auf mich allein gestellt war, entschloss ich mich zu dieser Solo-Scheibe. Ich wollte schon immer etwas in die Richtung machen. Nach all den Bands, bei denen der kreative Prozess auch mit Kompromissen und Zugeständnissen einherging, war es an der Zeit, endlich mal komplett mein eigenes Ding durchzuziehen. Außerdem wollte ich eine Scheibe machen, die zu 100 % zeigt, wer ich als Musiker / Gitarrist bin.

Julian:
Kannst du vielleicht ein paar Haupteinflüsse für das Album oder auch nur ausgewählte Songs aufzählen? Und damit meine ich jetzt gar nicht mal spezielle Musiker...

Frank:
Neben der Musik, die man in seinem Player hat, die einen natürlich mal bewusst, mal unterbewusst beeinflusst, sind es vor allem auch alltägliche Dinge, die ich abends beim Rumklimpern auf der Couch verarbeitet habe. Die eine oder andere Idee wurde dann zu einem Song. Zum Beispiel die Idee für 'Butterfly' kam mir nach einem relaxten, chilligen Sonnentag ... einfach wohlfühlen. Das wollte ich mit dem Song ausdrücken. Bei 'Rise' war es zum Beispiel ein Film, der mich beeinflusst hat. Irgendwie dachte ich an eine ruhende Wüste, in der es dann zu einem Sandsturm kommt. Bei 'Eternity/Lullabye' war es ganz klar die anstehende Geburt meines Sohnes, die Einfluss genommen hat und mich zu dieser Melodie inspiriert hat. Bei anderen Songs wie z.B. 'Back To Sun City' kann ich kaum verleugnen, dass "The Extremist" (JOE SATRIANI) einige Runden im CD-Player gedreht hat. Und so hat jeder Song seine eigene Story.

Julian:
Gerade der steigende Songaufbau von 'Rise' hat mich beim ersten Mal richtig vom Hocker gerissen - ein großartiger Opener. Gibt es einen Song, der dir am meisten bedeutet oder am besten gefällt?

Frank:
Vielen Dank. Eigentlich nicht, jeder Song hat etwas anderes, das ich an ihm schätze. Außerdem fehlt mir nach der intensiven Arbeit einfach der Abstand. Es ist etwas anderes, ob du mit einer Band an einer neuen Scheibe arbeitest oder auf dich allein gestellt bist. Das habe ich schnell festgestellt. Ich denke, in einiger Zeit, mit mehr Abstand, kann ich eher Favoriten herauspicken. Nichtsdestotrotz bedeutet mir natürlich 'Lullabye' besonders viel, da der Einfluss von meinem damals noch ungeborenen Sohn kam, und der Song ihm gewidmet ist.

Julian:
Diesen Song habe ich persönlich auch als besonders schön empfunden. Insgesamt meine ich, dass du dein Ziel der "fließenden Gefühle" durchaus erreicht hast. Aber à propos alleine gestellt: Du hast zwei Gastmusiker auf der Platte. Kannst du kurz beschreiben, wer das ist?

Frank:
Natürlich! Zum einen sind alle Bass-Gitarren von meinem Freund Ralf Gromer eingespielt worden. Der eine oder andere Metal-Fan wird ihn sicher von der Band SOLEMNITY kennen. Zum anderen hat bei 'Eternity/Lullbye' Daniel Böhm, mein Bandkollege von BURN, das Piano eingespielt.

Julian:
Wie lief die Zusammenarbeit: Hast du alles vorgegeben?

Frank:
Ja und Nein. Ich wollte zum einen, dass sich jeder auch selber einbringen kann, sofern seine Idee zum Song passt und meinen Vorstellungen entspricht. So habe ich Ralf vollen Freiraum gelassen, sich seine Bass-Parts auszudenken, und meist hat das Grundgerüst auch dem entsprochen, was ich mir vorgestellt habe. Einige Kleinigkeiten wurden dann im Studio vor Ort bearbeitet und konnten von Ralf ohne Probleme sofort umgesetzt werden. Bei 'Eternity/Lullabye' ist der erste Piano-Part ('Eternity') von Daniel Böhm geschrieben worden. Die Harmonien bei 'Lullabye' hab ich ihm vorgegeben.

Julian:
'Speed Boogie' hat beim Einspielen aber eine Menge Spaß gemacht, oder?

Frank:
Ja, das kannst du mal annehmen. Allerdings fällt einem bei dem leicht klassisch inspirierten "Frickel-Part" schier die Patsche ab (grinst). Die ganzen Solo-Licks bei dem Song entstanden mehr oder weniger im Studio und haben daher ein cooles Live-Feeling.

Julian:
Ja, ich glaube dieser Live-Groove macht den Song richtig spannend. Auch wenn man das nicht so direkt weiß, kommt dieses Gefühl rüber. Bleiben wir noch bei dem Stichwort "Gefühl": Wenn man sich deine Promofotos so durchguckt, hast du ja doch immer einen gewissen Stil. Und dieser Stil trägt sich auch in die Musik. Hast du keine Angst, möglicherweise in die Kitsch-Ecke gestellt zu werden?

