MANDO DIAO - Das heiße Herz Schwedens

02.12.2009 | 23:47

Seit zehn Jahren ist MANDO DIAO nun im Geschäft, und seit dem Debütalbum "Bring 'Em In" ist es der Band gelungen, ihre stilistische Bandbreite gehörig zu erweitern und im sich ändernden Rockbusiness obenauf zu bleiben. Auch dieses Jahr haben die Schweden mit "Give Me Fire!" ein neues Album abgeliefert. Da wird es Zeit für einen kleinen Rückblick.

"Ode To Ochrasy" (2006)
MANDO DIAO Das 60er-Jahre-Protopunk-Flair und der urbane Soul waren noch herauszuhören, als MANDO DIAO im Jahre 2006 mit "Ode To Ochrasy" um die Ecke kam. Die zweite Ecke war das schon, denn bereits "Hurricane Bar" hatte sich vom grandiosen Debütalbum "Bring 'Em In" ein ganzes Stück weit entfernt. Album Nummer drei nun hatte die Schnur - weiß Gott - zerschnitten, welche die Band ehemals mit ungeschliffenem, ungestümem Rock verbunden hatte. Selbst die rockenderen Stücke wurden nun beispielsweise von Bläsern unterstützt, oder schienen allgemein eher von sauberen Orten zu kommen. Auch ohne radikale Stilwechsel war es der Band gelungen, ihre mitsingtauglichen, stets von eingängigen Beats getragenen Songs weiterzuentwickeln, sodass trotz besagter Protopunkanleihen, die hier und da noch durchschimmerten, ihr von urbanem Soul im Motown-Stil eingefärbter Sixties-Rock inzwischen deutlich zahmer, aber eben auch gediegener wirkte. Kein Grund also, tief (oder gar depressiv) unten in Vergangenheitsbetrachtungen steckenzubleiben oder sich gar die Liebe stehlen zu lassen. Denn die Fans gingen mit, wenn man sich jetzt in ebenso harmonieseligen wie nunmehr auch schon mal von federnderen, am Debüt gemessen fast schon komplexen, Rhythmen getragenen Songs erging, oder in ungewohnt schmachtenden Liebesliedern. Ja, MANDO DIAO konnte nun auch die Familie jener Fans zu ihren Anhängern zählen, die ein paar Jahrzehnte früher eher auf die BEATLES als auf die STOOGES gestanden ha(e)tten. Der Rebellentraum schien ausgeträumt, sie hatten all ihre Sinne beisammen, ließen es jetzt versiert glöckchenhell klingeln, statt alles nur an die große Glocke des Mitreißens zu hängen.

Man kann nicht sagen, dass Songs wie 'TV & Me' nicht mehr eingängig und dynamisch gewesen wären, aber MANDO DIAOs Eingängigkeit war nun eben zumindest zur Hälfte ein Einschmeicheln geworden, und bestand allenfalls zur Hälfte noch aus In-die-Knochen-fahren. Ein durch und durch sanftmütiges Stück wie 'Josephine', oder auch 'The New Boy', wäre auf "Bring 'Em In" nahezu undenkbar gewesen.

"Bring 'Em In" (2002)
MANDO DIAO Dort regierte noch überwiegend der Hang zur großen Geste, wenn nicht gar zur dicken Lippe. Songs wie 'Sheepdog', 'Sweet Ride', 'Motown Blood', 'Little Boy Jr.' oder der Titelsong gingen nach vorne, und zwar ziemlich direkt. Wenn "Ode To Ochrasy" hingegen aufzeigte, dass es auch 'Long Before Rock'n'Roll' schon schweißtreibende, tanzbare Musik gab, dann klang das deutlich weniger rotzig. Schon früher zwar hatte die die Band mit 'Mr. Moon' und 'Lauren's Cathedral' aufgezeigt, dass mehr in ihr steckte als ein epigonaler Nachfolgekandidat der Britrocker von OASIS. Doch das schneidige, hungrige Element von "Bring 'Em In' findet sich auf "Ode To Ochrasy" allenfalls noch als Spurenelement wieder, oder zumindest nur sporadisch stärker ausgeprägt, etwa zu Beginn von 'Killer Kaczynski'. Statt ihre alte Schnittigkeit aufzupolieren, erweiterten die Schweden ihren Stil nun gar um Countryelemente ('Good Morning, Herr Horst' und die schöne Ballade 'Ochrasy') oder andere folkloristische Einsprengsel ('Song For Aberdeen'), welche sie geschickt in ihren eigenen Stil integrierten. Kurzum: Anno 2006 klang MANDO DIAO nicht mehr so zwingend wie zu Beginn der Karriere, aber immer noch sehr charmant und inzwischen sogar sophisticated.

