BORN FROM PAIN: Interview mit Rob Franssen

19.08.2011 | 13:13

Seit dem 2008er Release "Survival" ist es ein wenig still geworden um BORN FROM PAIN, allerdings nur in Sachen Studioalben. An der Livefront sind die Hardcore-Metaller sehr aktiv und so treffen wir Frontmann Rob Franssen auf dem Limburger Soundattack Festival, um mit ihm über Zukunftspläne, Politik, Gesellschaft und Facebook-Revolutionen zu diskutieren.

Seit dem 2008er Release „Survival“ ist es ein wenig still geworden um BORN FROM PAIN, allerdings nur in Sachen Studioalben. An der Livefront sind die Hardcore-Metaller sehr aktiv und so treffen wir Frontmann Rob Franssen  auf dem Limburger Soundattack Festival, um mit ihm über Zukunftspläne, Politik, Gesellschaft und Facebook-Revolutionen zu diskutieren.

 

Schön dich in Limburg auf dem Soundattack zu treffen, aber das ist ja nicht das erste Mal, dass du und deine Band hier spielt. Wie kommt es dass ihr so oft in einer verschlafenen Kleinstadt wie Limburg (und dem Umland) spielt?

Ich glaube wir haben schon mal vor vier Jahren oder so hier gespielt. So zwei, dreimal dürfte das insgesamt gewesen sein. Ich kann mich in erster Linie ans Mosh Down Festival erinnern.  Aber ich meine, wenn wir gebucht werden und die Leute uns sehen wollen, dann spielen wir auch. Es ist auch schön, dass wir erneut gefragt werden, an ein und der selben Location zu spielen. Das scheint ja etwas Gutes zu sein. Kann aber auch ein schlechtes Zeichen sein (grinst).

Gibt es irgendwelche Leute hier im Limburger Raum, die ihr kennt und die euch immer wieder wegen Gigs fragen?

Oh, keinen, den ich jetzt bei Namen kennen würde. Aber ich kann mir vorstellen, dass sich jemand denkt, wenn er uns schon mal auf einem Gig hier gesehen hat: "Hey, ich finde BORN FROM PAIN geil und will die auch mal buchen!"

Ihr seid ja schon fast so etwas wie eine feste Größe hier in der Gegend.

(grinst) Das freut mich natürlich zu hören.

Was sind eure ersten Eindrücke vom Soundattack Festival? Eher positiv oder negativ?

Nun, ein schönes kleines Festival. Ich meine, es liegt hier ganz idyllisch am Hügel. Es ist jetzt kein großes Ding, muss aber auch nicht immer sein. Es ist cool und gemütlich. Wir sind leider erst etwas später eingetroffen, da wir noch auf dem Nord Open Air in Essen gespielt haben. Aber der Eindruck ist wie gesagt positiv.

Ihr ward ja eigentlich immer sehr produktiv, wenn es um Studioalben gegangen ist. Allerdings ist euer letzter Release bereits drei Jahre her. Wie kommt's? Und wann können wir mit der nächsten Scheibe rechnen?

(lacht) Ich wusste, dass die Frage kommt. Wir sind am Schreiben und werden im Herbst aufnehmen. Laut Planung soll noch Ende des Jahres eine neue Platte rauskommen.

Aber ihr habt noch nichts aufgenommen, oder?

Nö, nichts außer ein bisschen Pre-Production. Wir haben jetzt so sechs Songs mit denen wir zufrieden sind. Normalerweise schreiben wir so elf bis zwölf Songs von denen es dann etwa zehn bis elf Songs auf die Platte schaffen. In diesem Prozess sind wir jetzt. Aber nach der letzten CD haben wir ziemlich lang getourt und dann hatten wir ein paar Situationen gehabt. Ich hatte zum Beispiel Probleme mit den Augen und musste operiert werden. Dadurch hat sich der ganze Prozess etwas verschoben. Aber das ist auch schon wieder eine gewisse Zeit her. Wir hatten außerdem eine Menge gute Angebote für Touren in Asien und Amerika bekommen. Die konnten wir nicht abschlagen. Von daher hatte sich alles verschoben. Wir sind halt keine Band, die eine Platte auf Tour schreibt.

Wo ward ihr denn in Asien?

Japan, China, Thailand, Indonesien,...

