LEAF: Interview mit Marcel

01.01.1970 | 01:00

LEAF sind eine neue deutsche Modern-Rock-Band, die sich in kürzester Zeit aus dem tiefsten Underground nach ganz oben gearbeitet hat, einen Deal mit Locomotive Records an Land ziehen konnte und anschließend mit "Circle Of Ways" ein absolut geniales Debüt eingespielt hat, das einen auch nach Wochen immer noch zu fesseln vermag. Marcel, seines Zeichens Schlagzeuger bei der deutsch-englischen Truppe, stand mir ausführlich Rede und Antwort über das bisher Geschehene:


Björn:
Hallo, alles klar soweit?

Marcel:
Ja, Tag auch! Uns geht's soweit prima, danke der Nachfrage!

Björn:
LEAF sind ja zunächst einmal ein recht unbeschriebenes Blatt. Möchtest du die Band vielleicht zuerst mal vorstellen?

Marcel:
Gerne! Also namentlich zu erwähnen wäre als erster unser Sänger Jaime, der gebürtiger Engländer und dementsprechend für die Lyrics verantwortlich ist. Unser Gitarrist, Timo, studiert derweilen in Arnheim Jazzmusik und ist unser musikalischer Kopf in der Truppe. Er kommt mit den einzelnen Melodien und Hooklines und der Rest ergibt sich dann in der Zusammenarbeit mit den restlichen Musikern. Einer davon ist unser Bassist Martin, verantwortlich für die unverwechselbaren Tieftöne in unserem Geschehen. Als Letzter mit von der Partie bin ich, Marcel. Meines Zeichens Schlagzeuger und der Opa der Band. Verantwortlich für die Unterhaltung und das Nerven meiner lieben Kollegen. Gegründet haben wir uns im Jahr 2000. Uns musikalisch einzuordnen ist schwierig, aber der Begriff Emo Rock oder auch New Rock ist schon völlig okay.

Björn:
Ich habe euch kurze Zeit vor dem Release eures Debüts in meinem eigenen kleinen Heimatdorf Brüggelchen gesehen und da fand ich euch schon ziemlich geil. Das muss so im März gewesen sein. Hattet ihr da schon den Plattenvertrag mit Locomotive Music in der Tasche?

Marcel:
Hui, Brüggelchen war echt der Hammer! Du warst auch da??? Nee, wie klein die Welt aber auch ist. Danke für das Lob! Nun, zu diesem Zeitpunkt hatten wir bereits den Vertrag in der Tasche. Soweit ich mich erinnere war das Konzert in Brüggelchen im März oder April. Unseren Vertrag haben wir seit Dezember 2003.

Björn:
Wie seid ihr überhaupt an dieses Label gekommen?

Marcel:
Es war eher andersrum. Das Label ist zu uns gekommen bzw. zu unserem ehemaligen Management. Die Aufnahmen, die wir bis dahin gemacht hatten, haben Locomotive wohl ziemlich gefallen. Dann hat sich der A&R-Manager noch bei einem Gig in der Bochumer Matrix von unseren Livequalitäten überzeugt, und der Deal war in trockenen Tüchern.

Björn:
Normalerweise sind ja fast ausschließlich spanische Metalbands bei Locomotive unter Vertrag. Welche Rolle übernehmt ihr in diesem Gefüge und wie fühlt ihr euch inmitten dieser Bands?

Marcel:
Ist erst mal ein komisches Gefühl gewesen. Man hatte anfangs sicherlich Bedenken, ob da eine geeignete Promotion bei rumkommen kann, wenn man so eine Musik macht wie wir es tun. Nun, nachdem wir das erste Gespräch mit der Plattenfirma geführt hatten, waren aber alle Zweifel, sofern welche da gewesen waren, beseitigt. Im Übrigen hat Locomotive auch Bands im Programm wie z.B. PRONG oder seit neuestem auch THE SHITHEADZ und 10FOLD B-LOW, die allesamt nichts mit True Metal oder dergleichen zu tun haben. Insofern fühlt man sich schon sehr wohl dort! Außerdem muss ich dich berichtigen, Locomotive hat keineswegs nur spanische Metalacts unter Vertrag, sondern auch viele skandinavische und andere internationale Acts dabei. BEFORE THE DAWN oder auch ASTRAL DOORS, um nur ein paar zu nennen...

