CROSSCUT: Interview mit Frank Holtmann

01.01.1970 | 01:00

Den 14. April 2003 sollten sich alle diejenigen im Kalander gut anstreichen, denen TV-Shows wie „Deutschland sucht den Superdepp“, als mediale Speerspitze musikalischer Volksverarsche, total gegen den Strich gehen … im Sinne von „One Size Fits All“! Die passende Antwort hierfür liefert der Ruhrpott Fünfer CROSSCUT, der an besagtem Tag mit seinem zweiten Album „NoneSizeFitsAll“ sämtlichen Retorten-Superheros der Marke Küblböck und Co. den erhobenen Mittelfinger ins dezent gepuderte Gesicht drücken wird.
Gründungsmitglied, Bandsprachrohr und Klampfer Frank Holtmann stand mir wenige Tage vor dem Release für „einige“ Fragen Rede und Antwort. Na dann mal los …

Oliver: Servus Frank und alles im grünen Bereich?

Frank: YEEESSSSSSSSSSSSSSS!!!!

Oliver: Bevor wir gleich auf Euren aktuellen Longplayer kommen, lass uns doch noch kurz über das derzeitige CROSSCUT Line-Up reden. Vor gut einem Jahr hat sich nämlich bei Euch das Besetzungskarussell gedreht. Warum „mussten“ Euch Sänger Patrick und Bassist Christian verlassen? Mit Eurem Ex-Sänger scheint Ihr aber nach wie vor in Kontakt zu stehen, ansonsten hätte er wohl nicht die Vocals zu einem der neuen Songs beigesteuert …

Frank: Mit unserem Ex-Basser haben wir auch noch sehr guten Kontakt! Gerade gestern haben wir ein Treffen der alten Formation zum Saufen ausgemacht! Patrick hat die Band verlassen, weil er sich persönlich nicht mehr mit der Musik identifizieren konnte! Zwar findet er den Sound von CROSSCUT sehr gut, doch kann er nicht mehr 100 %ig hinter der Musik stehen! Von daher war es ein vernünftiger Schritt! Schließlich sollte gerade der Frontmann dem Publikum vermitteln, dass er hinter der Musik steht. Wie schon in der Frage angesprochen, ist Patricks Stimme aber auch auf dem aktuellen Album bei dem Song „State Of Wrong Love“ zu finden! Das war eigentlich eine sehr spontane Sache, über die wir im Nachhinein aber sehr froh sind! Wo findet man schon eine Platte, auf welcher der Ex-Sänger mitsingt?!?!
Christian hat die Band aus beruflichen Gründen verlassen! Er wollte lieber seinem Job nachgehen und konnte dies zeitlich nicht mehr mit der Band vereinbaren.

Oliver: Nun, wo wir schon beim Thema sind, wer sind die 2 neuen im „Team“ und wie schwer / leicht gestaltete sich die Suche nach den Jungs?

Frank: Die beiden neuen sind der Sänger Timo und Bassist Sami! Beide haben wir über das Internet gefunden. Im Rahmen der Sänger- und Bassistensuche haben wir in diversen Online-Magazinen Anzeigen geschaltet, um passende Nachfolger für Patrick und Christian zu finden. Und das hat auch geklappt!

Oliver: Also gut, dann kommen wir mal zur neuen Scheibe. Wie sind denn die Reaktionen bis dato auf „NoneSizeFitsAll“ so ausgefallen?

Frank: Bisher äußerst positiv! Vor allem auch, was den neuen Sänger angeht! Das war eigentlich (fast) unsere Hauptsorge! Aber alles deutet darauf hin, dass „NoneSizeFitsAll“ gut ankommen wird und dementsprechend hoffentlich auch die Reaktionen ab dem 14.04. sein werden.