Ist China nicht ein heißes Pflaster für Metal?

Es war aber gut. Die Leute hier denken von China als große Unbekannte, gerade in Sachen Musik. Aber was Shows angeht, sind die Leute mega-enthusisatisch. Es ist echt geil. Manche Leute denken vielleicht auch, die Chinesen sind etwas zurückgeblieben, aber die kennen schon alles.

Ich habe mal bei Global Metal gesehen, das METALLICA in einem asiatischen Land aufgetreten sind und die Leute so ausgerastet sind. Dass die Regierung METALLICA dort für immer verboten hat aufzutreten.

Ich weiß, dass in China, wenn eine richtige große Band vorbei kommt, die zehntausende Leute zieht, die Regierung das dann schon nicht so toll findet. Aber bei kleineren Auftritten, die unter dem Radar stattfinden, das geht heutzutage schon in Ordnung. China ist  nsonsten schon sehr zensurorientiert.

Inzwischen bist du ja auch der Fronter und irgendwie klingt ihr jetzt auch wieder mehr nach Hardcore, als noch vergleichweise mit Che Snelting (Ex-BORN-FROM-PAIN-Sänger und Frontmann von ARMA GATHAS). Kommt das daher, weil du auch einen Hardcore-Background hast oder ist das Zufall?

Nee, wir hatten ja früher schon alle einen  Hardcore-Background. Und ich habe ja nicht nur  meine Wurzeln im Hardcore, sondern auch im  Metal. Ich bin mit acht Jahren mit IRON MAIDEN  aufgewachsen. Ich geh auch nächste  Woche nach London zum Finale der Maiden- Tour. Das geht einem nicht mehr aus dem  Blut. Mit 13 Jahren habe ich dann damit  angefangen mich für Punk und Hardcore zu  interessieren. Das lief dann alles aber auch  nebeneinander. Auch wenn es manchmal so  Phasen gegeben hat, in denen man eher  weniger Metal gehört hat. Man wollte früher in  den einzelnen Szenen auch gar nicht zugeben,  dass man andere Genres gut findet. Was ich damit sagen will ist, dass wir alle in der Band  einen Background haben, der sich ein bisschen aus allen Szenen zusammensetzt. Okay, Che war etwas metalmäßiger von der Stimme her.  Ich bin da anders, das war aber eher Zufall. Wir versuchen nicht beabsichtigt übermäßig  Hardcore oder Metal zu sein. Wir wollen das sein, worauf wir Bock haben. Natürlich ist die Band sehr auf Hardcore eingestimmt. Das ist klar. Vielleicht auch von der Attitüde her, aber wir haben ja schon viele Metalshows und -tourneen gespielt. Und das finden wir Oberhammer. Das machen wir genauso gern wie Hardcore-Konzerte spielen. Ich finde nicht, dass eine Szene ein Limit für eine Band sein sollte.

Ihr habt keine musikalischen Vorgaben?

Wir haben eigentlich keine Vorgaben, wie hauen halt das raus, worauf wie Bock haben. Das wird natürlich davon beeinflusst, was wir persönlich hören und mögen. Und es kann auch manchmal sein, dass in einer Songwritingphase, in der wir viel Metal oder Hardcore oder was auch immer gehört,  irgendetwas davon in die Musik eingeflossen ist.

Habt ihr Vorbilder?

Vorbilder? Hm, es ist nicht so, dass wir sagen, dass irgendeine Band super geil ist und wir müssen in deren Richtung gehen. Aber ich finde, eine Band wie HATEBREED beispielsweise hat es richtig gut geschafft auf eine authentische Weise Metal und Hardcore zu kreuzen. Ich kenne die Jungs persönlich und die sind richtig authentisch. Ich denke, sie haben die Schwere und Aggressivität vom Metal und auch alles was Hardcore ausmacht. Was das angeht, sind die schon ein Vorbild. Aber das funktioniert bei denen, weil die Jungs machen, auf was sie Bock haben. Ich mag das eigentlich gar nicht so gern, wenn Bands sich vorher denken, sie müssten mehr Metal für Metaller schreiben und gleichzeitig auch genug Hardcore für Hardcore-Leute. Das sehe ich nicht ein. Man sollte sich selbst treu bleiben. Wenn Leute aus Metal, Hardcore, Punk, Hip Hop und was weiß der Henker uns geil finden: Super! Wenn nicht haben wir Pech!