Björn:
Oh, das habe ich wohl ganz vergessen. Okay, dann reden wir auch direkt mal über euer Debüt, was mich wirklich ziemlich aus den Socken gehauen hat. Sind die Songs schon etwas älter oder sind sie allesamt für "Circle Of Ways" geschrieben worden?

Marcel:
Fast alle Tracks wurden schon viel früher geschrieben. `Breakable´ oder auch `Burned Eyes´ waren Songs der ersten Stunde! Also Anfang 2000 geschrieben und auch schon live gespielt. Im Studio allerdings bekamen unsere Babys den richtigen Feinschliff. So klingen zum Beispiel Songs wie `Stolen Childhood´ oder auch das eben genannte `Burned Eyes´ nicht so, wie sie am Anfang geklungen haben. Im Studio hast du nun mal die Möglichkeit, die Tracks richtig aufzumotzen und rund zu machen. Nachdem wir den Deal hatten, sind wir nochmal ins Studio gegangen und haben Songs nachgelegt, um die Scheibe auch auf angemessene Albumlänge zu bringen. Diese Songs wurden dann natürlich schon vorher im Proberaum so ausgetüftelt, wie sie dann im Endeffekt auch auf Platte klingen sollten. Wir hatten bei den ersten Aufnahmen auch viel Zeit, um uns über den einen oder anderen Song Gedanken zu machen.

Björn:
Welche Musik hat euch dabei inspiriert?

Marcel:
Die Geschmäcker unserer persönlichen Favorites gehen so was von auseinander, das kannst du dir kaum vorstellen! Martin z.B. zieht sich unheimlich gern THE STREETS und SEEED rein und lässt sich von experimenteller Mucke beeinflussen. Jaime ist ein eher ruhiger Geselle der Marke INCUBUS oder auch CREED, was man auch ab und zu mal in der Stimme hören kann. Ebenso läuft bei ihm Musik wie FRANK SINATRA oder MATCHBOX 20. Aber bei KORN hab ich mit ihm auch schon abgemosht. Timo geht da schon ein paar Schritte in Richtung Metal/Nu Metal. Seine Heroen sind und bleiben METALLICA. Bands wie CHIMAIRA und SW1TCHED oder SLIPKNOT und MUDVAYNE sind bei ihm auf Tagesrotation. Aber da er ja, wie eben schon gesagt, studierender Jazzmusiker ist, ist er sehr experimentell, was sein Spiel betrifft. Meines Erachtens lässt er sich auch gerne von Musikern wie z.B. TOTO oder PAT METHINY beeinflussen. Dies erkennt man auch in einigen Solopassagen auf dem Album, aber nicht nur da, sondern eigentlich auch im Gesamtbild, und das ist auch gut so. Ich persönlich steh schon auf den guten alten True Metal im Stile von IRON MAIDEN und JUDAS PRIEST. Aber die Moderne ist bei mir auch nicht spurlos vorüber gegangen. Meine Lieblingsband ist und bleibt LIVE. Du kannst echt jedes Album kaufen und wirst nicht enttäuscht! Auch als Metal-Liebhaber! Ist jedenfalls meine Meinung. Nun ist unser Einfluss so vielschichtig, ich denke, dass man einiges davon auch in unserem Album raushören kann.

Björn:
Das ist wohl wahr! Ich habe gelesen, dass LEAF eigentlich als Studioprojekt für einen Soundtrack angedacht waren, sich aber dann doch zu einer Band zusammengetan haben. Was ist da genau passiert?

Marcel:
Ein Bekannter von Jaime hatte ein eigenes Filmprojekt am Start und fragte ihn, ob er nicht ein paar Songs zu diesem Film beisteuern könnte. Da er aber zu diesem Zeitpunkt keine Band und somit keine Mitmusiker hatte, fragte er schließlich Timo, wie es mit einer Zusammenarbeit bezüglich dieses Projektes aussehe. Schnell waren vier Tracks für den Film geschrieben, die dann in einem Studio von Timo komplett eingespielt wurden. Er hat also nicht nur die Klampfe, sondern auch den Bass und die Drums eingezockt! Eine wahrhaftige Meisterleistung, muss man sagen. Schon während der Aufnahmen begann es bei den Jungs so richtig zu kribbeln. Da ich mit Jaime und Timo schon damals eine Band hatte, die sich aber vorher auflöste, stand ich noch in Kontakt zu ihnen. Zu diesem Zeitpunkt schlug ich mich mit ein paar Coverbands durch die Gegend. Jaime rief mich an und fragte ob ich nicht Lust hätte, erneut in einer Band mit ihnen zu spielen. Für mich war die Entscheidung klar, dass ich dabei bin. Timo schaute sich nach einem Bassisten um und fand ihn in Martin. Die zwei kannten sich noch aus einem früheren Projekt. Tja, so entstand die Band...

