NOMINON - Terra Necrosis
Mehr über Nominon
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- Ibex Moon / Konqueror Records
- Release:
- 21.08.2007
- Release In Death
- Arcanum
- Black Chapel
- Ebola
- Among The Beasts / Ancient Slumber
- Life Extinct
- Tabula Rasa
- Hell Above
- Bane Appetite
- The Infernal Voyage
Hm, lecker, Schweden. Das Land, gequält von abgedroschenen Bezügen zu Ikea und ABBA, darf auch in Sachen Metal mit einigen ganz besonderen Vertretern glänzen. Für die einen gibt es zum Beispiel HAMMERFALL, und für die anderen gab's DISSECTION. Und, um die Brücke zu NOMINON zu schlagen, genau diese Band war es auch, die NOMINON bei ihrem ersten Auftritt zur Seite stand. Und damit auch ein Bezug zum Album in den einleitenden Worten steht: Genauso wie DISSECTION liefern auch NOMINON verdammt gute Musik ab.
Nur damit wir uns nicht falsch verstehen, das waren auch alle Gemeinsamkeiten zwischen NOMINON und DISSECTION. Während die einen ihren melodischen Black Metal fabrizieren, sind NOMINON auf die Death-Metal-Schiene eingetrommelt, und zwar mit schwer zu überhörender SLAYER-Schlagseite. Da ist es sicher unnötig zu erwähnen, dass das Teil drückt wie Sau. Eher erwähnenswert ist die Tatsache, dass die herrlich brutalen Songs auch abseits des Kopf-an-die-Wand-Schlagens Spaß machen. Das erkennt man zum Beispiel an der Tatsache, dass sich die ganze Melange höchst gelungen von langsam drückendem Death in die verdammt schnellen Regionen begibt, ohne dabei den Druck von den Ohren zu nehmen (Kaugummikauen nicht vergessen). Oder anders gesagt, man könnte auch bei dem schnellsten Geballer des Kessels noch den Kopf in SloMo wackeln lassen. Das andere Qualitätssiegel haben sich die Schweden ebenfalls durch die Riffs erarbeitet, die teilweise unverschämt gut klingen, ohne dabei irgendeinen Anspruch auf Ohrwurm-Melodei zu haben.
Kurz angesagt, ist "Terra Necrosis" nicht nur durch den herrlichen, teils wabernden Druck zu empfehlen, sondern auch, weil die Brutalität prima sitzt und man die Liebe zu SLAYER in jeder Note hört - und weil der Sound mich im Gegensatz zu einigen etwas stumpfen Death-Metal-Werken mal wirklich überzeugen konnte.
Anspieltipps: Ebola, Tabula Rasa, Hell Above
- Redakteur:
- Lars Strutz