Ihr seid ja Musiker, die sich sozial engagieren und aktuell findet sich auf euer Homepage ein Video, indem Jugendliche zum Beispiel über ihre Probleme bei der Arbeitssuche und andere gesellschaftliche Themen reden. Was hat es damit auf sich?

Wir wollen versuchen uns im Anlauf zur neuen CD für einen Haufen Sachen einzusetzen oder auf jeden Fall die Aufmerksamkeit auf verschiedene Dinge zu lenken. Aber wir versuchen nicht zu predigen. Wenn Leute sagen, dass es nicht ihr Ding ist, dann ist das auch okay. Aber wir denken, dass die Situation, auf die wir momentan zu steuern, keine Positive ist. Wir wollen die Leute darauf lenken und sagen, es gibt noch mehr Menschen wie uns auf der Welt. Die Videos auf der Homepage sind so entstanden, dass wir auf Tour in die jeweiligen Städte, Unis und überall hingegangen sind und Leute gefragt haben, was ihnen nicht gefällt an der Welt. Natürlich sind auch Konzertbesucher dabei. Aber auch Viele von der Straße. Einfach um zu zeigen, es gibt viel mehr Menschen, die so sind wie wir. Menschen, die angepisst sind, gibt es nicht nur in den Nachrichten, in Nordafrika oder den arabischen Ländern, weil sie keinen Bock mehr auf die Diktatur haben. Es gibt auch Leute hier, die sagen so geht es nicht weiter. Die sagen, dass sie keine Arbeit finden und ihre Zukunftspläne nicht verwirklichen können. Ich finde da sollte jeder ein Recht drauf haben. Egal ob arm oder reich.

Unterstützt ihr auch diese sogenannten Facebook-Revolutionen? Haltet ihr das für eine gute Sache?

Ich halte das für eine gute Sache, aber man sollte bei Facebook etwas aufpassen. Man darf nicht vergessen, man gibt bei Facebook auch immer etwas von sich selbst her und es ist auch eine Waffe gegen dich selbst . Es gibt ganz viele Informationen, die man von sich selbst da hochstellt und die stehen dort für jeden zur freien Verfügung. In unserer Gesellschaft darf man nie unterschätzen, was mit dem, was du da schreibst, gemacht wird. Oft höre ich: "Ach Rob, du denkst zu weit und so schlimm ist es doch gar nicht. Das ist doch alles nur eine Verschwörungstheorie."

Man kann nicht zu weit denken, oder?

Na ja, die Sache ist die, ich frage diese Leute dann zurück: "Meinst du die Regierung hat keine Dateien über dich oder glaubst du, dass die Leute mit dem großen Geld immer die besten Absichten haben. Denen ist doch egal, wenn einem Baby der Kopf abgeschnitten wird irgendwo in Afrika."  Denen ist genauso egal, was mit ihren Daten gemacht wird. Das ist die Kontrolle, die immer weiter ausgebaut wird. Das empfinde ich bei Facebook als gefährlich. Aber um solche politischen Sachen zu organisieren und das Leute dadurch informiert werden, das ist natürlich eine positive Sache.

Apropos ihr habt ja auch einen politischen Blog, indem Missstände angeprangert werden. Macht ihr diesen selbst?

Ja, ich schreibe den selbst, aber ich muss natürlich auch sagen, dass ich im Blog nicht komplett selbst schreibe, sondern auch Sachen hineinkopiere, die ich für wichtig halte. Die Leute können es sich ja aussuchen, ob sie es lesen oder nicht. Aber vieles schreibe ich, wie gesagt, schon selbst. Ich finde es wichtig Menschen zu informieren. Wenn es jemanden in einem gewissen Moment nicht interessiert, dann ist das seine freie Wahl. Da würde ich auch nie sagen, dass derjenige Panne wäre oder so. Das muss jeder selbst wissen. Aber ich glaube schon, dass sich die Leute in den nächsten zehn Jahren bewusst werden, wie wichtig es ist seine Entscheidungsfreiheit zu bewahren und das uns diese Rechte im Westen immer weiter weggenommen werden. Und das ist wichtig zu wissen. Ich meine, in anderen Ländern führt man Krieg und da ist es offensichtlich, dass es Scheiße läuft. Aber auch hier wird ein Krieg unter der Oberfläche gegen die Menschen geführt. Da muss man aufpassen.

