DAWN OF DESTINY: Interview mit Band

14.08.2007 | 21:32

Marc:
Hatten einzelne Bandmitglieder vor der Gründung von DAWN OF DESTINY andere Bands, und wenn ja, in welcher Musikrichtung waren diese anzusiedeln?

DAWN OF DESTINY:
Jeder von uns war in diverse Projekte involviert, die stilistisch zwischen Pop und Thrash Metal anzusiedeln sind, aber denen nur mäßiger Erfolg beschieden war.

Marc:
In welchem Umfang wurde eure erste Demo-CD unter die Fangemeinde gebracht - nur als CD, oder habt ihr auch neue Medien mit einbezogen?

DAWN OF DESTINY:
Wir haben die Demo-CD an diverse Internetmagazine sowie Printmedien und letztendlich auch an Plattenfirmen verteilt. Die Kritiken, die u. a. auch im Metal Hammer nachzulesen waren, waren fast ausnahmslos positiv.

Marc:
Welche Songs eurer Demo-CD sind auch auf "Begins" enthalten? Wurden die Songs neu aufgenommen? Und wenn ja, sind sie umarrangiert worden?

DAWN OF DESTINY:
Da wir die Songs des Demos für qualitativ sehr stark hielten, haben wir sie allesamt auf das Album gepackt, um sie einem größeren Publikum präsentieren zu können. Einige Kleinigkeiten sind in der Tat umarrangiert worden.

Marc:
Wie lange hat die Songwritingphase für "Begins" gedauert?

DAWN OF DESTINY:
Das ist schwierig zu beantworten, da auch Songs enthalten sind, die mittlerweile ein paar Jahre auf dem Buckel haben. Generell dauert das Songwriting nicht wirklich lange, und einige Songs konnten auch noch kurz vor Beginn der Aufnahmen geschrieben werden.

Marc:
Wer in der Band zeichnet für die Kompositionen verantwortlich?

DAWN OF DESTINY:
Die Songs werden von Jens (b/g) geschrieben, der im Regelfall zusammen mit Tanja (v) an den Gesangslinien feilt.

Marc:
Wie viel Studiozeit hat die Aufnahme von "Begins" in Anspruch genommen?

DAWN OF DESTINY:
Die Aufnahmen dauerten insgesamt knapp drei Wochen. Einen Monat später wurde dann vier Tage lang gemischt.

Marc:
Inwieweit hat eure Plattenfirma euch freie Hand mit euren Songs gelassen? Hattet ihr Vorgaben bezüglich Songlänge oder bestimmter Arrangements, an die ihr euch halten musstet?

DAWN OF DESTINY:
Wir hatten keine Vorgaben, die großartig ungewöhnlich gewesen wären. Wir hätten auch nur vierzig Minuten abliefern können, wollten aber keinen Song übergehen. Was die Arrangements der Stücke angeht, lassen wir uns nicht reinreden, weder von der Plattenfirma (die das auch gar nicht getan hätte) noch von Tontechnikern oder Produzenten. Natürlich sind wir für Hilfen und Tipps dankbar. Im Groben bleiben die Lieder aber so bestehen, wie wir sie geschrieben und arrangiert haben.

Marc:
Es scheint sich momentan ein großer Trend zu weiblichem Gesang im Metalbereich einzustellen. Woher kommt dieser Trend eurer Meinung nach? Kann es mit dem großen Erfolg von Mainstreambands wie EVANESCENCE zu tun haben?

DAWN OF DESTINY:
Es ist wohl in jedem Genre so, dass es Vorreiter gibt, auf deren Erfolg andere Bands aufzubauen versuchen. So, wie es im Fernsehen nach DSDS unzählige andere Casting-Shows gab, erschienen nach NIGHTWISH und Co. unzählige Bands mit Frauengesang. Tanja und Jens machen allerdings auch schon seit knapp sechs Jahren zusammen Musik, ohne die Ambition, sich in das Fahrwasser etablierter Bands zu begeben. Klar wird man immer mit diesen Bands verglichen, wir sehen aber musikalisch keine Parallelen zu NIGHTWISH, geschweige denn zu EVANESCENCE.

Marc:
Habt ihr Bedenken, dass die Metalgemeinde euch als bloße Kopie von NIGHTWISH oder auch WITHIN TEMPTATION ansehen könnte? Gewisse Ähnlichkeiten sind nicht von der Hand zu weisen.

DAWN OF DESTINY:
Was sind denn die Ähnlichkeiten - dass bei uns eine Frau singt? Zu WITHIN TEMPTATION sehe ich absolut keine Ähnlichkeit. Der Kompositionsstil ist ein komplett anderer, die Gesangsart ebenso. Vergleiche zu NIGHTWISH sind gerade wegen deren neuer Sängerin eher nachzuvollziehen, wobei auch hier zu sagen ist, dass es von NIGHTWISH wohl niemals Songs wie 'Torture Room', 'Dawn Of Destiny' oder 'Break The Silence' geben wird, während es von uns stilistisch niemals Lieder wie 'Two For Tragedy' oder 'Deep Silent Complete' geben wird.

Marc:
Gibt es Pläne für eine Tour durch deutsche Clubs in diesem Jahr?

DAWN OF DESTINY:
Pläne ja, aber leider noch nichts spruchreifes. Vermutlich wird das auch ein bisschen davon abhängig sein, wie gut das Album laufen wird.

Marc:
Wie seid ihr an euren Plattenvertrag mit Shark Records gekommen? Über euer Demo oder Live-Auftritte oder völlig anders?

DAWN OF DESTINY:
Wir haben unser Demo an diverse Plattenfirmen geschickt und auch einige Anfragen bekommen. Es war also ein sehr konventioneller Werdegang. Letztendlich haben wir uns für Shark Records entschieden, was wir auch absolut nicht bereuen.

Marc:
Welches war euer größter Gig bisher?

DAWN OF DESTINY:
Von der reinen Zuschauerzahl war der Auftritt beim Münchener Uni-Sommerfest vor insgesamt 5000 Leuten der größte. Nachwirkend war aber auch insbesondere der Auftritt in Duisburg vor ausverkauftem Haus als Support von SABATON auf deren "Attero Dominatus"-Tour.

Marc:
Welchen Rat würdet ihr jungen noch unbekannten Metalbands mit auf den Weg geben?

DAWN OF DESTINY:
An sich selbst glauben, sich durch Rückschläge nicht abschrecken lassen, freundlich bleiben und sich auf seine Gefühle verlassen. Mit Herzblut, Talent und Wille kann sehr viel erreicht werden, auch wenn man sehr geduldig sein muss.

Redakteur:
Marc Wüstenhagen

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