"Hurricane Bar" (2004)
MANDO DIAO Dazwischen lag die eingangs erwähnte "Hurricane Bar", derer Songtitel einige sich weiter oben bereits zwischen die Zeilen meiner Reminiszenzen gemogelt haben; letzteres ganz einfach deshalb, weil das Album meines Erachtens auch eher einen Zwischenschritt in der Stilentwicklung der Band bedeutet. Es ist mit seinen im Vergleich zum Debüt bereits deutlich entspannteren Songs wahrlich kein schlechtes Werk für ein (im Rückblick) Brückenalbum, weil die Band auch dort wieder ihr Händchen für melodische Rocksongs, die äußerst gut reinlaufen, unter Beweis stellte. Doch wo "Ode To Ochrasy" den gegenüber "Bring 'Em In" deutlich zurückgefahrenen Schmackes mittels ausgefeilter Arrangements auch jenseits von Gitarre, Schlagzeug und Bass wett macht, verlässt sich "Hurricane Bar" einzig und allein auf den altbewährten MANDO DIAO-Stil aus seelenvollem Leadgesang, eingängigem Hintergrundgesang, locker-flockigen Rhythmen und schönen - hier allerdings weniger feurigen - Gitarrenläufen. Allerdings ist auch "Hurricane Bar" während der ersten Durchläufe noch ein klarer Fall von Grower, und ein schönes, gemütlich dahintuckerndes On-the-road-Album sowieso. Und von einem Selbstzitat konnte man allenfalls ansatzweise beim melodisch-groovigen 'If I Leave You' sowie bei 'Down In The Past' reden, wobei allerdings dieses Selbstzitat zumindest im letztgenannten Fall bewusst, und dazu noch ironisch gebrochen, daherkam. Dafür schlichen sich auch auf "Hurricane Bar" schon unterschwellig countryeske Elemente in den MANDO DIAO-Sound ein, etwa in der Rhythmik und den Saitenharmonien von 'Added Family'. Eingebettet waren diese Elemente allerdings, wie später auch bei "Ode To Ochrasy", stets in den typischen Sound der Band, der sich heute - dank kontinuierlicher Erweiterung - als musikalische Synthese aus Rock, Pop, Soul, Blues, Country, Jazz und Schweden-Folk präsentiert. Ein weiterer Anspieltipp aus dem zweiten Album wäre die abgehangen rockende Twang-(Anti-)Hymne 'This Dream Is Over'.

Letztlich ist es also reine Geschmackssache, welche Phase und welche Stilausprägung der Band man lieber mag: Die aufgekratzte Frische von "Bring 'Em In", die milder rockende Abgeklärtheit von "Hurricane Bar" oder die ausgetüftelte Verspieltheit von "Ode To Ochrasy". Doch damit nicht genug, denn mit "Never Seen The Light Of Day" legte die Band schon im nächsten Jahr nach und lieferte ein Album ab, das noch einmal opulenter ausfiel als seine Vorgänger.