Apropos soziale Themen. 2011 ist ein Jahr mit vielen Krisen und Katastrophen. Dollar- und Euro-Schuldenkrise, die Atomkraftthematik oder aktuell das Massaker in Norwegen sind da nur ein paar populäre Beispiele. Fühlt man sich da Band nicht bestätigt, die schon seit Jahren soziale Missstände anprangert?

Ja klar, fühlt man sich bestätigt. (überlegt etwas und sucht nach den richtigen Worten) Wie sage ich das jetzt ohne arrogant zu klingen? Ich sage mal so, ich würde mir wünschen, wir lägen falsch. Es war auch schon vor Jahren abzusehen, dass gewisse Sachen passieren würde, wenn man zwischen den Zeilen gelesen hat. Jedoch verurteile ich niemanden, der sagt, dass er das nicht wissen konnte oder gesehen habe und auch jetzt noch nicht sehe. Ist auch nicht schlimm. Die Sache ist nämlich die: ich glaube schon, dass die Menschen wenn die Zeit kommt, einsehen, dass was um sie herum abgeht, nicht sein kann. Ich glaube so eine Sache wie in Norwegen, schockiert die Menschen so sehr, weil es in der westlichen Welt stattgefunden hat, genauso wie 9/11 damals. Ist ja auch eine sehr schlimme Sache. Das sind alles Dinge, da muss man sich mal klar machen, warum die Täter so was machen. Die Leute stellen diesen Typen (Anders Breivik) so hin als sei er ein Einzelattentäter, der irgendwie bekloppt ist. Aber ihr denkt doch wohl nicht, dass Geheimdienste und Regierungen nicht wissen, dass es solche Leute gibt und diese einfach so herumlaufen lassen. Die lassen so Typen machen, um zum Volk zu sagen zu können: "Passt auf, ihr seid alle unsicher und müsst geschützt werden" und dann werden Gesetzte wie nach 9/11 oder die Anti-Terror-Gesetze erlassen, um Terroristen, die es vielleicht oder vielleicht auch nicht gibt, einzuschränken und gleichzeitig werden ca. 60 Millionen Deutsche dann aber auch mit eingeschränkt. Jetzt planen sie ja auch noch das Internet zu beschränken. Das ist doch noch das einzige freie Medium, was es gibt. Wo soll man sonst die Wahrheit herkriegen?

Denkst du, dass die Leute teilweise von der Regierung klein gehalten werden?

Ich denke, dass die Leute sehr klein gehalten werden. Ich muss aber klarstellen, dass ich nicht denke, dass die Regierungen an sich das Problem sind, sondern das Kapital, das dahinter steckt. Ich meine so Gruppen wie Bänker, die Riesenkonzerne, die sich alle selbst den Finger in den Arsch stecken, um zu überleben, und diese Eliten. In deren Händen sind die Regierungen nur Marionetten. Aber das führt jetzt zu weit.

Anderes Thema: Ihr seid ja nicht erst seit gestern in der Szene und in den letzten Jahren haben sich Subgenre wie Metal- und Deathcore herausgebildet. Was haltet ihr davon? Sind das nur kurzlebige Trends oder ernstzunehmende Bewegungen, die auch in zehn Jahren noch existieren werden?

Natürlich gab es immer schon Subgenre. Es gab früher ja auch Thrash und Speed Metal. Das hat sich ja auch alles irgendwann herausgebildet, obwohl man gesagt hat, das sei doch eh alles Metal. Mir ist das schon klar. Und wenn man das braucht ist das auch in Ordnung.

Ich denke aber Sachen wie Deathcore und so sind eher schnelllebig. Früher hatten Sachen wie Thrash und Speed Metal noch mehr mit inneren Gefühlen zu tun. Man wollte was Krasseres machen und das, worauf man Bock hatte. Ich will da keinem zu nahe treten, aber die Szenen heutzutage, die sich bilden, scheinen mir mehr mit Klamotten, Haarschnitten und wer die krassesten Tattoos hat zu tun zu haben, als mit einem Lebensgefühl. Deswegen glaube ich nicht, dass sich das lange hält und in zehn Jahren noch da ist.