Frank:
Danke, das war auch die Intention bei dem Song. Das sollte sich so anhören, wie wenn du im Proberaum in der Mitte eines Power-Trios stehst, bei denen die Fetzen fliegen ... quasi ZZ TOP on speed (lacht). Kitsch-Ecke ... hm, so hab ich es noch nie betrachtet, aber jetzt weiß ich auch, warum so vielen Mädels die Musik gefällt. (grinst verschmitzt) Ich will mich von dem, was ich mit anderen Bands mache, einfach abheben. Für mich würde es keinen Sinn machen, eine Metal-Scheibe mit Shred-Orgien und dem dazugehörige Image "schneller, höher, lauter" zu veröffentlichen. Das bin ich nicht und werde ich nicht sein.

Julian:
Und hast du schon Feedback zu deiner Platte? Wird sie gut aufgenommen?

Frank:
Ja, so weit hab ich nur positive Resonanzen gehört, zum Teil auch von Leuten, die normalerweise mit dieser Art von Musik eher weniger anfangen können. Das finde ich gut so, denn ich wollte, dass es eine Instrumentalscheibe wird, die nicht nur Gitarristen hören können.

Julian:
Gut zu hören! Was hat es eigentlich mit dem Song 'Machine #11' auf sich? Auf Youtube habe ich einen Animationsfilm dazu gesehen. Wie kam es dazu?

Frank:
Die Idee kam mir, als ich mit meinem Whammy-Pedal herumexperimentiert habe und auf einmal diese Maschinen-artigen Geräusche dabei rauskamen. Das erklärt das "Machine". "#11" ist zum einen ein kleiner Wink an Mr. Satch ("Dreaming #11"), zum anderen verwende ich harmonisch die lydische Skala, die sich eben durch das Intervall #11 (zu deutsch erhöhte Quarte) auszeichnet. Der Clip auf Youtube ist von meinem Schwager in spe, der sich auch für den 'Butterfly'-Videoclip verantwortlich zeigt. Die Version auf Youtube hat er für einen Wettbewerb verwendet und ist daher gekürzt. Es gibt aber auch eine "Full-Version", die wir demnächst auch hochladen werden. Wie findest du den Clip?

Julian:
Hey! Ich stell hier die Fragen. (grinst) Nein, im Ernst: Er ist interessant, aber ohne deinen Song hätte ich ihn mir, ganz ehrlich, wohl nicht bis zum Ende durchgesehen. Aber wie gefällt er dir denn? Und was war zuerst: Clip oder Song?

Frank:
Zuerst war der Song und Christian hat mich dann gefragt, ob er ihn dann für seinen Clip verwenden dürfte. Ich finde den Clip cool, ist einfach mal was ganz anderes.

Julian:
Ja, was anderes stimmt wohl. Was hältst du eigentlich insgesamt von dieser Instrumentalszene? Fühlst du dich darin wohl?

Frank:
Das kann ich wahrscheinlich besser beurteilen, wenn die Scheibe eine Zeit lang draußen ist und ich somit mehr in die Instrumental-Szene eingetaucht bin. Ich persönlich denke, dass es in der Szene sehr, sehr viele gute Techniker gibt, nur bedeutet das nicht gleich, dass auch die Songs gut sind. Ich selber finde nur wenige Scheiben so interessant, dass ich sie mir öfter anhöre. Viele versuchen zu sehr nur ihr technisches Können zu präsentieren, was oftmals zu viel des Guten ist. Aber das ist natürlich nur meine Meinung.

Julian:
Ja, den Eindruck gewinnt man vielfach. Hast du eigentlich vor, dein Material auch auf die Bühne zu bringen?

Frank:
Unbedingt. Das Material war schon bei der Entstehung dafür gedacht. Ich hoffe, dass ich das noch dieses Jahr auf die Beine gestellt kriege.

Julian:
Hast du auch schon Musiker, die du dafür gewinnen kannst?

Frank:
Auf jeden Fall wird Ralf am Bass mit von der Partie sein und evtl. auch Chris Gogl (Gitarre) der Produzent, mit dem ich etliche Nächte im Studio verbracht habe. Für Drums und Keys gibt es auch den einen oder anderen Kandidaten. Also daran sollt es nicht hapern.

Julian:
Cool, da bin ich schon mal sehr gespannt und kündige mich gleich mal für die erste Reihe an. Wenn du sagen wir mal drei Wünsche frei hättest, was wäre das? Frei heraus und in egal was...

Frank:
1. Ein glückliches und erfülltes Leben in Gesundheit mit meiner Familie (Dani + Luca).
2. Die Möglichkeit, weitere Instrumental-Scheiben zu veröffentlichen, und dafür einen fairen und kompetenten Vertriebspartner finden, der es auch ermöglicht, die ein oder andere kleine Tour zu absolvieren.
3. Mit dem guten Satch mal einen Mega-Jam auf die Bretter zu legen, das wäre bestimmt spaßig!
Und die erste Reihe ist für dich jederzeit reserviert (grinst).

Julian:
Dann kann ich nur sagen: Vielen Dank und mögen die Wünsche in Erfüllung gehen, Frank. Die abschließenden Worte gehören in guter Tradition dir.

Frank:
Der Dank geht zurück. Es hat mich gefreut, auf POWERMETAL.de Gast gewesen sein zu dürfen und ich hoffe, dass eure Leser mal ein Ohr riskieren - sofern sie unseren Tratsch interessant fanden. Support the underground! (Und an all die schwarzen Schafe: Geht wieder CDs kaufen, Downloaden ist doch langweilig!)

Redakteur:
Julian Rohrer

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