Oliver: Ich habe es in meinem Review zur Scheibe nicht angesprochen, aber mir kommt es so vor, als hätten einige der Songs von „NoneSizeFitsAll“ etwas kürzer gehalten werden können bzw. mache Stücke wirken künstlich verlängert. Sehe ich das richtig? Das ändert selbstverständlich nix an der Qualität der Songs …

Frank: Solange die Songs nichts von ihrer Qualität einbüßen, ist es doch o.k.!? Also es wurden keine operativen Eingriffe vorgenommen, um den ein oder anderen Song „künstlich“ zu strecken! In erster Linie wirst Du wahrscheinlich die relativ lange Nummer „Onemanfreakshow“ mit Mille meinen! Ich gebe zu, dass er relativ lang geraten ist! Allerdings haben wir absichtlich mehrere verschiedene Parts hintereinander gepackt und dann noch zusätzlich den fixen Endpart eingefügt! Die Nummer sollte also etwas länger, aber trotzdem nicht langweilig werden! Ich denke, dass ist uns gelungen.

Oliver: Du nimmst mir die Frage prakitsch vorweg. Mille hatte auf „NoneSizeFitsAll“ einen Gastauftritt. Wie kam es zur Zusammenarbeit mit dem KREATOR-Fronter? Dass Ihr auf Old-School-Thrash abfahrt, ist ja bei etlichen Stücken nicht zu überhören …

Frank: Genau diese Old-School-Thrash-Parts waren quasi der Auslöser für die Zusammenarbeit mit Mille! Die Idee, Old-School Riffs mit Modernem zu verbinden, sollte auch durch die Guestvocals angedeutet werden. Daher fiel auch für den New-Metal Part die Wahl auf Braz von 4LYN. Beide haben direkt zugesagt und haben es bisher auch nicht bereut!

Oliver: Thema: Lyrics. Worum geht es in den lyrischen Ergüssen auf der aktuellen Scheibe?

Frank: In den Texten spiegeln sich Situationen, Gefühle und Erfahrungen wieder, die wir innerhalb der letzten Monate gemacht haben. Meist geht es um zwischenmenschliche Beziehungen. Darüber hinaus gibt es Textstellen auf dem Album welche sich auf die Zeit beziehen, in der wir ohne Sänger und Bassist unterwegs waren! Viele Leute haben uns abgeschrieben und nicht damit gerechnet, dass wir überhaupt ein zweites Album machen!
Letztendlich wäre es sehr cool, wenn sich der / die Hörer(in) der CD vielleicht in dem ein oder anderen Song wieder findet! Vor allem, wenn er ähnliche Erfahrungen gemacht hat! Am schönsten ist es natürlich, wenn du anderen mit deiner Musik in bestimmten beschissenen Situationen helfen kannst!

Oliver: Wenn Du „NoneSizeFitsAll“ einem bestimmten Film bzw. Filmgenre als Soundtrack zuordnen müsstet, wohin würdest Du das Album stecken?

Frank: Das müsste wahrscheinlich irgendwas zwischen „Natural Born Killers“ und „Die Fabelhafte Welt Der Amelie“ sein!

Oliver: Wieso ist „NoneSizeFitsAll“ definitiv das Album, das keiner von Euch erwartet hat? So steht es zumindest im Bandinfo …

Frank: Das wird in erster Linie an der enormen Weiterentwicklung seit dem Release des Debutalbums liegen! Dies ist auch immer die erste Reaktion von Außenstehenden. Die Plattenfirma hat es mal ganz treffend formuliert: „God Given Time war 30% von dem, was „NoneSizeFitsAll“ bietet.
Bezüglich des „Ob“ haben sicherlich die wenigsten mit einem Nachfolger zu „God Given Time“ gerechnet! Hinsichtlich des „Wie“ standen uns alle Türen offen! Und genau da haben wir angesetzt. Vieles, was bei „God Given Time“ nur angeschnitten wurde, wurde bei „NoneSizeFitsAll“ „ausgebaut“. Wir haben versucht, die einzelnen Songs mehr auf den Punkt zu bringen! Ich hoffe, das ist uns gelungen!