Björn:
In welche Richtung sollte dieser Soundtrack denn gehen?

Marcel:
Melancholisch sollte es schon sein, da es sich um einen Psychokrimi handelte. Also nicht zu düster aber auch nicht zu fröhlich. Die Musik, die wir in unserer vorigen Band EAT AND RUN gemacht hatten, bewegte sich im absoluten Nu-Metal-Bereich. Nach der Auflösung wurde dann ein neuer Weg eingeschlagen. Es sollte ruhiger werden, mit mehr Melodie, vor allem was den Gesang betraf. Jaime konnte einfach viel, viel mehr als nur brüllen. Also war dieses Projekt der geeignete Anfang für die musikalische Wende...

Björn:
Ihr habt es wirklich geschafft, eine ganze Palette exzellenter Ohrwürmer zu produzieren. Ist euch überhaupt bewusst, dass eigentlich jeder einzelne Song das Potenzial hat, um kommerziell zu punkten?

Marcel:
Das find ich echt klasse, dass du das so siehst, danke! Ob es uns bewusst ist, hm keine Ahnung. Es war auf jeden Fall nicht unsere Absicht ein rein kommerzielles Album zu schreiben. Es gab schon Erfahrungen auf unseren Konzerten, wo man auf einmal sah, wie die Menge unsere Songs mitgesungen hat, ohne jemals einen Text davon gesehen zu haben. Somit war uns schon klar, dass die Tracks einen gewissen Wiedererkennungswert besitzen. Das hat uns schon schwer beeindruckt und auch bestimmt beeinflusst. Wenn es jetzt der breiten Masse ebenso gefällt, warum nicht!

Björn:
Mal angenommen, ihr würdet jetzt ganz plötzlich mit den Songs von "Circle Of Ways" in den Charts punkten: Was würde sich dann für die Band ändern?

Marcel:
Ich hoffe, dass sich dadurch ganz viele Gigs ergeben! Das ist nämlich unser primäres Ziel! Nirgendwo fühlen wir uns wohler als "on stage"! Aber mal ehrlich, darüber haben wir bisher nicht wirklich nachgedacht. Sollte es so sein, und sollte sich was ändern, dann hoffe ich doch, dass alles positiv bleibt.

Björn:
Gut, soweit ist es natürlich noch nicht, jedoch würde es ja schon einmal reichen, wenn ihr erst einmal flächendeckend präsent wäret. Gibt es denn in diese Richtung schon Planungen, zum Beispiel einen Videoclip oder Ähnliches?

Marcel:
Ein Video unseres Songs `Breakable´ existiert bereits, läuft derzeit auf ONYX TV. Aber ob es für eine Rotation bei VIVA+ o.ä. reicht, kann man noch nicht definitiv sagen. Geplant ist da schon einiges, aber da die Promo-Maschinerie erst jüngst angelaufen ist, ist es schwer, konkrete Aussagen diesbezüglich zu machen.

Björn:
Das, was LEAF wirklich von so vielen hoffnungsvollen Newcomern abhebt, ist der tolle Gesang. Könnte die Band überhaupt ohne ihren Frontmann bestehen?

Marcel:
Gut, wie man es auf dem internationalen Markt ja ständig beobachten kann, ist ja fast jeder Musiker in einer Band ersetzbar. Ich bzw. wir machen uns aber nun wirklich keine Gedanken darüber, was wäre wenn und wie auch immer. Wir sind sehr stolz darauf, einen Sänger zu haben, der über so viel Stimmpotenzial verfügt und außerdem auch unser Bruder ist. Das ist nämlich auch eine Devise von uns, zu sagen, dass wir alle Brüder sind. Respekt und Vertrauen dem anderen gegenüber ist oberste Priorität! Deswegen kann ich auch ganz einfach behaupten, dass keiner ohne den anderen musikalisch existieren könnte! Jeder hat seine Aufgaben, und die sind gut verteilt.

Björn:
Auch auf der Bühne hat sich der Sänger als der Aktivposten herauskristallisiert. Ist er der Denker und Lenker hinter LEAF?