"Never Seen The Light Of Day" (2007)
MANDO DIAO 'If I Don't Live Today, Then I Might Be Here Tomorrow', 'Never Seen The Light Of Day' und 'Gold' warten mit gediegenen, in die Rocksongs integrierten Streicherarrangements auf, und auch im Booklet posiert die Band in Folklore-Tracht mit - genau: Geigen. Gediegen fällt auch das Cover des Albums aus, wenn auch melancholisch: Adoleszenz und Ennui, wohl in Anlehnung an das Artwork zu SUEDEs "Dog Man Star", bzw. das Gemälde "The Death Of Chatterton" von Henry Wallis, welches jenem schon als Vorlage gedient haben dürfte. SUEDE Henry Wallis: Gemessenen Schrittes, von Akustikgitarren und Chor begleitet leitet das kurze Intro 'I Don't Care What The People Say' auf das erste Glanzlicht des Albums hin: das ebenfalls gemessene, getragene, gravitätische 'Mexican Hardcore', eine Ballade, wie geschaffen für den Herbst. Jazzig angehaucht schleicht sich der 'Macadam Cowboy' ins Ohr, wiederum als kurze Hinleitung auf den rhythmisch hektischen 'Train On Fire', dessen handgespielte aber drum'n'bass-inspirierte Rhythmik jedoch mit Streichern und einschmeichelndem Gesang geschickt kontrastiert wurde. 'Not A Perfect Day' erklingt so träge, ins Heimelige zurückgezogen, und nicht zuletzt so melancholisch, wie es zum Albumcover kaum besser passen könnte, und auch der freundlichere, folkloristisch geprägte Song 'Misty Mountains' verbirgt unter seinem lichtdurchfluteten Arrangement noch so eine unterschwellige, grünlich schimmernde Wehmut. Etwas aus dem Rahmen fällt das weit über sechs Minuten lange 'One Blood', ein strenges, komplexes Gebilde, welches zugleich immer psychedelischer werdend daherkommt in seiner langsamen Steigerung, die den Song bei anwachsender Spielzeit auch zunehmend zwingender erscheinen lässt. Mit 'Dalarna' schließlich folgt als Ausklang eine schwebende, beinahe achtminütige, folkloristische Suite, die mich an die ruhigeren Momente im Werk von GOLDFRAPP ("Felt Mountain", "Seventh Tree") erinnert. So etwas hätte man von MANDO DIAO zuvor nicht zu erträumen gehofft.

"The Malevolence Of Mando Diao" (2009)
Innerhalb weniger Jahre gelang es der Band MANDO DIAO, sich zu etablieren und die oben genannten vier Alben mehrere hunderttausend Mal abzusetzen. Mit "The Malevolence Of Mando Diao. The EMI B-Sides. *2002 †2007" erscheint nun eine 2CD+DVD-Compilation, welche neben den B-Seiten der Singles und EPs auch Titel enthält, die nur auf Special Editions oder bislang noch gar nicht erhältlich waren, wie das neu aufgenommen Stück 'The Quarry'. Ebenfalls enthalten ist der Film "Live And Unplugged At Svenska Grammofonstudion" von 2007, welcher zwischen der Musikdarbietung auch noch einige Kurzinterviews zeigt.

Diese DVD bringt den Geist von MANDO DIAO wirklich gut herüber, und die akustischen bzw. halbakustischen Arrangements der Band mit Trompeter GORAN KAFJES, Saxophonist NILS BERG und zusätzlichem Studiogitarrist BJÖRN OLSSON leuchten die Facetten ihres Stils gekonnt aus. Eines der Highlights ist zweifelsohne das bereits im Original recht ruhige 'The New Boy', welches in diesem Gewand noch einiges an Eindringlichkeit und purer Schönheit gewinnt. Und selbst ein im Original energischeres Stück wie 'Paralyzed' vom Debütalbum kann durch Trompete und Saxophon bestehen (die Albumversion von "Bring 'Em In" ist übrigens während des Abspanns zu hören). Einzig 'The Band' kommt ohne Elektrifizierung nicht so schmissig herüber, wie man es der Kenner von diesem Stück einfach erwartet. Weiß man es nicht besser, so klingt es aber immer noch gelungen. Wirklich überrascht hat mich aber die hier gebotene langsame Version von 'Sheepdog', denn wider Erwarten funktioniert das Stück tatsächlich auch als Bluegrass-inspirierter Schleicher. Doch man setzt noch einen drauf: Angeblich, so heißt es im Interview, sei eine Swingversion des Songs genauso gut spielbar wie eine punkige. Auf die nächste MANDO DIAO-DVD darf man also jetzt schon gespannt sein. Auf dieser hier gibt's aber erst einmal einen launigen 'Country Roads'-Jam zu hören. Das ruhige, verträumte, nostalgische 'Ochrasy' klingt von Akustikgitarre und sanft geblasenem Saxophon und Trompete begleitet natürlich ganz bezaubernd. Zu einem folkinspirierten Stück wie 'Misty Mountains' passt das akustische Klanggewand freilich auch. Ein Glanzlicht dieser Session ist auch das elegant sich wiegende 'Chi Ga' mit seinem mexikanischen Trompetensound, welches zuvor als B-Seite der Single "The Band" sowie auf der "Paralyzed"-EP erschien. Melodisch-schmissig groovt das von Honkytonkpiano begleitete Duett 'Long Before Rock'n'Roll', und auch das für "Hurricane Bar"-Verhältnisse bereits ausgenommen elegante 'You Can't Steal My Love' hat hier gegenüber dem Original noch Einiges an Charme gewonnen. Als Bonustrack gibt es noch eine, ebenfalls sehr gelungene, Akustikversion von 'Wildfire' zu hören und sehen. Diese Aufnahmen sollte sich also kein Fan der Band entgehen lassen.
(Note: 9,0/10)