Oliver: Mit Lupus habt Ihr einen festen Scratcher in der Band. Wie wichtig sind die Turntables in Eurem Sound? Würde es auch ohne funktionieren?

Frank: Die Songs funktionieren ohne Turntables, solange die Scratches noch nicht Element des Songs geworden sind. Haben wir erst einmal einen Track mit Scratching bearbeitet, gehört es einfach zum Song dazu! Bestes Beispiel ist unsere erste Single „Radio Pilot“! Die Scratches zu dem Song sind eigentlich erst im Studio entstanden. Vorher war er aber auch sehr gut! Dadurch, dass er aber jetzt das „Down With The Kings-“Sample beinhaltet, dürfte es an dieser Stelle zukünftig auch nicht fehlen! Nichtsdestotrotz würden die meisten Songs auch ohne Scratches funktionieren! Allerdings halten wir es für ein Element, welches zu unserer Musik passt.

Oliver: In Eurer Musik ist wirklich sehr viel zu finden. Woher kommen all die unterschiedlichen Einflüsse und wie schwer ist es all Eure Ideen vernünftig unter einen Hut zu bringen? Kann mir gut vorstellen, dass da Streitereien bzw. Meinungsverschiedenheiten untereinander nicht ausbleiben!?

Frank: Die unterschiedlichen Einflüsse entstehen dadurch, dass wir privat alle unterschiedliche Musik hören, aber doch immer auf einen gemeinsamen Nenner kommen! Ich persönlich höre auch sehr viele verschiedene Sachen, was wahrscheinlich hauptsächlich zu den verschiedenen Riffs beiträgt. Gleiches gilt für die Drums oder die Vocals!
Streitereien gibt es bisher nicht und Meinungsverschiedenheiten nur selten! Sollte es zu solchen Differenzen kommen, ist es meistens auch nur songdienlich und fördert die Kreativität! Denn schließlich kommt es ja auf den Song als Endprodukt an.

Oliver: Wenn man sich Euer Bandinfo so durchließt, dann kommt der Verdacht auf, dass Ihr nicht allzu auf exzessive und ausschweifende Kategorisierungsversuche im Hinblick auf Eure Mucke steht. Liege ich da richtig und wie steht’s mit meinem Versuch Euch im Review als „Modern Metal“ zu verkaufen?

Frank: Versuchs mit „Modern Metal“! Die Kategorisierungsversuche sind mir vor allem im Rahmen von unserer ersten Scheibe „God Given Time“ aufgefallen! Fast alle Interviewpartner haben uns mit den verschiedensten Bands verglichen, aber immer mit dem Zusatz, dass wir uns nur „ungefähr“ so anhören! Im Grunde konnte uns niemand wirklich zuordnen! Ich denke, dass wir dies auf „NoneSizeFitsAll“ beibehalten bzw. intensivieren konnten. Natürlich kann man unsere Musik als New-Metal bezeichnen! Es gibt auch Parts auf dem Album, die definitiv in die Richtung gehen! Allerdings ist das ganze Album kein New-Metal Album! Dafür sind zu viele andere Elemente vorhanden! Letztendlich gibt es die ganzen Begriffe auch nur, um den Lesern eine ungefähre Vorstellung davon zu geben, um welche Musik es sich handelt! Ob es dann auch wirklich New-Metal ist, ist wieder eine andere Frage! Eigentlich ist es aber auch egal, solange es gut gemacht ist!

Oliver: Du gibst mir das Stichwort für meine nächste Frage … „gemacht“! Wie werden den die Songs bei CROSSCUT „gemacht“? Wie muss ich mir die Entstehung Eurer Songs vorstellen?