Marcel:
Also, da muss ich dir aber widersprechen! Wie ich finde, geht von jedem in dieser Band eine gewisse Aktivität aus! Nehmen wir zum Beispiel Martin. Hast du jemals einen Bassisten in der Szene gesehen, der so verdammt abgeht wie er? Da könntest du jetzt aber lange nachdenken und keinen finden, glaub es mir! Timo ebenso, aber was wäre, wenn der Gitarrero nur steif da stehen würde... Über mich kann ich jetzt wenig behaupten, aber angesichts meines Equipment-Verschleißes würde ich sagen, dass ich auch kein Kind von Traurigkeit bin. Ganz klar, Jaime ist der Frontmann und an ihm bleibt man als Zuschauer/-hörer natürlich hängen. Er hat eine verdammt gute Ausstrahlung und gibt auch eine gewisse Autorität ab. Auf der Bühne aber bilden wir ein Team, dem man sich nicht entziehen kann. Was den Posten als Denker und Lenker betrifft, denke ich, brauch ich nichts mehr hinzufügen. Wie gesagt, wir sind ein Team und bewerkstelligen alles zusammen. Damit können wir alle am besten arbeiten und leben.

Björn:
Wie sind denn bisher die Reaktionen auf euer Debüt ausgefallen?

Marcel:
Durchweg positiv, muss ich sagen! Klar, dass hier und da einige patriotische True-Metal-Reviewer (Gott hab sie selig) nicht so ein tolles Blatt abgelassen haben, aber immerhin hat niemand weniger als die Hälfte an Punkte abgegeben! In unserer Szene bekommen wir recht viel Lob für unsere Arbeit. Auf Gigs kommt ebenfalls sehr viel positive Resonanz rüber! Auch aus dem Ausland verzeichnen wir gute Kritiken! Frankreich und Belgien scheinen uns zu mögen, die Niederlande eher mäßig (wen wundert es angesichts der EM) Nein, Scherz beiseite! Auch aus unserem Nachbarland kommen positive Resonanzen rüber! Warten wir mal ab, was noch kommt...

Björn:
Was habt ihr euch im Vorfeld von "Circle Of Ways" erhofft?

Marcel:
Dass wir möglichst viele Leute für unsere Musik begeistern können und dadurch an viele Gigs kommen! Das ist es schon! Zu sagen, wir wollen schnell auf große Bühnen und das Rockstardasein genießen, wäre absolut utopisch. Wir sind ja leider keine Bohlens. Und außerdem ist der Bohlen so viel Rock wie Heino ein Hip-Hopser.

Björn:
Unser Magazin heißt POWERMETAL.de und ist zum größten Teil auf Metal spezialisiert. LEAF hingegen würde ich eher in die Rock-Schublade einordnen. Du sagtest ja bereits, dass du eher der True-Metaller bist, was sind denn da deine Favoriten?

Marcel:
Da ich ja der Opa dieser Band bin, bin ich halt auch mit dieser Mucke aufgewachsen! Bei mir zuhause fehlte keine IRON MAIDEN-Scheibe! MANOWAR, OZZY OSBOURNE, JUDAS PRIEST oder auch KREATOR gehörten bei mir zum Alltag! Es ist schon richtig geil mit anzusehen, wie der Metal in seiner ursprünglichen Form wieder zu leben beginnt! Letztens hab ich einen kleinen Knirps gesehen, der von oben bis unten mit MAIDEN- und PRIEST-Patches zugenäht war. DAS war mal richtig metal!!! Ich hoffe nur nicht, dass dies eine Modeerscheinung bei den jungen Leuten wird. Das würde ich nicht überleben. METAL RULEZ!!!

Björn:
Ihr habt auf "Circle Of Ways" noch den alten Gassenhauer 'Temple Of Love' von den SISTERS OF MERCY gecovert, was ich einerseits nicht originell und andererseits auch nicht prima umgesetzt finde, da es nicht zum restlichen Material passen will. Warum habt ihr euch für diese Nummer entschieden?