CD1 von "The Malevolence Of Mando Diao" wird eröffnet vom schmissigen 'Chi Ga', gefolgt von einer weiteren Rarität, dem Bonustrack des japanischen "Ode To Ochrasy"-Albums 'This Is The Modern'. Ob MANDO DIAO sich hier von THE JAMs Punk-Klassiker 'This Is The Modern World' inspirieren ließ? Denkbar wär's. Auch 'Son Of Dad' von der Deluxeausgabe der "Hurricane Bar" lässt es ordentlich fetzen - nicht nur mit verzerrten Gitarren und Gesang, sondern auch wieder mit heißherzigen Bläsern. Eine ruhigere, ja geradezu süßliche Seite der Band zeigt der "Ode To Ochrasy"-Deluxe-Track 'Duel Of The Dynamite' auf. Es folgt eine Reihe von Single-B-Sides, namentlich der düster-rhythmische, basslastige (anfangs Slow) Burner 'The Malevolence' ("God Knows", 2004), die gut abgehangene '60s-style Ballade 'Popovic' ("Long Before Rock'n'Roll", 2006), die leicht hippiesk anmutend wie lichtdurchflutet dahinschwebende Schwelgerei 'Hail The Sunny Days' ("Clean Town", 2004), die typische MANDO DIAO-Melodei 'Cinderella' ("TV & Me", 2006), der schrammelig-groovig-schwofende Rocksong 'Last Time Infected' ("Down In The Past", 2005), das vermutlich BEATLES-inspirierte 'Carbon Place' ("Good Morning, Herr Horst", 2006), und eine fast so schöne wie die auf der beiliegenden DVD zu hörende Akustikversion von 'Sheepdog' (2003). Von der japanischen "Ode To Ochrasy"-Deluxe-Version stammt eine ungewohnt minimalistische 'Chet Baker'-Hommage, und von der "God Knows"-Single (2004) das wachsende Pflänzchen 'Sweet Jesus', das zunächst als zarter Folk-Keimling beginnt, dann in einen Countryrhythmus übergeht und schließlich eine gediegene E-Gitarrenbegleitung austreibt. Unverkennbar aus der Frühzeit der Band stammt der bereits auf der "Motown Blood EP" (2002) vertretene B-Seiten- Schrammelrock 'A Picture Of 'Em All', doch hinter dem Titel 'And I Don't Know' ("Sheepdog"-Single, 2003) verbirgt sich wieder eine kleine Perle: Hippierock von der Sorte soulig & psychedelisch, inklusive THE DOORS-Anflüge. Auch leicht verräuchert, und gut abgehangen, jedoch eher mit 1970er-Flair, erklingt 'With Or Without Love' ("Ode To Ochrasy" Deluxe, 2006), doch der nachgeschobene hibbelige RAC-Mix von 'Good Morning, Herr Horst' (von der gleichnamigen deutschen EP) holt uns zurück ins aktuelle Jahrzehnt. Von der Single-B-Seite zu diesem Song stammt 'Spit On Your Love', das mit einem eher untypischen, tröpfelnd-glucksend-klatschendem Rhythmus daherkommt, wie man ihn eher in einem Black-Music-Stück vermutet hätte. Ihr fünftes Album, das mir leider nicht vorliegt, ließ die Band dann tatsächlich von den Hip-Hoppern Salla & Masse Salazar produzieren. Klassischer On-the-road-Rock dagegen ist der 'Telephone Song' von "Hurricane Bar" Deluxe (2005).
Anspieltipps: Popovic, Sweet Jesus, A Picture Of 'Em All.
(Note: 7,5/10)