Frank: Es fängt damit an, dass ich mir die Songs als Grundgerüst zuhause ausdenke. Danach gehen wir sie in der Probe durch und basteln an den Strukturen der einzelnen Tracks! Parallel dazu denkt sich entweder Timo oder ich einen netten Text aus und fertig ist die „Rohversion“! Während der Proben wird dann immer wieder etwas verändert, z. B. andere Arrangements, neue Textzeilen, neue Gesangslinien usw. Den allerletzten Feinschliff erhält der Song dann im Studio!

Oliver: Und schon sind wir bei nächsten Thema: Studio. Etliche Bands nehmen heutzutage im eigenen Studio auf. Dies (im eigenen Studio aufnehmen) scheint ein Trend zu sein, den ich in letzter Zeit häufiger beobachte. Was glaubst Du, ist durch die heutige moderne Technik, die es vielen Bands erlaubt im eigenen Proberaum zu recorden und dies mit sehr guten Ergebnissen, das Zeitalter der großen Studios und Studioproduktionen besiegelt? Habt Ihr Ambitionen in diese Richtung … eigenes Studio meine ich?

Frank: So etwas käme für uns höchstens im Vorfeld der Hauptproduktion in Frage! Z. B. haben wir – als Patrick noch in der Band war – in seinem kleinen Studio die erste Vorproduktion gemacht! Allerdings würde ich eine solche Aufnahme nicht bei der Hauptproduktion anstreben! Es mag Leute geben, die in dem Bereich fit sind und sich das zutrauen würden! Dies wird aber nicht zu einem „Aussterben“ der großen Studios führen. Das wird vor allem dadurch deutlich, dass das Budget für manche Produktionen „nach oben“ kein Ende findet. Labels und Künstler sind also gewillt, auch für massig Kohle in professioneller Umgebung mit namhaften Produzenten aufzunehmen. Mir persönlich reicht es fürs erste, wenn ich mit meinem Laptop für mich etwas aufnehmen kann, was mir nachher die Arbeit etwas erleichtert.

Oliver: Kommen wir zu was ganz anderem: Wie lief die Tour mit NAPALM DEATH für Euch? Wenn ich mir das Package so vorstelle (hab’s ja leider nicht live gesehen) … seltsam! Gab’s keine Problem mit dem NAPALM Publikum?

Frank: Ganz im Gegenteil! Das hat sich auch an unseren Cd & T-Shirt Verkäufen bemerkbar gemacht! Es kamen viele nach den Konzerten zu uns und haben uns gesagt, dass sie uns wesentlich besser als NAPALM DEATH fanden! Das war sehr erleichternd für uns, denn wir sind anfangs schon mit einem komischen Gefühl auf die Bühne gegangen! Aber die befürchteten Flaschenwürfe der NAPALM DEATH Fans blieben aus. Vielmehr wurden wir als Newcomer absolut akzeptiert!

Oliver: Die kommende Headliner-Tour findet größtenteils in kleineren Clubs bzw. Jugendzentren statt. Geht Ihr in Hinsicht auf Kapazität auf Nummer sicher oder warum nicht etwas größere Venues?

Frank: Mittlerweile ist ein kleiner Club schon keine Garantie mehr für ein ausverkauftes Haus! Ich habe schon einige (bekannte) Bands gesehen, die in 300er - Clubs vor 20 Mann gespielt haben! Durch den Formationswechsel haben wir auch acht Monate kein Konzert mehr gespielt. Die Tour im April und Mai ist quasi ein „warm up“! Wenn alles glatt läuft, spielen wir in der zweiten Jahreshälfte in etwas größeren Hallen.

Oliver: Und was macht Ihr in der Zwischenzeit? … einer „vernünftigen“ Arbeit nachgehen, nehme ich doch stark an!?

Frank: „Vernünftiger“ als Musik machen?!? Drei von uns befinden sich im Studium und zwei beginnen im Herbst mit einer Ausbildung. Leider ist es uns noch nicht möglich, allein von der Musik zu leben! Natürlich würden wir uns das wünschen! Allerdings hat jeder von uns auch andere Interessen, die über die Musik hinausgehen! Von daher kommen wir gut klar!