Was sind eigentlich eure aktuellen Lieblingsbands bzw. welche Bands könnt ihr empfehlen?

Also, ich höre in letzter Zeit ganz viel GHOST und THE DEVIL'S BLOOD. Übrigens, letztere sind Holländer und Freunde von uns. Was höre ich sonst noch die letzte Zeit so? (muss länger überlegen) Ich hab immer mal so Perioden wo ich monatelang nur ein paar CDs höre, das sind zwei davon. Ich höre auch AIRBOURNE. So Sachen halt. Also, es gibt da jede Menge , auch Thrash- und Death-Metal-Bands. Aber hey, mir kommt spontan nichts weiter in den Sinn. Auch Hardcore-mäßig gibt es jede Menge gute, neue Bands. Man kriegt auch zwischendurch viel zu hören, wenn Leute zu einem kommen und sagen, höre dir das mal an oder das musst dir holen. Und auf dem iPod ist einiges neues drauf, genauso wie bei uns im Tourbus, wo wir viel über Musik reden.

BORN FROM PAIN bestehen aus Mitgliedern, die aus verschiedenen Ländern stammen, da würde mich mal interessieren, ob ihr Unterschiede zwischen einzelnen nationalen Szenen seht? Ist die Alternative Szene beispielsweise in den Niederlanden anders als in Deutschland?

In Deutschland ist die viel stärker. In Holland ist alternative Musik so das schwarze Schaf. Sie ist zwar wieder im kommen, aber ich würde auf jeden Fall sagen - und das kann bestimmt auch jede deutsche und holländische Band, die schon mal in Holland und anders herum gespielt hat, bezeugen - in den Niederlanden ist es viel schwieriger.

Ich dachte gerade weil so viele Death-Metal- und Grindcore-Bands aus Holland kommen die Szene zwar kleiner aber stärker ist. Hast du auch diesen Eindruck?

Ehrlich gesagt mit Grindcore hab ich nicht viel zu tun. Da kann ich nichts zu sagen.

Und so die extremere Szene allgemein?

Es ist beschränkter, ist ja auch ein viel kleineres Land. In Deutschland ist auch mehr Kultur für so was da. Allein schon der Fakt, dass jede Kleinstadt hier Freitag- oder Samstagabends eine Metaldisco hat. Ist jetzt nicht das wichtigste auf der Welt. Aber wenigstens wird es anerkannt und alternative Leute können dahin gehen. Ist nicht mein Ding, aber ich finde das toll. In Holland findest du das nirgendwo. Vielleicht irgendwo lokal zufällig, weil es dort eine etwas größere, gewachsene Szene gibt.

Wo tretet ihr lieber auf, auf Festivals und Open Airs oder in Clubs?

Die Frage kriege ich öfters zu hören. Aber ganz ehrlich, natürlich ist es super, wenn man in einem 200- bis 300-Mann-Club spielt und der dann auch noch ausverkauft ist, alles abgeht und man sich nachher fühlt, als hätte man unter der Dusche gestanden. Das ist geil. Ohne Frage. Auch weil das Publikum näher dran und bekloppter ist. Aber auf so Festivals wie dem Summer Breeze oder With Full Force haben wir auch schon gespielt und das ist auch immer wieder geil. Mache ich auch gerne, ist halt ein anderes Gefühl. Aber ich könnte jetzt nicht sagen, dass ich das eine lieber mache als das andere.

Kannst du da irgendein Festival empfehlen?

Ich bin immer ganz gerne auf dem Summer Breeze, weil es gemütlich ist  und ich  die Leute kenne, die das organisieren. Die sind sehr nett. Da gehe ich gern hin. Aber auch Open Airs wie das With Full Force sind immer cool. Es gibt keines der großen Festivals, wo ich sagen würde, da gehe ich nicht gerne hin.

Gibt es abschließend noch etwas , dass ihr euren Fans mit auf den Weg geben wollt? Etwas das euch bewegt oder momentan beschäftigt?

Ich kann nur sagen, checkt unseren Blog und unsere Homepage. Solche Sachen beschäftigen uns. Demnächst finden sich dort auch Neuigkeiten zu unseren musikalischen Fortschritten. Vor allem in Bezug auf das neue Album. Außerdem informiert euch über Gott und die Welt. Das ist alles wichtiger als man denkt.

Redakteur:
Adrian Wagner

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