Marcel:
Das ist natürlich reine Geschmackssache, über die sich ja bekanntlich nicht streiten lässt. Aber trotz alledem muss ich nochmal widersprechen. (Ich nerv, ich weiß.) Für mich ist es eher eine Art Remake, weil es ja nicht Eins zu Eins kopiert wurde. Wir haben dem Song unsere persönliche Note verpasst und die passt meiner Meinung nach schon ins Konzept von LEAF. Wir haben uns vor einiger Zeit halt überlegt, einen Song aus den 80ern zu covern. Da ich selber die Mucke im Stile von den SISTERS höre, ist uns das Synthie-Riff von `Temple Of Love´ sofort aufgefallen! Wir haben die Nummer mal kurz angespielt und dachten uns: "Meine Herren, das rrrrockt schon ziemlich." Und genau aus diesem Grund haben wir uns gedacht, es nicht nur Eins zu Eins zu covern, sondern eine leicht andere Struktur hineinzubringen. Der Vorsatz "weniger ist mehr" stand dabei im Vordergrund. Gut, auf die orientalische Stimme wollten wir dann aber nicht verzichten und haben uns eine gute Bekannte, Lioba Moia, an Land gezogen. Mit ihr sind wir eng befreundet, genau wie mit Thomas Fischer von der Band 10FOLD B-LOW, der den Chorus des Songs einmalig mit seiner Death-Stimme "versüßt" hat. Auf unseren Gigs geht immer regelmäßig die Post ab, wenn wir den Song spielen, einerseits natürlich wegen des Wiedererkennungswertes, aber andererseits auch wegen der gewissen Härte, die sich auch in manchen unserer Songs widerspiegelt (`Swimming´). Klingt jetzt vielleicht schleimig, aber es soll auch auf jeden Fall ein Tribut an die SISTERS OF MERCY sein, die wir sehr, sehr respektieren und ich für meinen Teil auch vergöttere...

Björn:
Was ist denn dein persönlicher Favorit auf dem Album und warum?

Marcel:
Puh, das ist schwer zu sagen, einerseits ist `Swimming´ ein Riesenfavorit von mir, alleine weil bei dem Einsatz des Refrains die Sonne aufgeht, andererseits ist mein Lieblingssong immer noch `Stolen Childhood´, weil das Zusammenspiel zwischen Lyrics und Melodie einfach unter die Haut geht. Was das Drumming betrifft, ist `Changin´ klar mein Fave! Das Trip-Hop-Zwischenstück setze ich ja live ganz anders um und das macht tierisch Spaß zu spielen.

Björn:
Jetzt, wo das Album draußen ist, wäre es natürlich cool euch live zu sehen. Kannst du mir für die nächste Zeit einige Konzertdaten verraten, wo man LEAF live sehen kann?

Marcel:
Wir spielen in den nächsten Tagen noch einige Gigs hier in unserem Umkreis, aber da ja die ganze Geschichte noch frisch anläuft, sind noch keine Gigs offiziell. Am besten einfach auf unserer Homepage nachschauen.

Björn:
Was wäre der Wunschtraum für die nächsten Monate hinsichtlich der Band und was hältst du für realistisch?

Marcel:
Wunschtraum ist ganz klar die Bühne! So oft und so viel wie nur möglich! Wenn wir bald von unserer Musik leben könnten, wäre das auch ne ganz schicke Angelegenheit. Selbstverständlich wünschen wir uns alle, dass wir noch ganz lange zusammen Musik machen und unsere Stimmung so bleibt, wie sie zur Zeit ist. Dies alles halte ich auch für sehr realistisch.

Björn:
Okay, wir sind am Ende des Interviews angelangt. Möchtest du noch irgendetwas loswerden oder irgendwen grüßen?

Marcel:
Jo, wenn ich darf? Okay: Ich grüße meine Mama und Oma und... Nee, ernsthaft: Kauft unser Album "Circle Of Ways"! Schaut mal ab und zu auf unserer Homepage http://www.leaf-site.com und unserer Fanpage http://www.inside-me.info vorbei! Wenn wir mal bei euch in der Nähe sind, dann kommt mal bei unseren Gigs vorbei und trinkt ein Bierchen mit uns! Ach, zu guter Letzt grüße ich alle True-Metaller! Hey, auch ihr dürft uns eine Chance geben! Denn eigentlich ist ja sowieso alles Rock 'n' Roll! Und dafür leben wir doch alle, oder?

Björn:
Alles klar, dann bedanke ich mich für das Interview und würde mich tierisch freuen, die Band schon bald wieder live in der Region zu sehen - hat Spaß gemacht!

Marcel:
Dito! Bis bald hoffe ich!


Redakteur:
Björn Backes

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