Oliver: O.k. Frank, dann hau ich Dir ab hier noch ein paar Standartfragen um die Ohren. Was sind die 3 wichtigsten Alben in Deiner Sammlung?

Frank: Eigentlich kann ich diese Antwort nicht auf drei Alben beschränken, da sich dies ständig ändert und mir (fast) alle am Herzen liegen! Hierzu gehören aber sicherlich die „Burn My Eyes“ von MACHINE HEAD, „Master Of Puppets“ & „... and Justice For All“ von METALLICA, „Pigwalk“ von STUCK MOJO oder auch die „River Runs Red“ von LIFE OF AGONY. Von den neueren Sachen find ich die aktuelle ANTHRAX und die aktuelle (HED) P.E. ganz gut gelungen!

Oliver: Kommt eine neue Scheibe einer Band auf den Markt, wird diese von der Presse in den meisten Fällen mit dem / den Vorgänger(n) verglichen. Ist das in Eurem Falle o.k. für Dich oder ist es Dir lieber, wenn jede Eurer Scheiben als eigenständiges, einzelnes Produkt angesehen wird?

Frank: Es ist in sofern o.k., als dass eine Weiterentwicklung registriert wird! Bei uns wird natürlich diesmal auch der Sängervergleich erfolgen! Darüber hinaus sollte sich die Rezension schon auf das aktuelle Album beschränken, was aber auch eigentlich immer der Fall ist!

Oliver: Wie viel Prozent der Fragen, die Ihr von der Presse gestellt bekommt haltet Ihr persönlich für Schrott? Welche Frage wurde Dir im Zusammenhang der Veröffentlichung von „None…“ am meisten gestellt?

Frank: Bisher habe ich noch keine Fragen erlebt, die wirklich „Schrott“ sind! Im Rahmen von „NoneSizeFitsAll“ wird natürlich viel auf das Bandkarussell eingegangen, ebenso auf die Guestvocals und die Länge der Platte!

Oliver: Gibt es eine Frage die Du gerne einmal in einem Interview gestellt bekommen möchtest? Wenn ja welche und wie sieht die Antwort dazu aus?

Frank: Wie war das mit dem Schrott?! Spaß beiseite! Das hört sich so an, als würde irgendetwas tief in mir brodeln, was unbedingt dem nächst besten Musikjournalisten mitgeteilt werden muss! Da fällt mir spontan nix ein! Es wäre jedoch schön, wenn deutsche Nachwuchsbands von den deutschen Medien, vor allem den Musiksendern, etwas mehr supportet würden!

Oliver: Thema „Frauen“: wie würde die Entscheidung ausfallen, wenn Dich eine Frau vor die Wahl stellt „Ich oder Band!“? Standst Du schon jemals vor einer solchen Entscheidung?

Frank: Nein. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, jemals vor einer solchen Entscheidung zu stehen.

Oliver: Wie gehst Du mit Kritik um? Wann ist für Dich der Bogen kritikmäßig überspannt?

Frank: Wenn die Kritik nicht mehr konstruktiv ist! Es ist zwar o.k., wenn uns einer sagt, dass er uns scheiße findet! Schöner wäre es allerdings, wenn er sagen würde: „Ich finde euch scheiße, weil...“. Generell muss man sich natürlich darauf einstellen, dass man sich nicht nur Lob einfängt! Gerade im Musikbereich! Wer damit aber Probleme hat, sollte sich Gedanken machen, ob er sich im richtigen Genre bewegt! Bei uns ist Kritik jederzeit herzlich willkommen!

Oliver: Welchen Stellenwert nehmen für Dich persönlich Online-Mags verglichen mit „herkömmlichen“ gedruckten Magazinen ein?