CD2 wartet mit der ungestümen Neueinspielung 'The Quarry' (2009) auf, die stilistisch gar an das erste Album erinnert. Ganz ruhig dagegen erklingt die B-Seite von der zu diesem gehörigen "Sheepdog"-Single (2003), 'How We Walk', ein Stück, das MANDO DIAO von der gefühligen, romantischen Seite zeigt. Die "Train On Fire"-B-Seite 'Searching For Owls' (2007) ist psychedelisch angeschrägt und zählt zum Experimentellsten, das die Band bis dato abgeliefert hatte. Von der "Ode To Ochrasy"-Deluxeausgabe (2006) stammen die fiebrigen Rocker 'San Francisco Bay' & 'Moonshine Fever', von der "Clean Town"-Single (2004) kommt das eher entspannte 'Your Lover's Nerve', und einen Mittelweg dazwischen schlägt 'India Love' ein, die B-Seite zu "Down In The Past" (2005), von der auch das melancholisch-spröde 'Wave Of Fortune' stammt. Die "If I Don't Live Today, I Might Be Here Tomorrow"-B-Seite 'For The Tears' (2007) tönt noch zarter, lediglich begleitet von sanften Akustikgitarrenklängen und ätherischem Hintergrundgesang. Auch die "Never Seen The Light Of Day"-B-Seite 'Deep Blue Sea' ist durchweg akustisch gelagert. Elektrisch dagegen sind das BEATLES-ähnliche 'She's So' ("Mr. Moon"-Single, 2002), die Hymne 'Jeanette' ("Hurricane Bar"-Japanersion, 2004), sowie die "God Knows"-B-Seite 'We're Hit' (2004) - gediegene Rocksongs allesamt. Völlig entspannt, und mit Latino-Flair, kommt 'Chi' daher, das die "Long Before Rock'n'Roll"-B-Seite zierte; doch in den USA hatte man sich für eine Live-Version des Titelstückes entschieden, und die knallt ziemlich rein. Mehr noch tut das der angestrengte BEATLES-Coverversuch 'A Hard Day's Night' von der "TV & Me"-Single, und auch die drei Live-Aufnahmen von der US-Version der "Paralyzed"-EP (2004), 'Little Boy Jr.', 'Paralyzed' und 'Sheepdog' lassen's ordentlich krachen. Angenehm ausklingen lässt diese CD die leicht nostalgische B-Seite der "The Band"-Single (2002), das wiederum BEATLES-artig angehauchte 'Driving Around'.
Anspieltipps: The Quarry, Long Before Rock'n'roll, Sheepdog (Live).
(Note: 7,5/10)

MANDO DIAO Zwei wirklich solide Compact-Discs sind es also, welche die EMI-B-Seiten-Kompilation beinhaltet. Da hier überwiegend Non-Album- und Special-Edition-Tracks enthalten sind und diesem Bündel auch noch eine erstklassige DVD beiliegt, kratzt die Gesamtwertung für dieses Paket deutlich an der Bestnote. Denn einen besseren Einstieg in das Werk der Band kann man sich kaum wünschen, auch wenn das fünfte Studioalbum von MANDO DIAO, "Give Me Fire!" (2009) hier leider noch nicht vertreten ist. Wer bisher nur die regulären Alben gehört hat, kann mit "The Malevolence Of Mando Diao" noch Einiges entdecken, das den vier Alben qualitativ nicht nachsteht.


Diskografie:

2002 "Bring 'Em In" (9,0/10)

2004 "Hurricane Bar" (7,0/10)

2006 "Ode To Ochrasy" (8,5/10)

2007 "Never Seen The Light Of Day" (8,0/10)

2009 "Give Me Fire!" (-)

2009 "The Malevolence Of Mando Diao. The EMI B-Sides. *2002 †2007" (9,5/10)

 

Redakteur:
Eike Schmitz

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