Frank: Eine sehr große! Mir sind zwar keine offiziellen Leserzahlen bekannt! Ich könnte mir jedoch vorstellen, dass gerade die Online–Mags auf dem Weg nach oben sind! Dies liegt natürlich am Internet-Boom! Bei uns hält sich die Anzahl der Interviews mit Printmedien und Online-Mags die Waage.

Oliver: Hättest Du die Möglichkeit einen Tag lang eine andere Person zu sein, in welche Rolle würdest Du gerne schlüpfen und warum?

Frank: Spontan fällt mir da meine Katze ein! Einen Tag nur pennen, fressen und anderen Leuten auf die Nerven gehen...ansonsten wäre Darth Vader sicherlich auch sehr cool! Zumindest würde mir dann beim Autofahren keiner auf die Nerven gehen!

Oliver: Was ist das erklärte große Ziel von CROSSCUT, bei dem Ihr sagen würdet, wenn wir das erreicht haben, könnten wir eigentlich aufhören?

Frank: Die Weltherrschaft! Es gibt eigentlich nicht „das große Ziel“! Im Laufe der Zeit entwickelt man immer neue Ziele! Wir werden wahrscheinlich aufhören, wenn der Nervfaktor den Spaßfaktor völlig verdrängt hat! Allerdings haben wir ein extremes Durchhaltevermögen! Wir werden also der Musikwelt noch etwas erhalten bleiben!

Oliver: Kommen wir kurz vor knapp noch zu einer eher makaberen Frage: angenommen Du wärst tot, hättest aber davor noch die Möglichkeit gehabt, Deinen eigenen Nachruf zu verfassen. Was hättest Du geschrieben?

Frank: Er war hart, aber gerecht! Keine Ahnung! Wahrscheinlich hätte ich ihn zusammen mit meinem besten Freund und größten Feind zusammen verfasst! Das Ergebnis wäre dann zumindest relativ ehrlich! Allerdings sind solche Sachen prädestiniert für Angehörige!

Oliver: Was steht für Euch in nächster Zeit an … nach der Tour meine ich? Support evtl. für eine größere Band und was ist mit den ganzen Festivals? Wo wird man Euch zu sehen bekommen?

Frank: Zunächst spielen wir eine Clubtour im April und Mai! Wir bzw. unsere Bookingagentur ist noch an mehreren Festivals (z.B. Southside, Hurricane, Rock am Ring, Summer Breeze, u.ä.) dran! Teilweise sieht es schon sehr gut aus! Sollte sich zusätzlich eine Support Tour ergeben, werden wir natürlich eine solche spielen! Allerdings brauchen wir hierfür den passenden Headliner! Aber auch hier sind mehrere Sachen in Planung. Sämtliche Tourdates sind auch auf unserer Homepage www.CROSSCUT.tv zu finden.

Oliver: Zum Schluß hätte mich noch interessiert, wie eigentlich „God Given Time“ von den Verkaufszahlen her gesehen so gelaufen ist?

Frank: Als Debutalbum können wir mit „God Given Time“ absolut zufrieden sein! Wir gehörten zwar nicht zu den Topsellern 2001, aber dennoch konnten wir eine große Fanbase schaffen, auf die wir jetzt mit „NoneSizeFitsAll“ aufbauen können!

Oliver: Gut, dann machen wir mal hier Schicht im Schacht. Danke für Deine Zeit und die Antworten. Du hast das letzte Wort ... hier kannst Du loswerden, was Dir schon immer auf der Seele lag … come on!

Frank: Zunächst besten Dank fürs Interview! Bezüglich der offenen Antwort bin ich jetzt mal extrem kreativ: Kauft alle am 14.04.2003 unsere neue CD „NoneSizeFitsAll“! Wir haben nämlich extrem Bock auf einen Chart-Entry! Besucht uns im Internet unter www.CROSSCUT.tv und natürlich auf unseren Konzerten! Gebt deutschen Bands eine Chance und supportet diese! Es muss nicht immer amerikanisch sein... auch nicht immer öfter!






Redakteur:
Oliver Kast

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